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Geschäftsbericht 2013 - Bundesvereinigung der Deutschen ...

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BDA | geschäftsbericht <strong>2013</strong> | bildung<br />

90<br />

rund<br />

56 %<br />

aller internationalen studierenden,<br />

die in deutschland ihren Abschluss<br />

gemacht haben, verlassen das<br />

land wie<strong>der</strong>.<br />

Verantwortung für erfolgreiche Anschlüsse<br />

zwischen den bildungsstufen<br />

übernehmen.<br />

Potenzial von internationalen<br />

Studierenden<br />

besser nutzen<br />

Vor dem hintergrund <strong>der</strong> demografischen<br />

entwicklung, des fachkräftemangels,<br />

fortschreiten<strong>der</strong> globalisierung<br />

<strong>der</strong> Märkte und <strong>der</strong> zunehmenden<br />

internationalisierung in <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

werden internationale studierende<br />

und Absolventen als Zielgruppe<br />

deutscher hochschulen und unternehmen<br />

immer wichtiger. laut einer<br />

aktuellen erhebung <strong>der</strong> Oecd gibt es<br />

weltweit rd. 4,3 Mio. mobile studierende<br />

– in den vergangenen 30 Jahren<br />

hat sich ihre Zahl vervierfacht. die<br />

Zahl <strong>der</strong> internationalen studierenden<br />

in deutschland ist zwar in den letzten<br />

Jahren deutlich gestiegen. deutschland<br />

ist mit 272.700 ausländischen<br />

studierenden das drittbeliebteste land<br />

für internationale studierende, davon<br />

etwa 190.000 junge Menschen, die<br />

ihre studienberechtigung außerhalb<br />

deutschlands erworben haben. Jedoch<br />

bricht fast die hälfte ihr studium<br />

ab. das iW Köln hat zudem ermittelt,<br />

dass von den Absolventinnen und Absolventen<br />

wie<strong>der</strong>um über die hälfte<br />

deutschland nach dem studienabschluss<br />

verlässt – ein gravieren<strong>der</strong><br />

A<strong>der</strong>lass.<br />

Wie kann es gelingen, mehr internationale<br />

studierende zum studienerfolg<br />

zu führen und für einen einstieg<br />

in den deutschen Arbeitsmarkt<br />

zu gewinnen? Was können hochschulen<br />

und unternehmen gemeinsam<br />

leisten, um deutschland als studien-,<br />

lebens- und Arbeitsort attraktiver<br />

zu machen? bdA und hrK haben<br />

diese fragen im frühjahr <strong>2013</strong> in<br />

einem expertenworkshop beraten.<br />

dabei wurde deutlich, dass für die<br />

Verbesserung des studien erfolgs<br />

insbeson<strong>der</strong>e die studieneingangsphase<br />

stärker als bisher in den fokus<br />

genommen werden muss. für<br />

die integration <strong>der</strong> internationalen<br />

studierenden ist die einbindung von<br />

studierendeninitiativen und des sozialen<br />

umfelds <strong>der</strong> hochschule von<br />

großer bedeutung.<br />

die beratungs- und betreuungsangebote<br />

brauchen insgesamt eine<br />

nachhaltige, nicht nur befristete finanzierung.<br />

studienbegleitende Praxiserfahrungen<br />

und die stärkung <strong>der</strong><br />

Willkommenskultur aller Akteure,<br />

auch <strong>der</strong> unternehmen, sind dabei von<br />

großer bedeutung. die hochschulen<br />

sollten ihr selbstverständnis als Migrationsmagneten<br />

und integrationsmotoren<br />

stärken und internationale<br />

studierende stärker als bisher als<br />

„immigration candidates“ ansprechen<br />

und zum bleiben motivieren. für den<br />

einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt<br />

sollte <strong>der</strong> erwerb deutscher<br />

sprachkenntnisse gestärkt und die<br />

berufs- und Karriereberatung intensiviert<br />

werden, um frühzeitige Kontakte<br />

in die Wirtschaft zu för<strong>der</strong>n.<br />

Berufsbildungskooperationen<br />

in europa gestärkt<br />

Angesichts <strong>der</strong> eu-weit niedrigsten<br />

Jugendarbeitslosigkeit in deutschland<br />

stößt das duale system <strong>der</strong> berufsausbildung<br />

im europäischen und<br />

internationalen Kontext auf ein wachsendes<br />

interesse und dient als Vorbild<br />

für reformbestrebungen in den Krisenlän<strong>der</strong>n.<br />

im Juli <strong>2013</strong> wurde von<br />

<strong>der</strong> eu-Kommission, <strong>der</strong> eu-ratspräsidentschaft<br />

und den europäischen<br />

sozialpartnern eine europäische Ausbildungsallianz<br />

geschlossen. Ziel <strong>der</strong><br />

Allianz ist es, die Qualität <strong>der</strong> berufsbildung<br />

und das Angebot an Ausbildungsplätzen<br />

in <strong>der</strong> gesamten eu zu<br />

verbessern und damit einen beitrag<br />

zur bekämpfung <strong>der</strong> Jugendarbeitslosigkeit<br />

zu leisten. die Weitergabe von<br />

erfahrungen und bewährten Verfahren<br />

sowie eine stärkere Wertschätzung <strong>der</strong><br />

dualen berufsausbildung müssen dabei<br />

im Vor<strong>der</strong>grund stehen. Über den<br />

europäischen Arbeitgeberdachverband<br />

businesseurOPe hat die bdA diese<br />

Position in den erarbeitungsprozess<br />

eingebracht und hat sich erfolgreich<br />

gegen die Aufnahme einer quantitativen<br />

Verpflichtung zur schaffung von<br />

Ausbildungsverhältnissen eingesetzt.

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