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stereoplay Mehr Tiefgang, mehr Pegel? (Vorschau)

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Test & Technik D/A-Wandler A3, D107/106<br />

Unterm Funkturm<br />

Der neue D/A-Wandler von Burmester beschränkt sich nicht auf Kabelkontakt.<br />

Er bietet ebenso die qualitätiv gute Bluetooth-Funkübertragung AptX.<br />

Gut so – denn klanglich ist der 113 auch ein Großer.<br />

Wir wollten mit dem 113<br />

mal ein wenig andere<br />

Wege gehen“, gab Burmester-<br />

Entwickler Stefan Größler zu<br />

Protokoll. Und das stimmt: Der<br />

neue USB-D/A-Wandler für<br />

2490 Euro ist ungewohnt kompakt<br />

gebaut. Auch die Burmester-typische<br />

verchromte Front<br />

sucht man vergebens. Die mechanisch<br />

hochwertige Verarbeitung,<br />

die alle Geräte der Marke<br />

auszeichnet, hat aber auch der<br />

113 vorzuweisen.<br />

Dass sich die Berliner gegenüber<br />

dem Funkstandard Bluetooth<br />

so offen zeigen, war wiederum<br />

nicht zu erwarten. Der<br />

113 versteht nicht nur die zwei<br />

üblichen SBC-Kodierungen, die<br />

zwei unterschiedliche Übertragungsqualitäten<br />

ermöglichen,<br />

sondern auch das bessere AptX.<br />

Diesen Codec nutzen zurzeit<br />

noch wenige Betriebssysteme<br />

von Computern (Apple ab OSX<br />

10.6) oder Smartphones. Doch<br />

wegen der deutlich besseren<br />

Qualität ist Größler überzeugt,<br />

dass es bald viel <strong>mehr</strong> Geräte<br />

oder Apps geben wird, die AptX<br />

ermöglichen. Es bietet schließlich<br />

eine Auflösung von rund<br />

352 kB/s, während gewöhnliches<br />

Bluetooth maximal<br />

128 kB/s überträgt.<br />

Typisch Burmester ist dagegen,<br />

dass die Bezeichnungen<br />

aller ICs entfernt sind. Man will<br />

sich in Berlin offensichtlich<br />

nach wie vor nicht in die Karten<br />

schauen lassen. Klar ist: Sowohl<br />

der USB- als auch der S/P-DIF-<br />

Cinch-Digital-Eingang sind<br />

durch kleine Trafos von den Zuspielern<br />

galvanisch getrennt.<br />

Das verhindert Brummschleifen,<br />

und es wird Störungen,<br />

die vom Computer ausgehen,<br />

der Zugang zum 113 verwehrt.<br />

Bei allen Digitaleingängen<br />

arbeitet der 113 asynchron: Er<br />

taktet – Jitter-verhindernd – alle<br />

Daten aufs Neue.<br />

Danach rechnet ein Sample-<br />

Rate-Konverter die Daten um.<br />

Bemerkenswert, dass dieser sich<br />

nicht abschalten lässt und somit<br />

etwa CD-Daten mindestens auf<br />

24 Bit und 48 kHz upgesampelt<br />

werden.<br />

Darüber hinaus ermöglicht<br />

der 113 per Knopfdruck an der<br />

Front oder der Fernbedienung<br />

ein Upsampling auf 24/96 oder<br />

gar 24/192. Da er die Sample-<br />

Rate immer ändert, rechnet er<br />

auch herunter. Wer daher hochauflösendes<br />

Material mit der<br />

entsprechenden Taktrate abspielen<br />

will, muss darauf achten,<br />

dass die gleiche Auflösung am<br />

113 eingestellt ist.<br />

Von diesen Rechenkünsten<br />

profitiert selbst der Digital-Ausgang.<br />

Hier stehen die neu getakteten<br />

und, wenn gewünscht,<br />

auch die hochgerechneten Daten<br />

zum Abruf bereit. Ein klasse<br />

Feature, falls digitale Aufnahmen<br />

gewünscht werden und<br />

man Formate aufpeppen will.<br />

Nach dem Umrechnen der<br />

Daten stehen zwei D/A-Wand-<br />

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