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Geschäftsbericht 2013 - Bundesvereinigung der Deutschen ...

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55<br />

beschäftigung | geschäftsbericht <strong>2013</strong> | BDA<br />

gelingt!“ wird die bDA gemeinsam<br />

mit den an<strong>der</strong>en spitzenverbänden<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft für mehr Ausbildung<br />

und beschäftigung von Menschen mit<br />

behin<strong>der</strong>ung werben. Die Website<br />

www.inklusion-gelingt.de soll Arbeitgebern<br />

einen einstieg in das thema und<br />

wichtige informationen zur Ausbildung<br />

und beschäftigung von Menschen mit<br />

behin<strong>der</strong>ung bieten. Die botschaften<br />

<strong>der</strong> Kampagne <strong>der</strong> spitzenverbände<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft „inklusion gelingt!“ sollen<br />

zudem u. a. durch das Ausgleichsfondsprojekt<br />

WirtschAft inKLusiV<br />

<strong>der</strong> bundesarbeitsgemeinschaft ambulante<br />

berufliche rehabilitation und<br />

die hier zusammengeschlossenen<br />

bildungswerke <strong>der</strong> Wirtschaft in die<br />

regionen und zu den betrieben vor Ort<br />

getragen werden.<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.arbeitgeber.de > themen A–Z ><br />

inklusion<br />

reform <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

– Belastung <strong>der</strong> Beitragszahler<br />

vermeiden<br />

ein wichtiges reformvorhaben in <strong>der</strong><br />

neuen Legislaturperiode wird die reform<br />

<strong>der</strong> einglie<strong>der</strong>ungshilfe für wesentlich<br />

behin<strong>der</strong>te Menschen nach<br />

dem sgb Xii sein. Die reform <strong>der</strong><br />

einglie<strong>der</strong>ungshilfe steht schon seit<br />

Längerem auf <strong>der</strong> Agenda. Ziel ist vor<br />

allem, die Kommunen von den Kosten<br />

<strong>der</strong> einglie<strong>der</strong>ungshilfe zu entlasten,<br />

die in den letzten Jahren stetig gestiegen<br />

sind und mittlerweile mehr als die<br />

hälfte <strong>der</strong> sozialhilfeausgaben betragen.<br />

2011 lagen die Ausgaben für die<br />

Leistungen <strong>der</strong> einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

bei über 14 Mrd. €. nach dem Koalitionsvertrag<br />

von cDu, csu und sPD soll<br />

ein bundesleistungsgesetz für Menschen<br />

mit behin<strong>der</strong>ung erarbeitet werden<br />

(bundesteilhabegesetz). im rahmen<br />

seiner Verabschiedung sollen die<br />

Kommunen vom bund i. h. v. 5 Mrd. €<br />

jährlich bei <strong>der</strong> einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

entlastet werden. Damit würde eine<br />

Übereinkunft von bund und Län<strong>der</strong>n<br />

bei den Verhandlungen zum fiskalpakt<br />

umgesetzt, wonach sich <strong>der</strong> bund<br />

an den Kosten <strong>der</strong> einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

beteiligen soll.<br />

Darüber hinaus soll die einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

inhaltlich reformiert werden.<br />

Dabei stehen insbeson<strong>der</strong>e for<strong>der</strong>ungen<br />

nach einer individualisierung <strong>der</strong><br />

Leistungen, einer effektiveren Leistungserbringung<br />

und einer einkommensunabhängigen<br />

Ausgestaltung <strong>der</strong><br />

einglie<strong>der</strong>ungshilfe sowie einer Verschiebung<br />

von Aufgaben und Kosten<br />

<strong>der</strong> einglie<strong>der</strong>ungshilfe auf die sozialversicherungsträger<br />

(insbeson<strong>der</strong>e auf<br />

die Arbeitslosen- und Pflegeversicherung)<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Die bDA wird sich aktiv in die<br />

Diskussion über die reform <strong>der</strong> einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

einbringen. Die einglie<strong>der</strong>ungshilfe<br />

nimmt eine wichtige<br />

gesamtgesellschaftliche Aufgabe<br />

wahr, indem sie die teilhabe von Menschen<br />

mit wesentlicher behin<strong>der</strong>ung<br />

sichert. Die mit <strong>der</strong> reform angestrebte<br />

entlastung <strong>der</strong> Kommunen von<br />

Kosten <strong>der</strong> einglie<strong>der</strong>ungshilfe muss<br />

deshalb aus steuermitteln erfolgen.<br />

Wichtig ist auch, dass mit <strong>der</strong> reform<br />

nicht nur fragen <strong>der</strong> finanzierungsverantwortung<br />

angegangen werden,<br />

son<strong>der</strong>n auch inhaltliche Verbesserungen<br />

erfolgen, z. b. zum erleichterten<br />

Übergang von Menschen aus einer<br />

Werkstatt für behin<strong>der</strong>te Menschen<br />

auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.<br />

verbesserungen bei <strong>der</strong><br />

vergabe von Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

erreicht<br />

Die bundesregierung hat das Vergaberecht<br />

reformiert und insbeson<strong>der</strong>e<br />

für arbeitsmarktnahe Dienstleistungen<br />

flexibilisiert. bieterbezogene Qualitätskriterien<br />

können nun auch bei<br />

<strong>der</strong> Zuschlagsentscheidung stärker<br />

gewichtet werden. Anbieter von Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

mit nachweislich<br />

guten einglie<strong>der</strong>ungsleistungen<br />

– und folglich den langfristig<br />

wirtschaftlicheren ergebnissen – können<br />

so verstärkt zum Zuge kommen.<br />

Die bDA hat sich seit Längerem<br />

gegenüber <strong>der</strong> Politik für eine dahingehende<br />

rechtsän<strong>der</strong>ung bei Arbeitsmarktdienstleistungen<br />

eingesetzt und<br />

deshalb die reform des Vergaberechts<br />

aktiv unterstützt. Die zügige und

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