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Programm 2014 - ARPM

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vorwort<br />

<strong>ARPM</strong> – 60 Jahre Engagement für den Religionsunterricht in der Schule<br />

Liebe Kollegin, lieber Kollege!<br />

Im Jahre <strong>2014</strong> feiert der Arbeitsbereich Religionspädagogik und Medienpädagogik das 60-jährige<br />

Jubiläum seines Bestehens und damit seines Engagements insbesondere für den Religionsunterricht<br />

in der öffentlichen Schule.<br />

Dieses Jubiläum wollen wir im Rahmen unseres diesjährigen Religionspädagogischen Kongresses<br />

begehen, der vom 2.-4. Juli <strong>2014</strong> im Hotel Hessenkopf in Goslar unter dem Thema<br />

„Das Christentum und die anderen Religionen“ stattfindet. Das Thema weist bereits auf die<br />

Veränderungen hin, auf die sich die inhaltliche Arbeit des <strong>ARPM</strong> seit seinem Start als Katechetisches<br />

Amt der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig im Jahre 1954 eingestellt hat.<br />

Die erste Phase war bestimmt von der eher theologisch als pädagogisch begründeten Konzeption<br />

der Evangelischen Unterweisung. Zu jener Zeit wurde der Religionsunterricht als „Kirche<br />

in der Schule“ und damit gewollt als Fremdkörper und Störfaktor in der öffentlichen Schule als<br />

Konsequenz aus dem totalitären Weltanschauungsstaat des Nationalsozialismus verstanden.<br />

Die Schüler sollten als getaufte Christen in die religiöse Lebensform ihrer Kirche eingeführt<br />

sowie mit der kirchlichen Praxis und den konfessionellen Glaubenslehren vertraut gemacht<br />

werden. Der Religionsunterricht war eine andere Form des nachgeholten Taufunterrichts. Die<br />

Religionslehrkräfte waren dementsprechend die gläubigen Agenten der Kirche im Raum der<br />

Schule, die dort ihren priesterlichen Dienst wahrnehmen sollten. „Von der Kirche zur Kirche“ –<br />

so lautete die Devise jener Zeit. Fremdreligionen waren nach dieser Konzeption kein Gegenstand<br />

des Religionsunterrichts. Das Christentum wurde für die einzig wahre Religion angesehen,<br />

während sich alle außerchristlichen Anschauungen in der Unwahrheit befanden. Später<br />

wurde diese Auffassung als „Dualistischer Exklusivismus“ bezeichnet, in dem jede außerchristliche<br />

Religion als möglicher Heilsweg ausgeschlossen wurde.<br />

Unsere heutige Situation, die von einer zunehmenden Pluralisierung und Diversifizierung der<br />

weltanschaulich-religiösen Bedingungen unserer Gesellschaft und von einem globalisierten Bewusstsein<br />

geprägt ist, erlaubt es grundsätzlich nicht mehr, die Absolutheit der Wahrheit einer<br />

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