26.02.2014 Aufrufe

Sammler Journal Gemälde (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

GEMÄLDE 51<br />

umzusetzen, und diese Blätter trugen<br />

maßgeblich zur Popularisierung<br />

und Verbreitung seines Werkes bei.<br />

1894 entwarf er die Kostüme zum<br />

„Ring des Nibelungen” für die Wagner-Festspiele<br />

in Bayreuth und das<br />

Schauspielensemble trat 1896 erstmals<br />

in den von ihm gestalteten Gewändern<br />

auf. 1897 verstarb Thomas<br />

Mutter, was ihn schwer mitnahm.<br />

Zwei Jahre darauf wurde er zum<br />

Professor an der Großherzoglich-Badischen<br />

Akademie der Bildenden<br />

Künste und zum Direktor der Großherzoglichen<br />

<strong>Gemälde</strong>galerie, heute<br />

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, ernannt<br />

und verließ Frankfurt. Seine<br />

Schüler in Karlsruhe waren unter anderem<br />

Hans Adolf Bühler (1877- 1951),<br />

Albert Haueisen (1872-1954) Karl<br />

Hofer (1878-1955) und Georg Scholz<br />

(1890-1945). 1901 starb Cella an einer<br />

Blinddarmentzündung. Der Tod seiner<br />

Frau belastete den Künstler sehr<br />

und er war daraufhin häufig depressiv<br />

gestimmt. Ab 1903 erhielt Thoma<br />

diverse Ehrendoktorwürden, Preise<br />

und Auszeichnungen und 1906 war<br />

er auf der „Deutschen Jahrhundertausstellung”<br />

in Berlin mit 29 <strong>Gemälde</strong>n<br />

prominent vertreten. Anlässlich<br />

seines 70. Geburtstages wurden<br />

1909 das Thoma-Museum in der<br />

Großherzoglichen <strong>Gemälde</strong>galerie<br />

sowie die Thoma-Kapelle, die der<br />

Maler mit religiösen Darstellungen<br />

ausgestattet hatte, feierlich eröffnet.<br />

Zugleich erschienen seine Autobiografie<br />

„Im Herbste des Lebens” und<br />

ein von Henry Thode verfasstes <strong>Gemälde</strong>verzeichnis.<br />

1919 trat Thoma<br />

aus Altersgründen von der Leitung<br />

„Die Oed, Blick auf den Holzhausenpark<br />

in Frankfurt”, Öl auf Leinwand, 85,5 x 117<br />

cm; Städel Museum, Frankfurt am Main<br />

(Foto: Städel Museum, Artothek)<br />

„Drei Meerweiber”, 1879, Öl auf Leinwand,<br />

106 x 77,6 cm; Städel Museum,<br />

Frankfurt am Main (Foto: Städel Museum,<br />

Artothek)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!