Programm 2014 - ARPM
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juli <strong>2014</strong><br />
02.07. – 04.07. | Dienstliche Fortbildung | 14.046.0207<br />
<strong>ARPM</strong> feiert sein 60-jähriges Jubiläum.<br />
Religionspädagogischer Kongress:<br />
„Das Christentum und die anderen Religionen“<br />
In Kooperation mit dem Aktionsausschuss niedersächsischer Religionslehrerinnen<br />
und Religionslehrer (anr)<br />
Nach den geltenden Kerncurricula sind auch die anderen Religionen<br />
Gegenstand des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts.<br />
Das erfordert zunächst einmal von den Religionslehrkräften eine Antwort<br />
darauf, wie sie denn das Verhältnis ihrer eigenen christlichen Religion<br />
zu den anderen Religionen bestimmen. Dabei ergibt sich sofort eine<br />
Spannung zwischen dem Anspruch, dass die eigene Religion, der man<br />
angehört, die wahre und richtige ist, und der Forderung nach Toleranz<br />
gegenüber denselben Wahrheitsansprüchen der anderen Religionen.<br />
Dieses Spannungsverhältnis ist erst seit dem 19. Jahrhundert in das<br />
Bewusstsein der westlichen Gesellschaften getreten. Seitdem haben<br />
sich unterschiedliche religionstheologische Verhältnisbestimmungen<br />
herausgebildet: angefangen von der Auffassung, dass das Christentum<br />
die wahre Religion und alle anderen Irrtümer seien, über die Auffassung,<br />
dass es eine evolutionäre Höherentwicklung der Religionen gibt und<br />
das Christentum die bislang am höchsten entwickelte sei, über die dritte<br />
Auffassung, dass auch die Mitglieder anderer Religionen auf dem Weg<br />
zum Heil seien, bis hin zur Auffassung, dass sich die eine transzendente<br />
göttliche Wirklichkeit kulturspezifisch jeweils anders zeigt bzw. dass alle<br />
Religionen auf der Suche nach der einen Wahrheit sind und auf diesem<br />
Weg miteinander konkurrieren. Wer sich mit anderen Religionen im<br />
Unterricht befasst, ist zu einer Position herausgefordert, als was er die<br />
fremden Religionen ansieht, als Unwahrheit oder Irrtum, als Vorstufe des<br />
Christentums oder als gleichberechtigtes Phänomen trotz vieler nicht<br />
miteinander zu vereinbarender Unterschiede. Neben der religionstheologischen<br />
Fragestellung geht es auch um die Präsentation anderer Religionen<br />
in Schulbüchern und in Unterrichtsfilmen.<br />
Mit diesem Kongress begeht der <strong>ARPM</strong> das 60-jährige Jubiläum seines<br />
Bestehens. Es erwartet Sie auch ein attraktives Kultur- und Unterhaltungsprogramm.<br />
Leitung: Dr. Hans-Georg Babke, <strong>ARPM</strong><br />
Heiko Lamprecht, <strong>ARPM</strong><br />
Dr. Christine Lehmann, Braunschweig, anr<br />
Martin Schmidt-Kortenbusch, Braunschweig, anr<br />
Referenten: Professor Dr. Reinhold Bernhardt, Lehrstuhl für<br />
Systematische Theologie, Universität Basel/Schweiz<br />
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