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gwf Wasser/Abwasser Memo Sens (Vorschau)

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NETZWERK WISSEN Porträt<br />

Prof. Dr.<br />

Wittland<br />

begrüßt die<br />

Teilnehmer-<br />

Innen der<br />

Tagung<br />

„<strong>Wasser</strong>wirtschaftliche<br />

Infrastruktur<br />

in Extremsituationen“<br />

am 26. Mai<br />

2011 in der<br />

HsKA –<br />

Technik und<br />

Wirtschaft.<br />

tieren. Auch interessierte Nachwuchskräfte<br />

wie Studierende der<br />

Vertiefungsrichtung <strong>Wasser</strong>wirtschaft<br />

nutzten die Möglichkeit und<br />

gewannen einzigartige Einblicke<br />

und Erkenntnisse über die <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

außerhalb privilegierter<br />

Regionen wie Deutschland.<br />

<strong>Wasser</strong>wirtschaftliche<br />

Infrastruktur<br />

in Extremsituationen<br />

Mehr denn je muss auch die wasserwirtschaftliche<br />

Infrastruktur mit<br />

Blick auf sich ändernde klimatologische<br />

Daten geplant und betrieben<br />

werden. Hierzu zählen Anlagen der<br />

öffentlichen Trinkwasserversorgung,<br />

der Regen- und <strong>Abwasser</strong>ableitung<br />

sowie die <strong>Abwasser</strong>behandlung<br />

in Kläranlagen. Diesem Ziel<br />

widmete sich die Veranstaltung<br />

„<strong>Wasser</strong>wirtschaftliche Infrastruktur<br />

in Extremsituationen“ der HsKA –<br />

Technik und Wirtschaft im Mai 2011.<br />

Die Konferenz wurde gemeinsam<br />

mit dem Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe<br />

und den Stadtwerken Karlsruhe<br />

durchgeführt und vom Deutschen<br />

Verein des Gas- und <strong>Wasser</strong>faches<br />

e.V. (DVGW) unterstützt. Rund<br />

100 Experten aus Ingenieurbüros,<br />

Behörden, Unternehmen, Wissenschaft<br />

sowie viele Studierende<br />

informierten sich hier über die aus<br />

dem Klimawandel resultierenden<br />

Herausforderungen für Trinkwasserversorgung<br />

und <strong>Abwasser</strong>entsorgung.<br />

Über die in Süddeutschland<br />

gemessenen und zukünftig erwarteten<br />

Änderungen im <strong>Wasser</strong>haushalt<br />

referierte dabei Burkhard<br />

Schneider von der Landesanstalt für<br />

Umwelt, Messungen und Naturschutz<br />

Baden-Württemberg (LUBW).<br />

So wurde in Süddeutschland seit<br />

1930 eine mittlere Temperaturzunahme<br />

in der Größenordnung von<br />

1 °C gemessen. Auf der anderen<br />

Seite wurde auch eine Zunahme<br />

winterlicher Starkniederschläge<br />

beobachtet. Auch Für die Zukunft<br />

müsse mit einer Fortsetzung dieser<br />

Trends gerechnet werden, erklärte<br />

Schneider.<br />

Über den „Tellerrand“ blickte<br />

Heinz Knoll von der International<br />

Water Aid Organisation (IWAO) und<br />

zeigte die Herausforderungen für<br />

eine ordnungsgemäße Trinkwasserversorgung<br />

und <strong>Abwasser</strong>entsorgung<br />

in Entwicklungsländern<br />

anhand einiger Hilfseinsätze zur<br />

Notwasserversorgung nach Naturkatastrophen<br />

wie nach der Tsunami-<br />

Katastrophe 2004 in Sri Lanka. Das<br />

Tiefbauamt Karlsruhe stellte Planungsgrundsätze<br />

der Straßengestaltung<br />

und der Straßenentwässerung<br />

vor, die über die Vorgaben des<br />

Regelwerks hinausreichen, aber<br />

zwingend beachtet werden sollten,<br />

um die von Starkregenereignissen<br />

ausgehende Gefährdung zu minimieren.<br />

Die abschließenden Diskussionen<br />

zeigten, wie brisant die Inhalte<br />

der Konferenz waren. Gerade die<br />

Integration von Themen aus <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

und Siedlungsentwässerung<br />

erregte bei Behörden<br />

und Ingenieurbüros starkes Interesse.<br />

Wegen der durchweg positiven<br />

Resonanz planen die Organisatoren<br />

auch für 2013 eine Folge-Veranstaltung.<br />

Das<br />

Starkregen-<br />

Ereignis als<br />

Herausforderung.<br />

Weitere Informationen:<br />

Prof. Dr.-Ing. Clemens Wittland<br />

FG Siedlungswasserwirtschaft/<br />

Umwelttechnik<br />

Prodekan der Fakultät für Architektur<br />

und Bauwesen<br />

HsKA – Technik und Wirtschaft<br />

E-Mail: clemens.wittland@hs-karlsruhe.de<br />

Oktober 2012<br />

1052 <strong>gwf</strong>-<strong>Wasser</strong> <strong>Abwasser</strong>

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