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Gesundheitswirtschaft, Basisstudie.pdf - Ministerium für Wirtschaft ...

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dungsangebote entstanden, die genau an diesem Punkt<br />

ansetzen.<br />

Seit 2005 liegt mit dem Weiterbildungskonzept „Betriebswirt/-in<br />

für Management im Gesundheitswesen“<br />

für die Arzt- und Tierarzthelferinnen bzw. -helfer sowie<br />

für die Zahn medizinischen Fachangestellten ein Weiterbildungskonzept<br />

vor, mit dessen Hilfe sich deren vertikalen<br />

und horizontalen Auf- und Durchstiegsmöglichkeiten<br />

innerhalb des jeweiligen Berufsfeldes erhöhen.<br />

Im Rahmen der Weiterbildung zum/zur „Fachwirt/-in<br />

im Sozial- und Gesundheitswesen IHK“ werden neben<br />

kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Elementen<br />

auch Fachkenntnisse aus den Bereichen Gesundheits-<br />

und Sozialpolitik vermittelt. Ziel dieser Weiterbildung<br />

ist es, die Teilnehmenden für die wirtschaftlichen<br />

Anforderungen im kaufmännischen Sozial- und Gesundheitsbereich<br />

zu qualifizieren.<br />

Im zunehmend wettbewerbsorientierten Gesundheitswesen<br />

müssen insbesondere Führungskräfte höhere<br />

Managementaufgaben auch mit ökonomischem Verständnis<br />

wahrnehmen und für die Herausforderungen<br />

im Zuge der zunehmenden Vernetzung und Kooperation<br />

gerüstet sein. Vor dem Hintergrund des zunehmend<br />

selbst bestimmten Patientinnen und Patienten bzw. Kundinnen<br />

und Kunden sehen sich – nach einer Befragung<br />

unter 380 Führungskräften des Gesundheitswesens –<br />

Krankenhäuser und Versicherer nicht genügend auf die<br />

Anforderungen der Kundinnen und Kunden von morgen<br />

vorbereitet. Lediglich 25 % der Befragten waren der<br />

Meinung, dass die Krankenhäuser für die Zukunft gerüstet<br />

seien. In diesem Kontext sind bereits zahlreiche Master-Studiengänge<br />

im Gesundheitswesen entstanden, die<br />

einen Schwerpunkt in ihren Curricula auf die Vermittlung<br />

von betriebswirtschaftlichen Know-how und sozialen<br />

Kompetenzen legen.<br />

Technologietransferstellen als Schnittstelle<br />

zwischen Wissenschaft und <strong>Wirtschaft</strong><br />

Für den Bereich der Forschung sind es u.a. die Transferstellen<br />

an Hochschulen, die wichtige Dienste als Brücke<br />

zur <strong>Wirtschaft</strong> leisten. Dabei stellen sie geeignete Informationen<br />

und Instrumente für einen effizienten Wissenstransfer<br />

zur Verfügung und vermitteln bzw. pflegen<br />

Kontakte zwischen <strong>Wirtschaft</strong>, Gesellschaft und Wissenschaft.<br />

Nahezu 40 Transferstellen sind an den Hochschulen<br />

des Landes angesiedelt (Ausnahme: IMG Innovations-Management<br />

GmbH) und leisten ihre Dienste z.T.<br />

fachbezogen, wenngleich nicht sämtliche Transferstellen<br />

Bezug zur <strong>Gesundheitswirtschaft</strong> aufweisen.<br />

Außerdem gibt es in Rheinland-Pfalz eine Vielzahl an<br />

Forschungseinrichtungen, die in den Bereichen Bio- und<br />

Gentechnologie, Informatik, Technomathematik, künstliche<br />

Intelligenz, Energie und Umwelt, Medizin- und Gesundheitstechnologie<br />

etc. aktiv sind und einen Beitrag<br />

zur Diffusion von Wissen und neuen Erkenntnissen leisten.<br />

In ähnlicher Weise leisten dies auch die Kompetenzzentren,<br />

die an der Johannes Gutenberg-Universität<br />

Mainz, der Universität Koblenz-Landau, der Universität<br />

Trier sowie den Fachhochschulen des Landes angesiedelt<br />

sind. Die dortigen An-Institute sind Bestandteil<br />

einer anwendungsorientierten Forschungsinfrastruktur<br />

und tragen so ebenfalls zu einer Stärkung der regionalen<br />

Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur bei.<br />

Zunehmende Komplexität des<br />

Gesundheitswesens als Quelle für<br />

innovative Beratungsdienstleistungen<br />

Neue Konzepte, Forschungsergebnisse und Entwicklungen<br />

in den unterschiedlichen Teilmärkten führen<br />

zu einer immer größeren Komplexität, die dem Laien<br />

das Zurechtkommen mit der medizinischen Materie erschweren.<br />

Anderseits ist durch den Wertewandel und<br />

das veränderte Arzt-Patienten-Verhältnis der Wunsch<br />

gewachsen, informiert zu sein und mitbestimmen zu<br />

können.<br />

<strong>Gesundheitswirtschaft</strong> in Rheinland-Pfalz 69

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