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stereoplay Mehr Tiefgang, mehr Pegel? (Vorschau)

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Test­&­Technik Soundbeamer A3, C118/C119<br />

Im Surround-Durchgang wirkte<br />

die Raumdarstellung größer,<br />

höher und tiefer. Das Klangbild<br />

gewann insgesamt an Klarheit,<br />

Frische und Dynamik – was<br />

sich vor allem in der nochmals<br />

gesteigerten Tiefbass-Qualität<br />

niederschlug: In Stevie Wonders<br />

„Master Blaster“ (Blu-ray:<br />

„Live At Last“) drückten die<br />

satt getretenen Bassdrums<br />

wohltuend auf die Magengegend.<br />

Einen solchen Bass-Kick<br />

kriegt keine andere Soundbar<br />

hin. Schon hier wird klar: Für<br />

alle, die wirklich nur mit einer<br />

Box das Heimkino ins Wohnzimmer<br />

holen wollen, ist die<br />

DM 90.2 womöglich die beste<br />

Alternative. Und für jene, die<br />

noch etwas Platz und Geld<br />

erübrigen wollen, gibt es klanglich<br />

höchst überzeugende Aufrüst-Varianten<br />

– siehe unten.<br />

Doch noch mal zurück zum<br />

Hörtest. Als zentrales Musik-<br />

System im Wohnzimmer wird<br />

auch über die DM 90.2 vorwiegend<br />

Stereo-Ton laufen. Und<br />

dies meistert die Soundbar mit<br />

noch <strong>mehr</strong> Bravour. Selbst in<br />

der „Wide“-Einstellung, in<br />

welcher der DSP das Klangbild<br />

in die Breite zieht, fetzt die 90er<br />

los, dass man seinen Ohren<br />

kaum traut. Ein Klassiker wie<br />

„Jazz At The Pawnshop“ kam<br />

wunderbar realistisch; jedes<br />

Von Apple lernen<br />

Die neue Fernbedienung im Apple-Look<br />

ist quasi das Erkennungszeichen für<br />

die .2-Version der „Digital Movie“-Serie.<br />

Sie ist lernfähig und kann – dank<br />

Infrarot- und Funk-Signalgebung – alle<br />

Geräte um den TV herum bedienen.<br />

Detail war zu hören, man fühlte<br />

sich direkt in den Pawnshop<br />

versetzt. Schwierige Stimmen-<br />

Passagen (Weihnachtsoratorium,<br />

DG) transportierte die DM<br />

90.2 nicht ganz so ausgewogen,<br />

dafür aber um einiges dynamischer<br />

als die von <strong>stereoplay</strong><br />

so hoch geschätzten Kompaktboxen<br />

Heco MC 100 in den<br />

Hörraum. Wahrlich nicht übel<br />

für ein Music-Center mit derart<br />

vielen Möglichkeiten.<br />

Holger Biermann ■<br />

Canton DM 90.2<br />

1350 Euro (Herstellerangabe)<br />

Vertrieb: Canton, Weilrod<br />

Telefon: 0 60 83 / 28 70<br />

www.canton.de<br />

Auslandsvertretungen siehe Internet<br />

Maße: B: 90 x H: 14,5 x 30 cm<br />

Gewicht: 17,5 kg<br />

Gehäuseausführung:<br />

schwarz, weiß<br />

Messwerte<br />

Frequenzgänge Stereobetrieb<br />

100 dB<br />

90 dB<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Canton DM90-2<br />

Frequenzgang<br />

axial 10*hoch 30*seitl. -30*seitl.<br />

50 dB<br />

10 Hz 100 Hz 1 kHz 10 kHz 40 kHz<br />

Sehr ausgewogen mit tiefreichendem<br />

Bass sowie tadellosem<br />

Abstrahlverhalten<br />

<strong>Pegel</strong>- & Klirrverlauf 80-95 dB SPL<br />

110 dB<br />

100 dB<br />

Canton DM90-2<br />

<strong>Pegel</strong>- & Klirrverlauf<br />

85 dB 90 dB 95 dB 100 dB<br />

90 dB<br />

Sinnvolle Ergänzungen<br />

80 dB<br />

70 dB<br />

60 dB<br />

Am besten mit Subwoofer<br />

Das DM 90.2 sieht zwar (weil so<br />

komprimiert) ausgesprochen<br />

Hausfrauen-kompatibel aus,<br />

aber es kann auch anders.<br />

Zum Beispiel ist im Setup eine<br />

Einstellung mit zusätzlichem<br />

Subwoofer (Subwoofer = aktiv)<br />

vorgesehen. Das konterkariert<br />

die Idee des „Klein & Smart“,<br />

klingt aber gleich noch mal viel<br />

erwachsener. Im Hörraum machten<br />

wir <strong>mehr</strong>ere Durchgänge mit<br />

dem your_Sub (800 Euro). Gemeinhin<br />

haben Wireless-Geräte<br />

eine relativ große Delay-Time –<br />

im Falle des your_Sub sind es<br />

17 Millisekunden. Dennoch muss<br />

man beim DM 90.2 nicht korrigieren,<br />

weil dies schon vorab<br />

berücksichtigt wurde. Gleiches<br />

gilt für den Anschluss von<br />

Wireless-Rearboxen. Wir griffen<br />

zu den your_Duo – und waren<br />

begeistert.<br />

50 dB<br />

20 Hz 50 Hz 100 Hz 200 Hz 500 Hz 1 kHz 2 kHz 5 kHz<br />

In den Mitten etwas <strong>mehr</strong> Klirr als im<br />

Bass mit leichter Kompression<br />

Untere Grenzfreq. -3/-6 dB 44/38 Hz<br />

Maximalpegel >44 Hz 94,5 dB<br />

Verbrauch Standby/Betrieb 0,7/>9,7 W<br />

Bewertung<br />

Klang Stereo/Surround 40/41<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Messwerte 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Praxis 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Wertigkeit 7<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Sehr klangstarke und pegelfeste<br />

Soundbar, die sich dank<br />

modernem DSP auch auf<br />

akustisch schwierige Räume<br />

einstellen lässt. In Stereo ist<br />

die DM 90.2 naturgemäß<br />

besser, sie überrascht aber<br />

auch mit gutem Surround-<br />

Sound. In Kombination mit<br />

einem Subwoofer ein fast<br />

vollwertiges H eimkino-System.<br />

Superbe Aufwertung des neuen Canton DM 90.2: your_Sub (links), ein geschlossener Subwoofer mit<br />

8-Zoll-Downfire-­Tieftöner­(Preis:­800­Euro)­sowie­die­ebenfalls­drahtlosen­(und­zwangsweise­aktiven)­<br />

Rear-­Speaker­your_Duo­(500­Euro).­<br />

<strong>stereoplay</strong> Testurteil<br />

Klang<br />

Stereo/Surround<br />

Spitzenklasse 40/41 Punkte<br />

Gesamturteil<br />

gut<br />

62 Punkte<br />

Preis/Leistung<br />

überragend<br />

34<br />

6/12 <strong>stereoplay</strong>.de

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