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Das anomale magnetische Moment des Myons im minimalen ...

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2 Standardmodell<br />

<strong>Das</strong> Standardmodell der Teilchenphysik hat sich als geeignete Theorie zur Beschreibung<br />

von Elementarteilchen und deren Wechselwirkungen erwiesen [3, 4]. In<br />

diesem Kapitel erfolgt seine theoretische Beschreibung <strong>im</strong> Rahmen <strong>des</strong> Lagrange-<br />

Formalismus. Für die vollständige Charakterisierung <strong>des</strong> Modells genügt hierbei die<br />

Angabe der Lagrange-Dichte L. Mithilfe <strong>des</strong> Hamiltonschen Prinzips 2 ermittelt man<br />

daraus für die auftretenden Felder ω die Bewegungsgleichungen<br />

2.1 Symmetrien<br />

∂L<br />

∂ω − ∂ ∂L<br />

µ<br />

∂(∂ µ ω) = 0 . (2.1)<br />

Raumzeitsymmetrien<br />

Be<strong>im</strong> Standardmodell handelt es sich um eine relativistische Feldtheorie, d. h. die<br />

Wirkung ist invariant unter Poincaré-Transformationen. Diese bilden eine zehnd<strong>im</strong>ensionale<br />

Lie-Gruppe mit den Generatoren P µ der Translationen <strong>im</strong> Minkowski-<br />

Raum und J µν = −J νµ der Lorentz-Transformationen. Letztere beschreiben neben<br />

den Rotationen <strong>im</strong> dreid<strong>im</strong>ensionalen Raum auch verallgemeinerte Rotationen <strong>im</strong><br />

Minkowski-Raum, bei denen räumliche und zeitliche Koordinaten gemischt werden.<br />

Die Generatoren erfüllen die Lie-Algebra<br />

[P µ , P ν ] = 0 , (2.2)<br />

[P µ , J ρσ ] = i (g µρ P σ − g µσ P ρ ) , (2.3)<br />

[J µν , J ρσ ] = i (g νρ J µσ − g µρ J νσ + g µσ J νρ − g νσ J µρ ) . (2.4)<br />

Nicht-abelsche Eichtheorien<br />

Für die Beschreibung von Wechselwirkungen hat sich eine weitere Symmetrie der<br />

Lagrange-Dichte als äußerst hilfreich erwiesen, nämlich die Invarianz unter lokalen<br />

Eichtransformationen [5]. Diese wird als Konstruktionsprinzip verwendet und<br />

schränkt die Zahl der Terme, die in der Lagrange-Dichte auftauchen dürfen, deutlich<br />

ein. Zunächst werden n Dirac-Spinoren zu einem sogenannten Eichmultiplett<br />

2 δS = 0 mit der Wirkung S = ∫ d 4 x L(x)<br />

⎛ ⎞<br />

ψ 1<br />

Ψ = ⎜ ⎟<br />

⎝ . ⎠ (2.5)<br />

ψ n<br />

3

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