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Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

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in Bereichen wie der Immunologie und Tumormedizin,<br />

den Neurowissenschaften, der Präventiven Medizin<br />

und der Minimal Invasiven Chirurgie. Drei weitere Forschungsinstitutionen<br />

mit dem Fokus Psychobiologie,<br />

Psychosomatik und Neuropsychologie befinden sich in<br />

Trier, zwei weitere in Kaiserslautern.<br />

Ergänzt wird die Forschungslandschaft der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

Rheinland-Pfalz durch Institutionen, die in<br />

Bereichen der Vorleistungs- und Zulieferindustrie sowie<br />

den Randbereichen und Nachbarbranchen der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

verortet sind (bspw. Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen in allen Teilbereichen der Biotechnologie,<br />

Medizintechnik, Informatik, Technomathematik,<br />

künstliche Intelligenz, Umwelttechnologie sowie<br />

Bauen und Wohnen). Netzwerke, wie bspw. das Gesundheitsnetz<br />

Rhein-Neckar-Dreieck oder die Bio-Region<br />

Rhein-Neckar-Dreieck als Zusammenschlüsse aus interdisziplinären<br />

Forschungs- und Beratungseinrichtungen,<br />

tragen ebenfalls zu einer profilierten Forschungslandschaft<br />

für die Entwicklung der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

Rheinland-Pfalz bei.<br />

Potenzialfeld IV: Prozessinnovation &<br />

Neue Angebots/Organisationsformen im<br />

Gesundheitswesen<br />

Die bisherigen Darstellungen haben gezeigt, dass jedes<br />

Potenzialfeld und die darin befindlichen Teilmärkte stets<br />

von zwei Seiten der Medaille geprägt wird: sowohl von<br />

den Chancen, die aus den Trends hervorgehen, als auch<br />

von den immensen Herausforderungen, die die tief greifenden<br />

gesellschaftlichen, politischen, technologischen<br />

und wirtschaftlichen Veränderungen mit sich bringen.<br />

Beitragseinnahmen und Gesundheitsausgaben“) sowie<br />

der Veränderungen im rechtlichen Rahmen (Stichwort<br />

„Gesundheitsreform“) vor besondere Herausforderungen<br />

gestellt sind bzw. neue prozessorientierte Beiträge<br />

zur Bewältigung eben dieser Herausforderungen zu leisten<br />

vermögen.<br />

Aus dem Kern der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>, – dem Gesundheitswesen<br />

– gehören dazu vor allem die beschäftigungsstarken<br />

Teilmärkte Krankenhäuser sowie Freie<br />

Arzt- und Zahnarztpraxen und die Apotheken, hinzu<br />

kommen die Krankentransporte und Rettungsdienste.<br />

Wesentliche Beiträge zur Bewältigung der für diese Anbieter<br />

aus dem Gesundheitswesen deutlich gestiegenen<br />

Anforderungen an Kosteneffizienz und Qualitätssicherung<br />

können Prozessinnovationen leisten. Dabei bieten<br />

die Medizininformatik/E-Health und die Gesundheits-/<br />

HealthCare-Logistik mit ihren innovativen Produkten<br />

und Dienstleistungen wichtige Instrumente – in der Folge<br />

finden sich auch diese Teilmärkte im Potenzialfeld IV<br />

wieder.<br />

Überdies stellen neue Formen im Gesundheitswesen –<br />

wie bspw. die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ)<br />

– weitere wichtige Entwicklungschancen in dem Potenzialfeld<br />

dar.<br />

Daher bündelt das vierte Potenzialfeld die zuvor genannten<br />

Teilmärkte unter das gemeinsame thematische<br />

Dach „Prozessinnovation & Neue Angebots- und Organisationsformen<br />

im Gesundheitswesen“.<br />

Den Teilmärkten, die nunmehr unter dem Potenzialfeld<br />

IV gebündelt werden, sind zwei Dinge gemeinsam. Zum<br />

einen, dass sie mehrheitlich zum Kern der <strong>Gesundheitswirtschaft</strong><br />

gehören bzw. mit dieser in Verbindung stehen.<br />

Zum zweiten, dass sie angesichts der demografischen<br />

Entwicklung (Stichwort „immer mehr Ältere“),<br />

der wirtschaftlichen Entwicklung (Stichwort „Schere<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz 57

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