des russischen Steffi Graf iiber Liebe, Sport und - Legacy Tobacco ...

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KULTUR
VERHAFTET: Bobby Earl (Blair Underwood) soil
ein M5dchen vergewaltigt and umgebracht baben
ENTSCHLOSSEN: Paul Armstrong (Sean Connery) will Bobby verteldigeit
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KINO
Sehlarnmschlaehten
„Im Sumpf des Verbrechens": Sean Connery
wird sein Image als guter Mensch nicht los
I
m sonnigen Florida fulilen sich nicht
nur Rentner und Surfer das ganze
Jahr iiber wohl, sondern auch efnige
ziemlich gefraBige Tiere - besonders
im feuchten Dschunaeldickicht der
Everglades, wo der Mississippi-Alligator,
das Spitzkrokodil und der Florida-
Panther auf die Jagd gehen.
Naturlich lassen sie sich nicht gem
dabei beobachten. Aus der Vogelperspektive
erblickt der Zuschauer our
eine traumhafte Wasserlandschaft im
Abendrot. Dunkel IaBt sich erahnen,
daB as unter dem Blattwerk der Mangroven
alles andere als friedlich zugeht:
Hetzjagd, Tod und prahistorische
Manieren.
Ausgerechnet in diesen „Sumpf des
Verbrechens" verschlagt as den Harvard-Rechtsprofessor
Paul Armstrong
(Sean Connery), einen prominenten
Gegner der Todesstrafe.
Eine schwarze Siidstaaten-Mama
hat ihn gebeten, ihren Sohn Bobby
Earl (Blair Underwood) vor dem elektrischen
Stuhl zu retten.
Acht Jahre zuvor, so die Anklage,
habe dieser ein kleines Madchen mi6-
braucht und getotet. Der Professor soll
Bobbys Unschuld beweisen, und obwohl
er seit vielen Jahren den Gerichtssaal
gegen den H6rsaal eingetauscht
hat, macht er sich an die Arbeit:
''. Ein Gentleman kann alten Damen
schkeBlich keinen Wunsch abschlagen.
Seine Ermittlungen fuhren in das floridanische
Nest Ochopee, und dort
geht es ganz anders zu als auf dem
schonen Uni-Campus: Kleinstadtmief
und subtropische Hitze, sadistische
Sheriffs, Opportunisten und Provinzfaschos
machen dern Professor das
Leben schwer.
Mit Tanny Brown (Laurence Fishburne),
dem schwarzen Polizeichef
des Kaffs, tritt ein bmtaler Gegenspieler
auf, der den Schniiffier
so schnell wie moglich
loswerden mochte.
Gleich hinter Ochopee
beginnen die Siimpfe.
Hier, am Schauplatz des
Verbrechens, hofft Armstrong
Antworten zu finden.
Doch er entdeckt nur
eine Welt, die fGr ihn nicht
fremder sein konnte.
Das wirklich Besondere
an Ame Glimchers Thriller
„Im Sumpf des Verbrechens"
(nach dem gleichnamigen
Roman von John
Katzenbach) ist die Besetzung.
Laurence Fishburne
spielt den Fiesling Brown
mit Hingabe.
Der Schauspieler, der in seiner
Karriere bereits eine beachtliche Zahi
abstoDender Charaktere verkorpert
hat - zuletzt war or Tina Turners sadistischer
Ex-Mann Ike in „Tina" -,
umgibt sich mit einer Aura von Bbs
artigkeit, die jederzeit in Gewalt umschlagen
kann.
So konzentriert sich zunachst alles
auf den Zweikampf Fishburne/Connery,
in dem auch die Figur des f§ofessors
Profil aewinnt.
Connerys Filmcharakter ist ohne die
anderen Rollen des guten Menschen
aus Schottland gar nicht zu begreifen
- was dem Film aber nutzt.
Der weltmannisch uberlegene Typus,
den Connery seit Bond-Tagen immer
wieder verkorpert, zeichnet sich in der
direkten Konfrontation mit Hinterwaldlern
und deren schmutzigen Geheimnissen
besonders deutlich ab.
Fur Uberraschungen sorgt vor allem
der inhaftierte Psychokiller Blair Sulli-
^t
DER BOSE: Ed Harris als
Psychokiller Blair Sullivan
DER GUTE: Sean Connery
als Harvard-Jurist
http://legacy.library.ucsf.edu/tid/acq51b00/pdf
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