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Sammler Journal Gemälde (Vorschau)

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THEODOR AUS AMERIKA<br />

Zwei Beistelltische, Ausführung Dansk, circa 1956. Teakholz. H 43,8 cm. Los Angeles<br />

Modern Auctions am 11.12.2011, Taxe 2.000-3.000 US-Dollar (Foto: LAMA. Los Angeles<br />

Modern Auctions)<br />

Set aus drei Schachteltischchen aus massivem Teakholz. Hergestellt und gestempelt<br />

von Nissen. H 45 cm. Taxe 1.000-1.350 Euro, Hammerpreis 1.877 Euro bei Bruun Rasmussen<br />

Auctioneers, Kopenhagen (Foto: Bruun Rasmussen)<br />

Kupfertopf mit Deckel und Stand. Bezeichnet: Danmark JHQ. H inklusive Stand 18 cm.<br />

Taxe 400 Euro bei Bruun Rasmussen Auctioneers, Kopenhagen (Foto: Bruun Rasmussen)<br />

Auf den internationalen Erfolgskurs<br />

brachte dann Ted (Theodor) Nierenberg<br />

(1923-2009), ein US-amerikanischer<br />

Ingenieur, das junge dänische<br />

Talent. Ted Nierenberg reiste 1954<br />

nach Europa und besuchte auch<br />

Kopenhagen. Er suchte nach jungen<br />

skandinavischen Designern, die er in<br />

den USA auf dem Markt lancieren<br />

wollte. Im Kopenhagener „Danish<br />

Museum of Art and Design" sah Nierenberg<br />

das Besteck „Fjord" von Jens<br />

Quistgaard und kontaktierte den<br />

Künstler umgehend, denn er war<br />

überzeugt, dass sich dieser Besteckentwurf<br />

auch für die Massenproduktion<br />

eignen könnte. Quistgaard<br />

selbst, der das museale Teak-Stahl-<br />

Besteck von Hand geschmiedet hatte,<br />

bezweifelte dies, denn seiner Meinung<br />

nach war ein solches Besteck<br />

unmöglich kostengünstig herzustellen.<br />

Nierenberg überzeugte ihn dennoch<br />

und das Unternehmen „Dansk<br />

Design" wurde in Kooperation zwischen<br />

dem Künstler und dem Unternehmer<br />

noch im gleichen Jahr aus<br />

der Taufe gehoben. Über dreißig Jahre<br />

lang dauerte schließlich die Zusammenarbeit<br />

zwischen Ted Nierenberg<br />

als kaufmännischem Kopf und<br />

Geschäftsleitung von „Dansk Design"<br />

und Jens Quistgaard als Mitbegründer<br />

und Chef-Designer. Noch im<br />

Jahr 1954 wurde das Besteck „Fjord"<br />

in New York eingeführt und gleich<br />

darauf die sehr erfolgreiche, bunt<br />

emaillierte Kochtopf- und Bräterlinie<br />

„Kobenstyle" in einfachen organischen<br />

Formen. „Kobenstyle" wird<br />

heute wieder hergestellt, dies von<br />

dem Nachfolgeunternehmen von<br />

„Dansk Design", das „Lenox" heißt<br />

und auf seiner Website mit der Re-<br />

Edition wirbt. Dabei betont „Lenox",<br />

dass „Kobenstyle" nun auch Mikrowellen-geeignet<br />

ist.<br />

DANSK DESIGN<br />

Von Anfang an hatte das Design von<br />

Jens Quistgaard großen Erfolg in

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