26.02.2014 Aufrufe

eb - Elektrische Bahnen Bahnenergieversorgungssystem der DB erneut bestätigt (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fokus Thema<br />

1 <br />

Im Zuge wachsen<strong>der</strong> Stromtransportaufkommen, welche u. a. aus <strong>der</strong> zunehmenden Einspeisung<br />

aus regenerativen Energiequellen sowie dem zunehmenden europäischen Stromhandel<br />

resultieren, ist <strong>der</strong> Netzausbau notwendiger und zwingen<strong>der</strong> Bestandteil des Energiekonzepts<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung. Insgesamt ist aus den genannten Gründen ein Ausbau <strong>der</strong> Netztransportkapazitäten<br />

von Norden nach Süden sowie von Osten nach Westen unumgänglich.<br />

Jedoch erg<strong>eb</strong>en sich gerade bei <strong>der</strong> Planung von neuen Freileitungsprojekten oftmals aufgrund<br />

mangeln<strong>der</strong> Akzeptanz <strong>der</strong> durch den Ausbau betroffenen Anrainer Hemmnisse bzw. zeitliche<br />

Verzögerungen bei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> notwendigen Planungs- und Zulassungsverfahren.<br />

Ziel dieser Machbarkeitsstudie ist es daher zu analysieren, ob und inwieweit eine Nutzung <strong>der</strong><br />

bestehenden Trassenpotentiale des 16,7-Hz-Bahnstromnetzes <strong>der</strong> <strong>DB</strong> Energie GmbH für die<br />

Errichtung neuer Übertragungsleitungen <strong>der</strong> allgemeinen 50-Hz-Stromversorgung möglich<br />

ist. Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen, ob und auf welche Art und Weise die Errichtung<br />

neuer Drehstrom- o<strong>der</strong> Gleichstrom-Freileitungen o<strong>der</strong> -Kabelanlagen in bestehenden<br />

Bahnstromtrassenräumen technisch machbar ist und inwieweit in <strong>der</strong> Verknüpfung ein Beschleunigungspotential<br />

bei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Planungs- und Zulassungsverfahren liegt.<br />

Dan<strong>eb</strong>en ist zu untersuchen, inwieweit Infrastrukturverknüpfungsmöglichkeiten in Gestalt<br />

von kombinierten Leitungstrassen zwischen Bahnstrom und öffentlicher Energieversorgung<br />

bestehen. Schließlich ist in die Untersuchung einzubeziehen, welche Auswirkungen die dabei<br />

ggf. notwendige Dezentralisierung des bestehenden zentralen Bahnstromnetzes auf die Betri<strong>eb</strong>smittelausstattung<br />

und den Netzbetri<strong>eb</strong> <strong>der</strong> zukünftigen Bahnstromversorgung in<br />

Deutschland hat.<br />

Für die Untersuchungen wurden deshalb zwei grundsätzliche Varianten A und B unterschieden.<br />

Bei Variante A än<strong>der</strong>t sich am Aufbau des existierenden Bahnstromnetzes grundsätzlich<br />

nichts. Es wird lediglich <strong>der</strong> vorhandene Trassenraum genutzt, um hierin eine zusätzliche parallele<br />

Infrastruktur für die elektrische Energieversorgung aufzubauen. Dies kommt damit<br />

einer Bündelung <strong>der</strong> vorhandenen Bahnstromleitungen mit zusätzlichen Leitungen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Energieversorgung in Drehstrom- o<strong>der</strong> Gleichstromtechnik gleich. Hierbei werden als<br />

Untervarianten zum einen die Errichtung neuer Freileitungen untersucht, an die dann n<strong>eb</strong>en<br />

den Stromkreisen für die öffentliche Stromversorgung auch die Stromkreise <strong>der</strong> Bahnstromversorgung<br />

(110-kV-Wechselspannung mit 16,7 Hz) angehängt werden. Zum an<strong>der</strong>en wird<br />

128 111 (2013) Heft 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!