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Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

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Neue Trends als Standorte für den gesundheitsbezogenen<br />

Tourismus aufzugreifen, versuchen auch die 23 Kurorte<br />

und Heilbäder des Landes. In welchem Maße das<br />

Land seine breite Ausstattung mit Kurorten und Heilbädern<br />

als Standortstärken-Potenzial für die weitere gesundheitswirtschaftliche<br />

Entwicklung nutzen kann, wird<br />

davon abhängen, inwieweit es in dem wettbewerbsintensiven<br />

nationalen und internationalen Selektionsprozess<br />

nach dem Einbruch im klassischen Kurgeschäft<br />

durch eigenständige, neue Konzepte bestehen kann.<br />

Dass die Thematik in ihrer Bedeutung und Brisanz erkannt<br />

ist und angegangen wird, zeigt sich u. a. in der<br />

Durchführung der länderübergreifenden Studie „Vergleichende<br />

Qualitätsbewertung von Heilbädern und<br />

Kurorten in Rheinland-Pfalz“.<br />

Gesundheitsbezogene Ernährung<br />

– gute landwirtschaftlich Erzeuger- und Vermarktungsvoraussetzungen<br />

Auch bei der gesundheitsbezogenen Ernährung ist es<br />

ein Mix aus natürlichen und strukturellen Standortfaktoren,<br />

der in Rheinland-Pfalz für Pluspunkte sorgt.<br />

Mildes Klima, fruchtbare Böden und Bewässerungsmöglichkeiten<br />

verschaffen Rheinland-Pfalz gute Voraussetzungen<br />

für die Erzeugung von gesundheitsbezogenen<br />

Ernährungsprodukten. Mit rund 708.000 Hektar wird<br />

mehr als ein Drittel der Landesfläche landwirtschaftlich<br />

genutzt. Rund 16.700 Hektar davon entfielen im Jahr<br />

2006 dabei auf den Anbau von Gemüse. Damit hat sich<br />

innerhalb von 15 Jahren die derart genutzte Anbaufläche<br />

mehr als verdoppelt. Knapp 3 % der gesamten Anbaufläche<br />

in Rheinland-Pfalz setzten im Jahr 2005 auf<br />

den ökologischen Landbau – das ist doppelt soviel wie<br />

im Jahr 1999.<br />

Für die Vermarktung der erzeugten Produkte können<br />

Regionalmarken wie die Labels „Eifel“ sowie die im<br />

Aufbau befindliche regionale Dachmarke „Mosel“ kapitalisiert<br />

werden. So fördert die Regionalmarke „Eifel“<br />

bspw. die Vermarktungsmöglichkeiten auch im Bereich<br />

qualitativ hochwertiger Ernährungsprodukte von regionalen<br />

Anbietern und Händlern – ein Potenzial, dass sich<br />

ggf. auch auf gesundheitsbezogene Ernährungsprodukte<br />

übertragen lässt.<br />

In diesem Kontext bieten sich auch Chancen durch das<br />

neue „Qualitätszeichen Rheinland-Pfalz“, das es der<br />

Land- und Ernährungswirtschaft im Land erstmals ermöglicht,<br />

qualitativ hochwertige und umweltschonend<br />

hergestellte Erzeugnisse aus mehreren Produktbereichen<br />

unter einem Qualitätszeichen mit der Herkunftsangabe<br />

Rheinland-Pfalz zu vermarkten.<br />

Rheinland-Pfalz ist nicht nur ein Land mit guten landwirtschaftlichen<br />

Erzeugervoraussetzungen und Produkten,<br />

sondern auch ein Land der Quellen. Aus insgesamt<br />

67 Quellen werden natürliche Mineralwässer abgefüllt<br />

und zum Teil auch international vermarktet. Folglich ist<br />

die Mineralwasserindustrie in Rheinland-Pfalz ein starker<br />

und auch im Vergleich zu Deutschland insgesamt ein<br />

überproportional bedeutender <strong>Wirtschaft</strong>szweig. Rund<br />

10 % aller in Deutschland in der Mineralwasserindustrie<br />

Beschäftigten finden ihren Arbeitsplatz in den 21 industriellen<br />

rheinland-pfälzischen Betrieben. Neben regional<br />

bedeutenden Unternehmen (Dauner Quelle, Hochwald<br />

Sprudel) ist Gerolsteiner als größter Mineralwasser-<br />

Exporteur Deutschlands in Rheinland-Pfalz beheimatet.<br />

Flankiert wird die gute naturbezogene Ausgangsposition<br />

im Bereich der gesundheitsbezogenen Ernährung<br />

durch besondere Initiativen. So liefert bspw. das Kompetenzzentrum<br />

ökologischer Land bau (Bad Kreuznach) Anbietern<br />

zu spezifischen Themen und Fragestellungen aus<br />

dem Bereich ökologischer Landbau Informationen und<br />

Beratung.<br />

32 <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz

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