Geschäftsbericht 2013 - Bundesvereinigung der Deutschen ...
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Wirtschaft und finanzen | geschäftsbericht <strong>2013</strong> | BdA<br />
dies hat sich jedoch noch nicht<br />
nachhaltig auf die staatsfinanzen<br />
ausgewirkt: daher bemängelte die<br />
euKommission im zuge <strong>der</strong> Überprüfung<br />
<strong>der</strong> nationalen haushalte <strong>der</strong><br />
eurozone („twoPack“Verordnung)<br />
die unzureichenden Konsolidierungsanstrengungen<br />
in 13 eurostaaten. bei<br />
<strong>der</strong> öffentlichen schuldenstandsquote<br />
sind noch keine durchschlagenden<br />
erfolge zu verzeichnen. zudem macht<br />
sich auch aufgrund <strong>der</strong> zunehmenden<br />
nationalen Wi<strong>der</strong>stände reformmüdigkeit<br />
in einigen Län<strong>der</strong>n südeuropas<br />
breit. die euKommission hat im<br />
rahmen des defizitverfahrens mehreren<br />
Län<strong>der</strong>n, allen voran frankreich,<br />
mehr zeit eingeräumt, um die Maastrichter<br />
defizitgrenze von 3 % einzuhalten.<br />
gleichzeitig hat sie zu recht<br />
zusätzliche reformanstrengungen angemahnt.<br />
strukturelle reformen, solide<br />
staatsfinanzen und die sicherung<br />
von Wettbewerbsfähigkeit sind die<br />
wesentlichen Voraussetzungen für<br />
nachhaltiges Wachstum und eine stabile<br />
gemeinschaftswährung. Je länger<br />
notwendige reformen hinausgezögert<br />
werden, umso einschneiden<strong>der</strong> sind<br />
die erfor<strong>der</strong>lichen Korrekturmaßnahmen.<br />
deshalb ist es beson<strong>der</strong>s<br />
wichtig, an einer für die bevölkerung<br />
transparenten reformpolitik festzuhalten<br />
und die akzeptanz für die gemeinschaftliche<br />
europäische idee zu<br />
stärken.<br />
die Verantwortung für das gelingen<br />
<strong>der</strong> WWu tragen alle Mitgliedstaaten<br />
gemeinsam. dieser Verantwortung<br />
wurde mit <strong>der</strong> schaffung des<br />
europäischen semesters ein institutioneller<br />
rahmen gegeben, an dem<br />
sich alle Mitgliedslän<strong>der</strong> orientieren<br />
müssen. das bedeutet: reformen voranbringen,<br />
schulden abbauen, Wettbewerbsfähigkeit<br />
wie<strong>der</strong>herstellen,<br />
rahmenbedingungen für nachhaltiges<br />
Wachstum schaffen.<br />
in einer gemeinsamen erklärung<br />
mit dem bdi und ihren europäischen<br />
schwesterverbänden aus frankreich,<br />
italien, spanien, Österreich und den<br />
nie<strong>der</strong>landen hat die bda deshalb die<br />
politischen entscheidungsträger aufgefor<strong>der</strong>t,<br />
konsequent am reformkurs<br />
festzuhalten und das Vertrauen <strong>der</strong><br />
Kapitalmärkte in die zahlungsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> eurostaaten nicht aufs spiel<br />
zu setzen.<br />
Nähere Informationen und die<br />
Erklärung im Wortlaut unter<br />
www.arbeitgeber.de > inhalte > europa/<br />
internationales > standort europa<br />
griechenland konnte sein defizit<br />
zwischen 2009 und 2012 um rd.<br />
30 %<br />
verringern.<br />
globale Wettbewerbsfähigkeit muss ziel eines jeden eustaats<br />
sein: an einer wachstumsfreundlichen Konsolidierungspolitik<br />
und notwendigen strukturreformen führt deshalb<br />
kein Weg vorbei. auch deutschland muss stärker als<br />
bisher für attraktive investitionsbedingungen sorgen – sonst<br />
riskieren wir unseren Wohlstand.<br />
prof. dr. Michael Heise | Vorsitzen<strong>der</strong> bdaausschuss Volkswirtschaftliche<br />
fragen, Leiter <strong>der</strong> unternehmensentwicklung bereich economic research and<br />
corporate development allianz se