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Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

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Krankheiten kausale Therapiemöglichkeiten zu finden,<br />

setzen die Arzneimittelhersteller dabei auf Biotechnologie<br />

und Gentechnik, deren Verfahren oft eine erstmalige<br />

Erforschung bzw. Therapierbarkeit einer Vielzahl von<br />

Erkrankungen ermöglichen. Der hohe Bedarf an innovativen<br />

Arzneimitteln und Diagnostika resultiert in einer<br />

zunehmenden Anzahl an Zulassungen entsprechender<br />

biotechnologischer Produkte. Diese zunehmende Bedarf<br />

an innovativen Arzneimitteln und Diagnostika sowie<br />

der Reifegrad der noch relativ jungen Branche spiegelt<br />

sich in der Innovationstätigkeit wider, die so hoch wie in<br />

kaum einer anderen Branche ist.<br />

Wirkstofflizensierung und<br />

Unternehmensfinanzierung für<br />

Biotech-Unter nehmen elementar<br />

Innovative Entwicklung ist das eine, erfolgreiche Vermarktung<br />

das andere. So wird die künftige Entwicklung<br />

der Biotech-Branche auch wesentlich davon abhängen,<br />

inwieweit es den innovativen jungen Unternehmen in<br />

Rheinland-Pfalz gelingt, über die Forschung hinaus attraktive<br />

Wirkstoffe zu lizenzieren und zum Vertrieb eigener<br />

marktreifer Produkte zu gelangen, um derart die erforderlichen<br />

Gewinne zu erwirtschaften.<br />

Für die jungen kapitalintensiven Biotechnologie-Unternehmen<br />

bilden darüber hinaus Finanzmittel in ausreichender<br />

Höhe häufig einen elementaren Engpass. Daher<br />

engagiert sich das Land mit der Bereitstellung von Beteiligungs-<br />

und Risikokapital. Denn gerade in der sog.<br />

Seed-Phase (erste Phase einer Unternehmensgründung)<br />

ist es für junge High-Tech-Unternehmen immer noch<br />

sehr schwierig, eine ausreichende Kapitalausstattung zu<br />

sichern, um innovative Produkte marktreif entwickeln zu<br />

können. Etablierte ebenso wie sich in der Gründung befindliche<br />

rheinland-pfälzische Biotechnologieunternehmen<br />

erhalten überdies öffentliche Mittel im Rahmen der<br />

Innovationsförderung der Landesregierung.<br />

Als infrastrukturelle Unterstützung von Biotechnologie-<br />

Grün dungen steht mit dem Biotechnikum „An der Goldgrube“<br />

in Mainz ein spezifisches Gründungszentrum zur<br />

Verfügung. Auch im Technologiezentrum „Chem2biz“<br />

auf dem Gelände der BASF finden Biotechnologie-Start-<br />

Ups maßgeschneiderte Bedingungen, um sich niederzulassen.<br />

Wissenschaftliche Zentren in Rheinland-Pfalz<br />

bündeln Know-how und fördern den grenzüberschreitenden<br />

Know-how-Austausch<br />

Die wissenschaftliche Basis der Biotechnologie in Forschung<br />

und Lehre bilden die Universitäten Mainz und<br />

Kaiserslautern sowie die Fachhochschulen Bingen und<br />

Koblenz mit dem Rhein-Ahr-Campus in Remagen. Beispiele<br />

renommierter außeruniversitärer biotechnologischer<br />

Forschungseinrichtun gen aus Rheinland-Pfalz sind<br />

das Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung<br />

(IBWF e.V.) in Kaiserslautern oder die landeseigene RLP<br />

AgroScience GmbH in Neustadt/Wein straße.<br />

Die Vernetzung sowie die Schaffung von Kooperationsund<br />

Austauschmöglichkeiten zwischen den Akteuren<br />

erfolgt durch das Innovationsforum Bio- und Gentechnologie<br />

Rheinland-Pfalz (IFB). Darüber hinaus sind Teile<br />

von Rheinland-Pfalz in grenzüberschreitende Biotech-<br />

Regionen eingebunden. Im Rhein-Main-Gebiet ist Mainz<br />

ein wichtiger rheinland-pfälzischer Biotechnologie-<br />

Standort; und auch in Kaiserslautern, Neustadt sowie<br />

Ludwigshafen stehen die dortigen Unternehmen und Institutionen<br />

im Austausch mit Anbietern aus dem Saarland<br />

sowie aus dem Raum Rhein-Neckar.<br />

Medizin- und Gerontotechnik<br />

Demografie und technologischer Fortschritt<br />

als Wachstumsimpulse für den Teilmarkt<br />

Ebenso wie in der noch jungen Biotechnologie zählen<br />

auch im wettbewerbsintensiven Teilmarkt der etablierteren<br />

Medizin- und Gerontotechnik Innovationen zu den<br />

elementaren Erfolgs- und Überlebensfaktoren für die in<br />

den Marktsegmenten Herstellung elektromedizinischer<br />

und medizintechnischer Geräte sowie Orthopädie- und<br />

Zahntechnik tätigen Unternehmen.<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz 51

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