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ahdukw-jb2011.pdf

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Zielgruppenspezifische Prävention<br />

nehmen bzw. über sein Testergebnis mit jemand<br />

anderem zu sprechen.<br />

Zu 4.<br />

Eigentümer des Rastplatzes ist das Amt für Straßenbau<br />

NRW. Die zuständige Mitarbeiterin gab<br />

die Erlaubnis unter gewissen Auflagen (An- und<br />

Abmelden der Aktion bei der zuständigen Autobahnmeisterei<br />

sowie nur eine Parkbucht zu besetzen).<br />

Im Vorfeld musste bei der Bezirksregierung<br />

Düsseldorf abgeklärt werden, ob die Aktion mit<br />

einer finanziellen Bereicherung einhergehen würde.<br />

Da die AIDS-Hilfe die Testdurchführung kostenlos<br />

anbietet, wurde daher auch von dieser Seite<br />

die Erlaubnis erteilt.<br />

Zu 5.<br />

Da vor allem die Zielgruppe „MSM mit einem unterdurchschnittlichen<br />

sozialen Status“ im Focus<br />

unserer Aktion stehen, sollte der Test möglichst<br />

kostenlos angeboten werden. Durch die Kooperation<br />

mit dem lokalen Gesundheitsamt konnten<br />

die Testkits durch das Gesundheitsamt kostenlos<br />

bei dem zuständigen Ministerium bestellt werden.<br />

Die Syphilis-Tests wurden von der AIDS-Hilfe bezahlt.<br />

Die ärztliche Tätigkeit wurde als Dienstleistung<br />

des Fachbereichs Gesundheitswesen Kreis<br />

Wesel erbracht, so dass auch hier keinerlei Kosten<br />

für die Aktion entstanden. Daher konnten wir<br />

die Beratung sowie die Testdurchführung anonym<br />

und kostenlos anbieten.<br />

Auf einem der Rastplatz-Sitzbänke in der Nähe<br />

des BuT-Mobils saßen die Mitarbeiter des Projektes.<br />

Hier wurden für Gäste Kaffee, Wasser und<br />

Kekse angeboten.<br />

Zwei Mitarbeiter sprachen die Männer an und<br />

verteilten Kondome sowie Visitenkarten mit einer<br />

Erklärung zum HIV- / Syphilis- Schnelltestangebot.<br />

Interessierte wurden zu den Mitarbeitern an der<br />

Sitzbank weitergeleitet, wo Sie einen anonymisierten<br />

Fragebogen zu sexuellen Vorlieben, Risikosituationen<br />

etc. ausfüllen mussten.<br />

Nach dem der Testwillige den Beratungsbogen<br />

ausgefüllt hat, wurde ein Beratungsgespräch anhand<br />

des Fragebogens im hinteren Teil des Beratung<br />

und Test - Mobils durchgeführt. Hier wurde<br />

explizit auf die Vor- und Nachteile des HIV-<br />

Schnelltestverfahrens sowie der Syphilistestung<br />

hingewiesen.<br />

Nach einer ausführlichen Beratung und der Entscheidung<br />

des Ratsuchenden wurde er ggf. zum<br />

Arzt in den vorderen Teil des Beratung und Test<br />

- Mobils weiter verwiesen. Nach einem Gespräch<br />

mit dem Arzt wurde dann der Test bzw. die Tests<br />

durchgeführt. Das ganze Verfahren dauert ca. 1<br />

Stunde (vom Zeitpunkt der Ansprache, Ausfüllen<br />

des Fragebogens, Beratungsgespräch, Testdurchführung<br />

bis hin zum Testergebnis).<br />

Sommerlust<br />

Die Umsetzung:<br />

In dem Zeitraum Mai-September 2011 wurde die<br />

„Rastplatzsommeraktion“ am 1. und 3. Mittwoch<br />

im Monat in der Zeit von 18.00-21.00 Uhr umgesetzt.<br />

Das Beratung und Test -Mobil wurde in einer<br />

Parkbucht, in der Nähe des Gehweges zu den<br />

Toiletten geparkt. Unter der seitlich angebrachten<br />

Markise des Busses wurde ein Tisch mit Kondomen<br />

und Informationsmaterialien aufgestellt. Um<br />

Aufmerksamkeit zu erregen, wurden Fahnen<br />

(Tripols) mit dem Logo von Herzenslust aufgestellt.<br />

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