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Sammler Journal Gemälde (Vorschau)

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AUKTIONSNOTIZEN – VORBERICHTE<br />

Diamantenfieber und<br />

Porzellanliebe<br />

Henry’s, Mutterstadt<br />

„Diamonds are a girl’s best friend“ behauptete Marilyn<br />

Monroe in den Fünfzigerjahren. Ein zeitloses Statement.<br />

Heute findet man die glitzernden Objekte der Begierde in<br />

der Henry’s-Auktion Moderner Schmuck am 30. August.<br />

Daneben präsentiert das traditionsreiche Mutterstädter<br />

Versteigerungshaus in zwei weiteren Sommerauktionen, die<br />

am 30. und 31. August stattfinden, ein breites Angebot an<br />

Gegenständen der klassischen Sammelgebiete. Doch zunächst<br />

kommt am 30. August ein von Brillanten umsäumter<br />

Altschliffdiamantring mit zusammen 4,57 Karat zum Aufruf.<br />

Das verführerische Schmuckstück soll mindestens 16.500<br />

Euro kosten. In dieser Offerte nicht fehlen dürfen verheißungsvolle<br />

Namen wie Tiffany, Bulgari, Fabergé und Cartier.<br />

Aus den Werkstätten der international bekannten Schmuckfirmen<br />

stammen viele Stücke. Etwa die Armspange „Pantheré“<br />

aus Gelbgold mit Brillantbesatz von Cartier zum<br />

Limitpreis von 2.900 Euro. Wer mehr dem Weißen Gold<br />

zugetan ist, findet in Henry’s ebenfalls den richtigen Partner.<br />

Die Auktion Glas, Porzellan, Keramik, die am 31. August stattfindet,<br />

hält neben zahlreichen hochwertigen Stücken aller<br />

bekannter Manufakturen wie zum Beispiel Meißen, KPM<br />

oder Royal Kopenhagen, ein ganz besonderes Stück der<br />

Manufaktur Frankenthal bereit: ein Teller aus dem Mannheimer<br />

Hofservice. Der reliefierte, cremefarbene Scherben von<br />

1756/57 ist fein mit floralen Motiven bemalt. Vergleichsstücke<br />

finden sich im Historischen Museum in Speyer, im<br />

Wiener Werkstätte, Plakette Cabaret Fledermaus, K.F. Delavilla,<br />

um 1907-08 (Limit 2.200 Euro). Henry’s, Mutterstadt, 31.08.2013<br />

Frankenthal, Teller, Mannheimer Hofservice, um 1756/57, Marke:<br />

aufsteigender Löwe mit AH legiert = Hannong (Limit 1.850 Euro).<br />

Henry’s, Mutterstadt, 31.08.2013<br />

Mannheimer Schloss und im Reiß-Engelhorn-Museum. Ein<br />

Stück dieser Güte ist sehr selten im Angebot, was sich im<br />

Limitpreis von 1.850 Euro niederschlägt. Einige geschmackvolle<br />

chinesische Cloisonné-Objekte bietet die Auktion Antiquitäten<br />

& <strong>Sammler</strong>stücke am 31. August. Ein Paar Cloisonné-Emailvasen<br />

aus der Kang-Hsi-Zeit (um 1670/80) haben<br />

einen Kupferkorpus, der Reste alter Vergoldung aufweist. Die<br />

Kartuschen mit der Darstellung reicher Hofszenen spielen<br />

auf Glückssymbole an. Wer das edle Paar erwerben möchte,<br />

sollte mindestens 9.000 Euro bereit halten. Mit dem Limitpreis<br />

von 3.500 Euro kommt eine Cloisonné-Email-Schale<br />

aus der Ming-Dynastie zum Aufruf. Ein Unikat stellt die<br />

Zylindervase aus dem Russland der Dreißigerjahre dar. Im<br />

reinen Art déco-Stil graviert und durchscheinend emailliert,<br />

ist sie mit 3.500 Euro Limitpreis bewertet. Wer ein Faible für<br />

die Zeit am Anfang des 20. Jahrhunderts hat, sollte seine<br />

Aufmerksamkeit auf eine Plakette der Wiener Werkstätte für<br />

das Cabaret Fledermaus legen. Gefertigt wurde sie aus versilbertem<br />

Metall und in Grubenschmelztechnik um 1907/08.<br />

Die Meistermarke KFD bezeichnet Karl Franz Delavilla als<br />

Schöpfer. Für mindestens<br />

2.200 Euro gibt es auch ein<br />

Holzetui in schwarzem Lack<br />

dazu. Sakrale Motive finden<br />

sich auf zwei Reliefdarstellungen<br />

aus Bein, die wohl in<br />

Flandern zwischen 1380 und<br />

1420 geschnitzt wurden.<br />

Einmal der segnende Christus,<br />

zum anderen ein Verkündigungsengel,<br />

beide<br />

unter gotischen Spitzbögen<br />

(Limit 2.800 Euro).<br />

TELEFON | 06234/80110<br />

INTERNET | www.henrys.de<br />

Ring, Altschliffdiamant und<br />

Brillanten, zusammen 4.57 ct<br />

(Limit 16.500 Euro). Henry’s,<br />

Mutterstadt, 30.08.2013

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