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ahdukw-jb2011.pdf

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Zielgruppenspezifische Prävention<br />

5.2.3 Niedrigschwellige Arbeit mit illegalisierten<br />

DrogengebraucherInnen<br />

Im Berichtsjahr führten wir das Streetwork auf<br />

der „Platte“ mit Ausnahme von Urlaub und<br />

Krankheit wöchentlich durch, da es sich hierbei<br />

um das einzige derartige Angebot in Duisburg<br />

handelt. Neben einer kleinen Szene auf der Königstraße<br />

trifft sich der größte Teil der drogengebrauchenden<br />

Menschen im Kantpark.<br />

Beim Streetwork<br />

werden<br />

Spritzen, Kondome<br />

und Care<br />

Sets verteilt,<br />

Fragen zu HIV/<br />

AIDS und Hepatitiden<br />

beantwortet.<br />

Auch<br />

die Warnmeldung<br />

zu „Krok“<br />

wurde den<br />

Drogengebrauchern<br />

zugänglich<br />

gemacht.<br />

Der gute Kontakt<br />

und die<br />

vertrauensvolle<br />

Basis haben sich<br />

weiter entwickelt.<br />

So konnten<br />

auch Besucherinnen<br />

und<br />

Besucher der „Szene“ für eine aktive JES-Arbeit<br />

gewonnen werden. JES<br />

bedeutet: Junkies, Ehemalige<br />

und Subsituierte<br />

und ist eine Drogenselbsthilfeeinrichtung,<br />

die landes- und bundesweit<br />

vernetzt ist (siehe<br />

auch www.jesbundesverband.de).<br />

Hierzu besuchten der<br />

hauptamtliche Mitarbeiter<br />

mit den Interessenten<br />

„Vision e. V.“ in<br />

Köln, ein niedrigschwelliges<br />

Angebot für User<br />

und Ex-User in Köln.<br />

Hieraus entwickelte sich das weitere Interesse an<br />

der Arbeit, so dass zwei Männer und eine Frau im<br />

Jahr 2012 an einer Basisqualifizierung für JES-<br />

60<br />

Einsteiger, einem Seminar der Deutschen AIDS-<br />

Hilfe, teilnehmen werden.<br />

Ein Teil des Streetworks beinhaltet sekundärpräventive<br />

Arbeit, da auf der Platte auch einige HIV-<br />

Infizierte Drogengebraucher bzw. Subsituierte<br />

erreicht werden, die ansonsten die AIDS-Hilfe<br />

selten aufsuchen.<br />

Das Frühstück<br />

für DrogengebraucherInnen<br />

und<br />

Interessierte fand<br />

in der AIDS-Hilfe<br />

im Berichtsjahr<br />

achtmal statt.<br />

Falls der letzte<br />

Freitag im Monat<br />

der Zahltag ist,<br />

wird dieses<br />

Frühstück einen<br />

Freitag früher<br />

durchgeführt. Im<br />

Juli und August<br />

fand eine Sommerpause<br />

statt.<br />

Das Frühstück<br />

wird überwiegend<br />

von zwei ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern<br />

vorbereitet und mit Lebensmittelspenden<br />

vom Verein „Bürger für Bürger“ unterstützt.<br />

Hierfür sagen wir recht<br />

herzlichen Dank. Das<br />

Frühstücksangebot wurde<br />

unterschiedlich frequentiert.<br />

Von Januar<br />

bis März kamen zwischen<br />

10 und 17 Interessenten,<br />

im April, August<br />

und September leider<br />

nur 3 – 5. Im Oktober<br />

stieg die Zahl auf 12 und<br />

im November mussten<br />

sogar BesucherInnen in<br />

der Küche auf einen freien<br />

Platz im Café warten.<br />

Daher haben wir uns<br />

entschlossen, das Frühstück auch im Jahr 2012<br />

weiter fortzuführen.

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