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Programm 2014 - ARPM

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vorwort<br />

kulturell-religiösen Perspektive gegenüber der Unwahrheit anderer Perspektiven zu vertreten.<br />

Diesen Veränderungen kann nur mit einer reflektierten Verhältnisbestimmung im Rahmen<br />

einer pluralistischen Religionstheologie begegnet werden, die sich auch in der Behandlung<br />

fremder Religionen im schulischen Religionsunterricht auswirkt.<br />

Um zu dieser Einsicht zu kommen, bedurfte es jedoch der Pioniere in der Religionspädagogik,<br />

die den Religionsunterricht nicht mehr vom Auftrag der Kirche her begründeten, sondern vom<br />

allgemeinen Bildungsauftrag der Schule. Das geschah in den religionspädagogischen Konzeptionen<br />

der 1960er und 1970er Jahre. Zunächst in der Konzeption des Hermeneutischen<br />

Unterrichts, nach der es Aufgabe der Schule war, den Schülern ein Verständnis der vom Christentum<br />

geprägten Kultur über das Verstehen der biblischen Überlieferungen zu vermitteln. Es<br />

folgten der problemorientierte und der ideologiekritische Religionsunterricht, in denen die lebensweltlichen<br />

Herausforderungen der Schüler und die gesellschaftlichen Probleme zum Gegenstand<br />

des Religionsunterrichts gemacht und Lösungen im kritischen Lichte der christlichen<br />

Traditionen formuliert werden sollten. Mit solchen Konzeptionen verbunden waren auch die<br />

Wissenschaftsorientierung einerseits und die stärkere Schülerorientierung. Die Begründung<br />

des Religionsunterrichts vom allgemeinen Bildungsauftrag der Schule, die Orientierung an den<br />

Bezugswissenschaften Theologie, Religionswissenschaft und Pädagogik und die Schülerorientierung<br />

waren die Errungenschaften, die bis heute gültig und unseres Erachtens unaufgebbar<br />

sind. An diesen Diskursen ist auch unsere religionspädagogische Einrichtung in unterschiedlicher<br />

Intensität beteiligt gewesen.<br />

Ihre Leiter waren die Pfarrer Dr. Heinrich Brinkmann (1954-1961), Hartmut Padel (1961-1976),<br />

Wilhelm Reinmuth (1976-1984), Professor Dr. Dr. Manfred Kwiran (1984-2001), Dr. Hans-Georg<br />

Babke (seit 2001). 1971 wurde die Stelle des stellvertretenden Leiters errichtet, die von den<br />

Lehrern Paul-Otto Gutmann und Wolfgang Pschicholz sowie den Pfarrern Prof. Dr. Dr. Manfred<br />

Kwiran, Dr. Peter Hennig, Dr. Hans-Georg Babke und Heiko Lamprecht wahrgenommen wurde.<br />

Leiter der 1971 eingerichteten Medienzentrale war bis 1999 Ralf Kleefeld. Danach wurde die<br />

Medienzentrale in die religionspädagogische Fortbildungseinrichtung zum <strong>ARPM</strong> integriert.<br />

Wegen der rasanten technischen Entwicklung in den letzten Jahrzehnten haben sich der<br />

Schwerpunkt und der Charakter der Medienarbeit von Filmvorführkursen mit analogen Unterrichtsfilmen<br />

hin zur Nutzung digitaler Medien und der elektronischen Lernumgebungen in den<br />

Schulen sowie zur unterrichtlichen Analyse filmsprachlicher Mittel verändert.<br />

Das Katechetische Amt bzw. das Amt für Religionspädagogik bzw. der Arbeitsbereich Religionspädagogik<br />

und Medienpädagogik ist zweimal im Laufe seiner Geschichte umgezogen. War<br />

es zunächst in einer Villa in der Holbeinstraße in Braunschweig untergebracht, erfolgte 1975<br />

der Umzug in das Haus Kirchlicher Dienste in Riddagshausen, in dem sechs weitere gesamtkirchliche<br />

Einrichtungen ihre neue Heimat fanden. 1998 fand dann der Umzug an den jetzigen<br />

Standort auf dem Kirchencampus in Wolfenbüttel statt.<br />

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