PDF-Datei - Öko-Institut eV

keit, welches sich mit der Substituierbarkeit von Naturkapital beschäftigt (z.B. OTT & DÖRING,
2004; s. 3.3.2), Ein- und Mehrsäulenkonzepte, in welchen verschiedene Dimensionen der
Nachhaltigkeit Berücksichtigung finden (vgl. ENQUETE-KOMMISSION, 1998) oder das integrative
Nachhaltigkeitskonzept der Helmholtz-Gesellschaft, welches versucht, ein Nebeneinander
der verschiedenen Dimensionen zu vermeiden, indem es die Gesamtsicht der Nachhaltigen
Entwicklung stärker in den Vordergrund rückt (KOPFMÜLLER ET AL., 2001). Um in der Praxis
jedoch tatsächlich operationalisierbar zu sein, bedarf es in einem Nachhaltigkeitskonzept
schließlich auch sehr konkreter Regeln und Leitlinien, Indikatoren und Handlungsstrategien.
Konstitutive
Elemente
Inter- undintragen. Gerechtigkeit Globale Perspektive Anthropozentrischer Ansatz
Ganzheitliches, integratives Verständnis im Wesentlichennormativ;
+ Partizipation (gesetzt durch Rio)
Normative
Orientierung
Nachhaltigkeitsregeln
(modifizierte (Vorsichtsprinzip) starke Nachhaltigkeit)
1. Sicherung der Grundlagenfunktionen (Ökosystem)
2. Sicherung der Lebensraumfunktionen
3. gleichrangig: Ökonomie, Ökologie, Soziales
nationale/ internationale Vereinbarungen
1. Helsinki-Kriterien, -Indikatoren, PEOLGs
2. PEFC-Standards
Abbildung 14: Elemente eines integrativen Konzepts der nachhaltigen Entwicklung
verändert nach STELZER, 2009; GRUNWALD, 2009
Für den Staatswald Baden-Württemberg wurde von ForstBW 2010 ein solches Konzept für
eine nachhaltige Entwicklung beschlossen (Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement, Abbildung
15). Bezug nehmend auf das Konzept der Starken und Schwachen Nachhaltigkeit
orientiert sich das „Strategische Nachhaltigkeitsmanagement“ von ForstBW dabei maßgeblich
an einer modifizierten Starken Nachhaltigkeit (WALDENSPUHL & HARTARD, 2010).
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