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Treffen und da<strong>für</strong> hätte ich gerne einen gut<br />
fliegenden Kopter im Gepäck gehabt.<br />
Besonders die Motoren stellen einen<br />
nicht unerheblichen Kostenfaktor<br />
dar. Beim BOLT kommen Roxxy-<br />
Außenläufer von robbe zum <strong>Ein</strong>satz<br />
net. Er benötigt keinen externen Quarz<br />
oder sonstige externe Bauelemente und<br />
läuft bei 3,3 Volt bereits mit sagenhaften<br />
32 Megahertz. Anfangs war es ziemlich<br />
schwierig, dem BOLT das Fliegen mit<br />
der neuen IMU beizubringen. Gerade<br />
als ich bereits aufgeben wollte, wurden<br />
nach sehr vielen Versuchen die richtigen<br />
Initialisierungskommandos <strong>für</strong> die IMU und<br />
die richtigen Regelparameter gefunden.<br />
Der Kopter flog nun prima – nein, besser<br />
sogar als je zuvor. Leider ließ sich das<br />
nach nur einem Flug nicht genau sagen,<br />
denn nach dem folgenden Anschließen<br />
des Programmiersteckers stellte sich der<br />
Kopter tot. <strong>Ein</strong>fach so verweigerte er jeden<br />
Befehl. Der Ärger war groß, denn ziemlich<br />
bald war das Landkamp 2012 Multikopter-<br />
Ich versuchte den <strong>Control</strong>ler von der<br />
Platine zu entfernen – bei selbstgemachten<br />
Platinen und SMD Technik ist das jedoch<br />
relativ schwierig. Doch die neu verlöteten<br />
<strong>Control</strong>ler zeigten ebenfalls keine Reaktion.<br />
Also doch ein Fehler auf der Platine?<br />
Nach zwei Versuchen gab ich auf, denn die<br />
Platine sah nach den wiederholten Entlötvorgängen<br />
ziemlich mitgenommen aus.<br />
Was sollte ich tun, um in der kurzen Zeit<br />
bis zum Landkamp noch einen flugfähigen<br />
Hexa zu besitzen? Es ging zurück ans<br />
Reißbrett – mit dem Ergebnis, den Kopter<br />
noch kleiner zu gestalten. In kürzester<br />
Zeit entstand so der BOLT 2. Leider war<br />
das Problem mit dem <strong>Control</strong>lersterben<br />
noch nicht beendet. Wieder ging nach<br />
dem Anstecken des Programmieradapters<br />
gar nichts mehr. Obwohl ich nur schwer<br />
daran glauben konnte, war das einzige Teil,<br />
das noch nicht ausgetauscht wurde, der<br />
Programmieradapter selber (ein Originalteil<br />
aus dem Hause AVR). Nachdem dieser<br />
ausgewechselt war, konnte ich endlich den<br />
<strong>Control</strong>ler programmieren – genau einen<br />
Tag vor dem Treffen.<br />
Klein, aber oho!<br />
Obwohl der BOLT 2 der kleinste von<br />
meinen bisher entwickelten Multikopter<br />
<strong>Ein</strong> 5,8-Gigahertz-Nano Stinger-<br />
Videosender und die CCD-Killer-<br />
Kamera liefern gute Ergebnisse<br />
<strong>für</strong> den Flug per Videobrille<br />
ist, fliegt er mit einigem Abstand am<br />
besten. Das normale Fliegen auf Sicht ist<br />
durch die sehr schlechte Lageerkennung<br />
ziemlich schwierig, aber beim Flug per<br />
Videobrille macht sich die geringe Größe<br />
sehr positiv bemerkbar. Mit rund 270 g<br />
Abfluggewicht ist der BOLT wahrlich kein<br />
Leichtgewicht, und erzeugt daher mit den<br />
kleinen Koaxialpropellern eine sehr hohe<br />
Strahlgeschwindigkeit. Dies ist zugleich<br />
die Erklärung <strong>für</strong> die guten Flugeigenschaften<br />
und <strong>für</strong> die geringe Flugzeit von<br />
6 Minuten. Zusätzlich macht das kleine<br />
Trägheitsmoment der winzigen Propeller<br />
es der Regelung einfach, Abweichungen<br />
vom Sollwert schnell zu kompensieren.<br />
Fazit: Zur Nachahmung empfohlen! ■<br />
Klick-Tipp<br />
Projektseite: www.shrediquette.blogspot.com<br />
Roboterforum: www.Roboternetz.de<br />
Flugvideo: www.vimeo.com/willa/bolt<br />
IMAV FPV Video: www.youtu.be/l1gIPbhLb8M?hd=1<br />
www.rcflightcontrol.de 11