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stereoplay Mehr Tiefgang, mehr Pegel? (Vorschau)

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Magazin<br />

Vor<br />

Vor 30 Jahren<br />

Juni 1982<br />

... machte die Redaktion<br />

eine große Umfrage: Über<br />

10 000 Leser bewerteten ihren<br />

Lieblingshändler. Damals gab<br />

es in Deutschland etwa 16 000<br />

Unterhaltungselektronik-Händler,<br />

273 bekamen durch die<br />

<strong>stereoplay</strong>-Aktion das Prädikat<br />

„empfehlenswert“. Bitter<br />

zu sehen: Die meisten der<br />

ausgezeichneten Adressen<br />

gibt es heute nicht <strong>mehr</strong>.<br />

Halbe Höhe<br />

10 Oberklasse-Boxen um 2800 Mark<br />

Es waren fast alle großen Namen<br />

vertreten. Und fast alle Kandidaten<br />

hatten ein Maß, das (zu Recht!)<br />

heute verschwunden ist: das<br />

Halbmaß, das sich nicht entscheiden<br />

kann, ob es Regal- oder Standbox<br />

sein will. Drei Ausnahmen gab<br />

es im Feld: die kompakte Tannoy<br />

Little Red Monitor und die beiden<br />

Standboxen Ecouton EQL 150<br />

sowie Infinity RS III. Alle anderen<br />

waren um 70 Zentimeter hoch:<br />

Cabasse Sloop, Electro Voice<br />

Interface Beta, JBL L 96, Onkyo<br />

SC 901, Pilot V4, Pioneer HPM 1100<br />

sowie die Ur-Version der Quadral<br />

Wotan. Das Testfeld hatte einen<br />

klaren Verlierer: die Pioneer-Box,<br />

die im Bass verwaschen und in den<br />

Mitten verfärbt klang. Typisch<br />

Japaner? Mitnichten. Die zweite<br />

Box aus Nippon, die Onkyo SC 901,<br />

spielte am Ende besser als die<br />

namhafte Konkurrenz.<br />

Massen-Medium<br />

16 Chromdioxid-Cassetten im Vergleich<br />

Der Aufwand war immens: Über 3300 Einzelmessungen wurden<br />

durchgeführt, um der Qualität dieses Speichermediums auf die Spur<br />

zu kommen. Von unserem Massentest an war klar, dass der HiFi-Fan<br />

vor allem drei Typen zu bevorzugen hat: die BASF Chromdioxid Super<br />

II, die Maxell II-S sowie die TDK SA. Alles andere war zweite Wahl<br />

oder schlicht zu teuer.<br />

High End zum kleinen Preis<br />

Harman-Vor/Endstufe vom Verstärker-Guru Matti Otala<br />

Hier traf japanisch-amerikanische Verarbeitungsqualität auf finnische<br />

Schaltungskniffe. Mit der Vorstufe hk 725 (500 Mark) und den Monos<br />

hk 775 (2600) setzte Harman in den frühen 80ern einen Meilenstein.<br />

Vor allem die Endstufen spielten ausgesprochen schnell, weitgehend<br />

verzerrungsfrei und letztlich so gut, dass sie selbst neben den<br />

deutlich teureren Monos von Denon und Kenwood locker bestanden.<br />

Platte des Monats<br />

Ry Cooder<br />

„The Slide Area“<br />

WEA<br />

Klangqualität:<br />

sehr gut<br />

Musikrezensent Michael Schlüter war<br />

voll des Lobes. Ry Cooders Mix aus<br />

eigenen Titeln und Blues-, Souloder<br />

Rock ’n’ Roll-Klassikern glänzte<br />

phasenweise „durch aberwitzige<br />

Intensität“, zum Beispiel bei Cooders<br />

Neufassung von Curtis Mayfields<br />

„Gipsy Woman“. „The Slide Area“<br />

war eine Platte voller melodischer<br />

und interpretatorischer Finessen.<br />

Wie schrieb Schlüter zum Schluss?<br />

„Ein Album, das jeder Plattensammlung<br />

Ehre macht.“ Das gilt<br />

auch 30 Jahre später noch.

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