24.01.2014 Aufrufe

Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

international renommierte Einrichtung im Bereich der<br />

akademischen medizinischen Ausbildung. Zwei Studiengänge,<br />

bei denen ein überdurchschnittlich hoher Anteil<br />

der Studierenden in Rheinland-Pfalz studiert, sind die<br />

Gesundheitspädagogik mit 20 % aller bundesweit Studierenden<br />

sowie das Fach Gesundheitswissenschaften/<br />

-manage ment mit 13 % aller bundesweit Studierenden.<br />

Für den Bereich der Pflege nahm im Oktober 2006 die<br />

Pflegewissenschaftliche Fakultät der Philosophisch-<br />

Theologischen Hochschule Vallendar ihre Arbeit auf.<br />

Sie bietet als erste Pflegewissenschaftliche Fakultät im<br />

Universitätsrang den Master-Studiengang Pflegewissenschaft<br />

mit dem Abschluss „Master of Science Pflegewissenschaft“<br />

an. Außerdem werden die Lehrstühle<br />

„Gerontologische Pflege“ sowie „Gemeindeorientierte<br />

Pflege“ eingerichtet.<br />

Landesgesetz regelt Weiterbildung in den<br />

Gesundheitsfachberufen<br />

Neben der Ausbildung spielt – insbesondere auch durch<br />

die schnelle Bewegung in den Berufsbildern und die<br />

wachsenden sowie wechselnden Anforderungen – die<br />

Weiterbildung in den Gesundheitsfachberufen eine<br />

wichtige Rolle. Diese ist in Rheinland-Pfalz in einem<br />

Landesgesetz geregelt.<br />

Zurzeit stehen in Rheinland-Pfalz 26 staatlich anerkannte<br />

Weiterbildungsstätten zur Verfügung, in denen Angebote<br />

aus zehn Weiterbildungsbereichen wahrgenommen<br />

werden können. Dazu gehören die Intensivpflege,<br />

pädia trische Intensivpflege, psychiatrische Pflege, Pflegedienstleitung<br />

und die Praxisanleitung im Gesundheitswesen.<br />

Die Anzahl der möglichen Prüfungen nach<br />

dem Weiterbildungsgesetz hat sich von 22 im Jahr 2000<br />

auf 37 im Jahr 2005 erhöht.<br />

Das zuvor genannte Landesgesetz bezieht sich zurzeit<br />

noch nicht auf die Altenhilfe, sondern ausschließlich auf<br />

die Berufe der Krankenpflege und auf andere Gesundheitsfachberufe.<br />

Allerdings ist vorgesehen, die Altenpflegeberufe<br />

künftig ins Weiterbildungsgesetz für Gesundheitsfachberufe<br />

aufzunehmen.<br />

Wissenschaftliche Weiterbildung an den<br />

Hochschulen<br />

In der wissenschaftlichen Weiterbildung haben Hochschulabsolventinnen<br />

und absolventen in weiterbildenden<br />

Studiengängen die Möglichkeit, ihre Qualifikation<br />

zu vertiefen, zu erweitern und/oder zu aktualisieren,<br />

was angesichts der sinkenden Halbwertzeit von Wissen<br />

immer bedeutender wird. Entsprechende Studiengänge<br />

werden von einigen Hochschulen in Rheinland-Pfalz angeboten,<br />

bspw. durch die Zentren für Fernstudien und<br />

Universitäre Weiterbildung (ZFUW) an der Technischen<br />

Universität Kaiserslautern oder der Universität Koblenz-<br />

Landau.<br />

Neue Master- oder Bachelor-Studien gänge bspw. zu<br />

„Psychosoziale Prävention und Gesundheitsförderung“,<br />

„Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport“ oder<br />

„Soziale Gerontologie“ tragen zum einen den beschriebenen<br />

Megatrends Rechnung und zum anderen verdeutlichen<br />

sie, dass die Fort- und Weiterbildungslandschaft<br />

im Gesundheitswesen im Umbruch ist. Bereits seit Sommersemester<br />

2005 besteht der Masterstudiengang „Me -<br />

dizinethik“ als Fernstudium. Dieses innovati ve, fächerübergereifende<br />

weiterbildende Studienangebot wird<br />

durch eine Kooperation zwischen dem Institut für Geschichte,<br />

Theorie und Ethik der Medizin der Johannes-<br />

Gutenberg-Universität Mainz, der Fern-Universität Hagen<br />

und der Europäischen Akademie zur Erforschung von<br />

Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen Bad<br />

Neuenahr-Ahrweiler unter Beteiligung des Max-Delbrück-<br />

Centrums für Molekulare Medizin Berlin ermöglicht.<br />

Neue (Aus-)Bildungsgänge als Folge der<br />

wachsenden Komplexität und Ökonomisierung<br />

der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

Die Veränderungen im Gesundheitswesen, bspw. der<br />

Kostendruck, die Verlagerung von Aufgaben in den ambulanten<br />

Bereich, eine verstärkte Herausbildung von<br />

Praxisverbünden sowie ein modernes Praxismanagement,<br />

stellen veränderte Qualifikationsanforderungen<br />

an die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Vor diesem<br />

Hintergrund sind in den vergangenen Jahren Weiterbil-<br />

68 <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!