Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...
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Abbildung 21: Potenzialfeld II und dazugehörige<br />
Teilmärkte/Teilmarktsegmente<br />
Abbildung 22: Kerndaten des Teilmarkts Pflege<br />
in Rheinland-Pfalz und in Deutschland<br />
Potenzialfeld<br />
II<br />
Anbieter 2005 (in Klammern<br />
jeweils Anteil RLP an D)<br />
RLP<br />
793<br />
(4%)<br />
D<br />
21.401<br />
Älter werdende<br />
Gesellschaft &<br />
Barrierefreiheit<br />
• Pflege<br />
• Seniorenwirtschaft<br />
• Handel mit Gesundheitsprodukten<br />
• Barrierefreiheit<br />
• Bauen und Wohnen<br />
• Tourismus<br />
sv. Beschäftigte 2005 25.719 (4%) 605.606<br />
Weibliche Beschäftigte 22.856 530.397<br />
Männliche Beschäftigte 2.863 78.209<br />
sv. Beschäftigte je Anbieter 32 28<br />
Gesundheitsausgaben 2004<br />
in Mio. EUR<br />
1.239<br />
(5%)<br />
BWS RLP / Anteil an BWS D 690 Mio. EUR / 6%<br />
Quellen: Berechnungen Inmit, Statistisches Bundesamt,<br />
Statistisches Landesamt RLP<br />
24.543<br />
Quelle: Inmit<br />
Pflege<br />
Wachstum der Anzahl der Pflegebedürftigen in der Zukunft<br />
aus. Die Pflegebedürftigen werden zu Hause, in<br />
stationären Einrichtungen oder in neuen Wohnformen,<br />
wie es beispielsweise das Betreute Wohnen ist, versorgt.<br />
Bereits heute Nr. 2 der beschäftigungsstärksten<br />
Teilmärkte der Gesundheits wirtschaft<br />
Besonders augenfällig werden sich die Auswirkungen<br />
der Alterung der Gesellschaft im personalintensiven<br />
Wachstumsmarkt Pflege zeigen. Dabei ist die Pflege bereits<br />
heute einer der beschäftigungsstärksten Teilmärkte<br />
der rheinland-pfälzischen <strong>Gesundheitswirtschaft</strong>:<br />
Sie steht an zweiter Stelle des Top-Five-Rankings. Im<br />
Hinblick auf die Bruttowertschöpfung nimmt der Bereich<br />
Pflege mit 690 Mio. EUR Platz 5 ein. Im Jahr 2005<br />
waren in Rheinland-Pfalz rund 98.000 Menschen pflegebedürftig.<br />
Davon wurden rund 70 % zu Hause und<br />
rund 30 % in stationären Pflegeeinrichtungen versorgt.<br />
Pflege weiterhin in verschiedenen Formen<br />
auf dem Vormarsch<br />
Obwohl sich die einzelnen Vorausberechnungen hinsichtlich<br />
der Steigerungsrate unterscheiden, so gehen<br />
doch die Prognosen einhellig von einem deutlichen<br />
Häusliche Pflege in Rheinland-Pfalz mit<br />
besonderem Stellenwert<br />
Die Pflege zu Hause – entweder mit oder ohne Unterstützung<br />
von ambulanten Diensten – nimmt in Rheinland-Pfalz<br />
einen besonderen Stellenwert ein. Die Anzahl<br />
der Zu-Hause-Versorgten ist hier um rund 3 %-Punkte<br />
höher als im Bundesdurchschnitt. Es muss davon ausgegangen<br />
werden, dass in Zukunft die Leistungen sowohl<br />
der stationären Einrichtungen als auch der ambulanten<br />
Dienste benötigt werden und dass die häusliche Pflege<br />
zunehmend durch ein Ineinandergreifen von familiärer<br />
Versorgung, ergänzenden professionellen Pflegeleistungen<br />
und unterstützenden Hilfen durch bürgerschaftliches<br />
Engagement bestimmt sein wird.<br />
Neben rechtlichen Rahmenbedingungen zielen auch<br />
konkrete Maßnahmen auf eine Stärkung der häuslichen<br />
Pflege ab. Das Angebot Haushaltsassistenz für die Pflege<br />
ermöglicht eine Unterstützung für pflegebedürftige<br />
Menschen, die zu Hause leben, sowie für deren pflegen-<br />
42 <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz