gwf Wasser/Abwasser Memo Sens (Vorschau)
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Steckfittings Serie 19<br />
Branche<br />
Nachrichten<br />
19. Hauptgutachten der Monopolkommission<br />
zur Regulierung der<br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />
Anlässlich der Anhörung zum<br />
19. Hauptgutachten der Monopolkommission<br />
im September 2012,<br />
erklärte Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer<br />
<strong>Wasser</strong>/<strong>Abwasser</strong> des<br />
BDEW, zu den Forderungen nach einer<br />
Regulierung der <strong>Wasser</strong>wirtschaft und<br />
zur Einschätzung des Benchmarkings<br />
in der <strong>Wasser</strong>wirtschaft: „Der BDEW<br />
sieht die pauschale Forderung nach der<br />
Einführung einer Regulierung in der<br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaft weder als zielführend<br />
an noch würden Aufwand und Nutzen<br />
in einem angemessenen Verhältnis<br />
zueinander stehen. In der <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />
ist – anders als in der Energiewirtschaft<br />
– eine Trennung der Wertschöpfungsstufen<br />
weder sinnvoll noch<br />
gewollt. Eine Regulierung würde daher<br />
nicht nur das Netz, sondern die<br />
gesamte Wertschöpfungskette von der<br />
Ge winnung bis zum Zähler betreffen<br />
und hätte damit eine große Spannweite.<br />
Bei einer Regulierung sind 6211<br />
<strong>Wasser</strong>versorgern in Deutschland un -<br />
mittelbar betroffen – darunter viele<br />
sehr kleine Unternehmen – mit unterschiedlichsten<br />
personellen, materiellen<br />
und organisatorischen Ressourcen. Der<br />
bürokratische Aufwand und die damit<br />
verbundenen Kosten für die Versorger<br />
und für eine entsprechende Regulierungsbehörde<br />
wären mit erheblichen<br />
Mehrkosten für die Verbraucher/Endkunden<br />
verbunden.<br />
Während jeder Gesetzentwurf auch<br />
die Abschätzung von Kosten enthalten<br />
muss, fehlt bei der Monopolkommission<br />
eine volkswirtschaftliche und ökologische<br />
Kosten-/Nutzen-Analyse. Qualität<br />
und Versorgungssicherheit sind<br />
unabdingbare Kernelemente der <strong>Wasser</strong>versorgung,<br />
da jede Verschlechterung<br />
der Qualität unmittelbar zu<br />
Gesundheitsschäden führen kann. Die<br />
bei einer Regu lierung, bei der es<br />
zwangsläufig vornehmlich um monetäre<br />
Aspekte gehen wird, zu befürchtende<br />
nachteilige Auswirkung auf die<br />
Qualität müsste durch komplizierte<br />
Mechanismen verhindert werden.<br />
Erstmals befasst sich die Monopolkommission<br />
auch mit den umfangreichen<br />
Benchmarking- Projekten der <strong>Wasser</strong>wirtschaft.<br />
Dabei unterstellt die<br />
Kommission, dass die überwiegende<br />
Mehrzahl der Betriebe dem Benchmarking<br />
kritisch gegenüber stehe. Gemessen<br />
an den vielfältigen Vergleichsrunden,<br />
die bundeslandbezogen stattfinden,<br />
kann der BDEW diese Einschätzung<br />
nicht nachvollziehen. Hier nehmen teilweise<br />
über 100 <strong>Wasser</strong>versorger pro<br />
Bundesland an den Projekten teil.<br />
Die große Mehrheit von Unternehmen,<br />
die sich verglichen haben, bewertet<br />
das Aufwand-Nutzen- Verhältnis als<br />
vertretbar (bis zu 80 % der Befragten,<br />
siehe BDEW-Sondererhebung Benchmarkingstatistik<br />
2010).<br />
Benchmarking wird in der deutschen<br />
<strong>Wasser</strong>wirtschaft seit über zehn<br />
Jahren erfolgreich durch geführt. Viele<br />
neue Landesprojekte haben stattgefunden<br />
und ihre Ergebnisse wurden anonymisiert<br />
veröffentlicht, teilweise in der<br />
sechsten Vergleichsrunde. Die etablierten<br />
Projekte werden teilweise um neue<br />
Elemente wie Kundenbefragungen<br />
oder Transparenzmodule erweitert.<br />
Der hohe Detaillierungsgrad der Vergleiche,<br />
den die Monopolkommission<br />
fordert, ist bereits gegeben, aber den<br />
Gutachtern anscheinend nicht bekannt.<br />
Die von der Monopolkommission geforderte<br />
Transparenz ist durch die öffentlichen<br />
Projektberichte hergestellt. Neben<br />
dem Branchenbild der deutschen <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />
ist Benchmarking eine der<br />
tragenden Säulen der Modernisierungsstrategie,<br />
die Politik und Bundeswirtschaftsministerium<br />
in den Jahren 2002<br />
bis 2006 ent worfen hatte. Diese Eigeninitiative<br />
der Branche ist von Bundestag<br />
und der Bundeskanzlerin wohlwollend<br />
anerkannt worden.“<br />
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