6 Angaben zu bereits durchgeführten Maßnahmen - Stadt Burghausen

Regierung von Oberbayern Luftreinhalte-/Aktionsplan
Dezember 2007 Burghausen
Die Staubemissionen aller Anlagen im Werk Burghausen (genehmigungsbedürftige wie nicht genehmigungsbedürftige)
halten die Anforderungen der TA Luft 2002 sicher ein und unterschreiten
die entsprechende Emissionsbegrenzung von 20 mg/m³ teilweise sogar erheblich.
Weitere durchgeführte Maßnahmen im Industriebetrieb der Fa. Wacker Chemie AG:
• Einführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 mit kontinuierlichem
Verbesserungsprozess (erste Zertifizierung 1998)
• Einführung eines Energiemanagements zur optimalen Steuerung des Energieeinsatzes
• Errichtung und Betrieb eines umweltfreundlichen GuD-Kraftwerks mit maximaler Ausnutzung
der Primärenergie ab März 2001
OMV Deutschland GmbH
Die Raffinerie Burghausen wurde erstmals 1967 genehmigt. In den Folgejahren wurden verschiedene
Erweiterungsprojekte genehmigt und umgesetzt, sowie einige Anlagen stillgelegt (Pyrotolanlage,
diverse Steamcrackeröfen und einige Feuerungsanlagen). Die Anforderungen zur Luftreinhaltung
wurden insbesondere durch die TA Luft von 1986 gestellt. Diese wurde in der vorgesehenen
Sanierungsfrist (bis 1994) umgesetzt. Für Neuanlagen gelten seit 2002 die Vorgaben der aktuellen
TA Luft.
Die Altanlagensanierung nach der TA Luft 2002 erfolgte seit 2005 im Rahmen eines Gesamtprojektes.
Ziel des Projektes war es den Ist-Zustand zu erfassen, den Änderungsbedarf zu ermitteln
und die fristgerechte Umsetzung zu planen. Die Umsetzung der ermittelten Maßnahmen wurde je
nach technischem Aufwand und ökologischem Nutzen zeitnah abgewickelt, in geplante Projekte
integriert oder wird im Rahmen der vorgegebenen Umsetzungsfristen durch eigene Projekte verwirklicht.
Darüber hinaus verfügt die OMV Deutschland GmbH im Rahmen ihres Integrierten Managementsystems
über ein Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001 und EMAS. Dieses System stellt
sicher, dass im Rahmen von Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen die technischen und organisatorischen
Möglichkeiten zur Reduzierung von Emissionen genutzt werden.
Die Belange der Luftreinhaltung werden im Wesentlichen durch das Bundes-
Immissionsschutzgesetz bestimmt. Spezielle Auflagen und Grenzwerte limitieren die erlaubten
Emissionen, regelmäßige Messungen und Kontrollen stellen die Einhaltung sicher. In den vergangenen
Jahren wurden im Bereich der Anlagen insbesondere folgende Maßnahmen zur weiteren
Staubreduzierung durchgeführt:
• Überwachung der Verbrennungs- und Fackelvorgänge zur Reduzierung der Emissionen
• Nahezu ausschließliche Verwendung von Gas als Brennstoff für innerbetriebliche Feuerungsanlagen
• Optimierung der Entstaubungsanlagen für den Betrieb der beiden Kalzineranlagen, für die
Verladung von Petrolkoks und für die Entkokungsvorgänge in den Steamcrackeranlagen
• Minimierung der Emissionen aus diffusen Quellen durch den Einsatz von Abdeckungen, Absaugeinrichtungen,
Leitblechen, Einhausungen und Gummilamellen
• Kontinuierliche und vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen zur Erhaltung und Optimierung
der Anlagen
• Ersatz der Brenner in den Spaltöfen durch Low-NOx-Brenner
• Kontinuierliche Staubmessungen an Kaminen und Cracköfen und Dokumentation der Daten
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