ahdukw-jb2011.pdf
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.4. Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern<br />
Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern<br />
bleibt für unsere AIDS-Hilfe wichtig. Im Einzelnen<br />
handelt es sich um folgende Partner:<br />
HIV-Schwerpunktpraxen<br />
Die Zusammenarbeit mit den beiden in Duisburg<br />
auf HIV spezialisierten Schwerpunktpraxen wurde<br />
2011 problemlos fortgesetzt. Unklarheiten und<br />
Fragen können auf kurzem Weg geklärt werden.<br />
Regelmäßig haben wir Austauschgespräche mit<br />
dem Gesundheitsamt Duisburg, dem Gesundheitsamt<br />
des Kreises Wesel, der AIDS-Hilfe<br />
Oberhausen und den beiden Schwerpunktärzten.<br />
Es ist für uns eine Möglichkeit, die Arbeit der<br />
AIDS-Hilfe vorzustellen und transparent zu machen.<br />
Unter anderem war auch Teil dieses Gespräches<br />
der Rück- und Ausblick auf das Fachgespräch<br />
mit den beiden Schwerpunktärzten.<br />
Krankenhäuser<br />
Bei Krankenhausaufenthalten in Bezug auf HIV/<br />
AIDS werden unsere Begleiteten in die umliegenden<br />
Uni-Kliniken Essen, Bochum und Düsseldorf<br />
eingewiesen. Insbesondere zur Uniklinik Essen<br />
bestehen gute Kontakte zu dem medizinischen<br />
und auch zum sozialarbeiterischen Personal. In<br />
Duisburg hat sich bezüglich der stationären Versorgung<br />
keine Veränderung ergeben.<br />
Pflegedienste<br />
Die Kooperation mit den Pflegediensten, mit denen<br />
wir bisher zusammen gearbeitet haben, wurde<br />
erfolgreich fortgeführt.<br />
Hospize<br />
Im Berichtsjahr wurde von unseren Begleiteten<br />
kein Hospiz in Anspruch genommen, jedoch besteht<br />
von unserer Seite Kontakt zur Hospizbewegung.<br />
Anwaltspraxen<br />
Die Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten läuft im<br />
migrationsrechtlichen Bereich - soweit von Nöten<br />
- ohne Probleme.<br />
Flüchtlingsberatung<br />
Gerade aufgrund der häufigen Vakanz im Bereich<br />
der Stelle Frauen und Migration war eine enge<br />
Zusammenarbeit in Fragen des Aufenthaltrechts<br />
mit der Flüchtlingsberatung des Deutschen Roten<br />
Kreuzes erfreulicherweise gegeben.<br />
Ambulant Betreutes Wohnen<br />
Hier arbeiten wir mit örtlichen Anbietern zusammen<br />
und für zukünftige Fälle ist eine Zusammenarbeit<br />
mit der AIDS-Hilfe Essen vereinbart.<br />
3.5 Angebote für HIV-Positive und an AIDS<br />
-Erkrankte<br />
Im Berichtsjahr wurde im Rahmen des Solidar-<br />
Erleben-Ansatzes die Kochgruppe fortgeführt.<br />
Die Kochgruppe ist ein monatliches Angebot, bei<br />
dem überwiegend HIV-Positive zusammen kommen<br />
und den Abend in Selbsthilfe organisieren.<br />
Dieses dient zum eine dazu, Abwechslung in den<br />
Alltag zu bringen bietet aber gleichzeitig Raum<br />
zum Austausch von Sorgen und Nöten. Es handelt<br />
sich um ein kostenloses Angebot, da der Vorstand<br />
die Kochgruppe mit einem Budget ausgestattet<br />
hat. An der Kochgruppe nehmen im Durchschnitt<br />
3 – 5 Personen teil, da auch aus diesem Teilnehmerkreis<br />
viele stationäre Aufenthalte zu verzeichnen<br />
waren.<br />
Seit Anfang 2007 trifft sich regelmäßig einmal monatlich<br />
eine Positivengruppe. Zugang haben die<br />
unterschiedlichen sexuellen Präferenzen, auch der<br />
Ansteckungsweg spielt keine Rolle. Es ist eine<br />
sehr bunt gemischte Gruppe, welche in Selbsthilfe<br />
eigenständig durchgeführt wird.<br />
Frauenspezifische Angebote wurden wie in den<br />
Vorjahren in Kooperation mit den benachbarten<br />
AIDS-Hilfen angeboten. Im Berichtsjahr wurde<br />
auch das Angebot einer Frauengruppe weiter<br />
geführt. Diese erfreut sich großer Beliebtheit und<br />
stabilem Zuspruch. Hierbei gilt es besonders zu<br />
erwähnen, dass es hier eine Kooperation mit den<br />
niedergelassenen HIV-Schwerpunktpraxen gibt<br />
und die AIDS-Hilfe mit diesem Angebot HIVpositive<br />
Frauen erreicht, die bisher keinen Zugang<br />
zur AIDS-Hilfe hatten. Weitere Einzelheiten werden<br />
in Kapitel 5.4 näher beschrieben.<br />
29