27.02.2014 Aufrufe

Das anomale magnetische Moment des Myons im minimalen ...

Das anomale magnetische Moment des Myons im minimalen ...

Das anomale magnetische Moment des Myons im minimalen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.1 Supersymmetrie<br />

Chirale Superfelder<br />

Um irreduzible Supermultipletts zu erhalten, muss die allgemeine Form von Superfeldern<br />

eingeschränkt werden. Dafür definiert man zunächst die supersymmetriekovarianten<br />

Ableitungen<br />

welche die Relationen<br />

D α := ∂ α − i σ µ α ˙α¯θ ˙α ∂ µ und ¯D ˙α := −¯∂ ˙α + i θ α σ µ α ˙α∂ µ , (3.9)<br />

{D α , Q β } = {D α , ¯Q ˙β} = 0 und { ¯D ˙α , Q β } = { ¯D ˙α , ¯Q ˙β} = 0 (3.10)<br />

erfüllen. Es werden chirale Superfelder Φ bzw. die entsprechenden antichiralen Superfelder<br />

Φ † über die Bedingung<br />

¯D ˙α Φ = 0 bzw. D α Φ † = 0 (3.11)<br />

definiert. Mithilfe der obigen Antikommutatorrelationen ist ersichtlich, dass die Menge<br />

der (anti-)chiralen Superfelder invariant unter Supersymmetrietransformationen<br />

ist. Unter Verwendung der modifizierten Superraumkoordinaten y µ = x µ − i θσ µ¯θ<br />

erhalten chirale Superfelder die allgemeine Form<br />

Φ(x, θ, ¯θ) = φ(y, θ) = exp(−i θσ µ¯θ∂µ ) φ(x, θ)<br />

= ( 1 − i θσ µ¯θ∂µ − 1 4 θθ ¯θ¯θ ∂ µ ∂ µ<br />

)<br />

φ(x, θ) (3.12)<br />

mit φ(x, θ) = A(x) + √ 2 θψ(x) + θθ F (x) . (3.13)<br />

Hierbei sind die Komponentenfelder A und F komplexe Skalarfelder, während es<br />

sich bei ψ um einen links-chiralen Weyl-Spinor handelt. Analoge Gleichungen gelten<br />

für das antichirale Superfeld Φ † mit dem rechts-chiralen Weyl-Spinor ¯ψ = ψ † als<br />

Komponente. Bei F handelt es sich um ein Hilfsfeld, das keine Dynamik besitzt und<br />

daher in der Lagrange-Dichte el<strong>im</strong>iniert werden kann (siehe Abschnitt 3.1.3). Im<br />

Gegensatz dazu bilden A und ψ ein physikalisches Supermultiplett, durch welches<br />

Fermionen bzw. Higgs-Bosonen und die jeweiligen Superpartner beschreibbar sind.<br />

Vektorsuperfelder<br />

Vektorsuperfelder sind definitionsgemäß reelle Superfelder, d. h. für sie gilt<br />

V (x, θ, ¯θ) = V † (x, θ, ¯θ) . (3.14)<br />

Ausgehend von einem chiralen Superfeld Λ kann man das Vektorsuperfeld i ( Λ − Λ †)<br />

konstruieren, wodurch die abelsche Supereichtransformation<br />

V → V + i ( Λ − Λ †) (3.15)<br />

motiviert ist. Durch geeignete Wahl von Λ kann je<strong>des</strong> Vektorsuperfeld so umgeeicht<br />

werden, dass in der Potenzreihenentwicklung die Terme der Ordnungen 1, θ, ¯θ, θθ und<br />

¯θ¯θ verschwinden [31]. Diese Eichfixierung wird als Wess-Zumino-Eichung bezeichnet<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!