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hardware<br />
TEST<br />
Netzwerk steuerbare steckdoseNleiste<br />
Gembird sis-PMs-laN<br />
Kontrollfreak ■ Eine Steckdosenleiste per<br />
LAN zu steueren, mag überflüssig erscheinen.<br />
Bei genauer Betrachtung erweist sich die<br />
Sechsfach-Steckdosenleiste – vier Anschlüsse<br />
sind per LAN steuerbar – jedoch als praktisches<br />
Gimmick, zumal sich der rund 95 Euro<br />
teure Energieverteiler per kostenlosem Web-<br />
Service auch über das Internet schalten lässt.<br />
So kann man per Smartphone <strong>von</strong> unterwegs<br />
die Heizung des Wasserbetts, die Kaffeemaschine<br />
oder das Aquariumlicht ein- bzw.<br />
ausschalten. Innerhalb des lokalen Netzes erlaubt<br />
die mitgelieferte Software noch ausgefuchstere<br />
Aktionen, wie z.B. den Scanner erst<br />
Nas-systeM<br />
synology ds712+<br />
Leistungsgesellschaft ■ Angetrieben <strong>von</strong><br />
einem Intel-Atom-D425-Singlecore-<br />
Prozessor positioniert sich<br />
Synologys neue Zwei-Bay-<br />
NAS im oberen Bereich ihrer<br />
Klasse. Und in der Tat: Die<br />
DS712+ geht flott zu Werke.<br />
Sowohl beim Lesen als auch<br />
beim Schreiben kratzte die<br />
DS712+ mit 108 MByte/s hart<br />
an der Bandbreitengrenze des<br />
GBit-Ethernet Anschlusses.<br />
Und unseren 50-GByte-Kopiertest<br />
absolvierte sie mit sehr guten 76 MByte/s.<br />
Genügsam und schnell<br />
Ausgeschaltet verbraucht die NAS 2,2 Watt, im<br />
Idle-Modus fallen 17,6 Watt an und im Betrieb<br />
mit zwei Seagate Constellation à 2 TByte genehmigte<br />
sich die DS712+ 33 Watt. Vom Hersteller<br />
wird die NAS ohne Platten ausgeliefert;<br />
TESTURTEIL<br />
synology ds712+<br />
420 Euro www.synology.de<br />
CPU: Intel Atom D425<br />
Arbeitsspeicher: 1 GByte DDR-2<br />
Laufwerkseinschübe: 2x SATA 2,5- bzw. 3,5-Zoll<br />
LAN: 2x GBit-Ethernet<br />
RAID Level: 0, 1 (mit optionaler Bay 5, 6, 10)<br />
USB/eSATA/Display: 3/1/–<br />
Wertung gut<br />
nach dem Starten des Betriebssystems oder<br />
gar direkt anwendungsgesteuert mit Strom<br />
zu versorgen. Zudem lässt sich der integrierte<br />
und auf allen vier Steckdosen getrennt arbeitende<br />
Timer per Rechner programmieren.<br />
Bleiben als Kritikpunkte das nicht immer ganz<br />
verständliche Handbuch und der fehlende<br />
Hinweis, dass der Anwender zunächst das<br />
Visual C++2005 Redistributable Package bei<br />
<strong>Microsoft</strong> herunterladen muss..<br />
Fazit: 95 Euro für eine Sechsfachsteckdosenleiste<br />
mag zunächst teuer erscheinen. Der<br />
technische Aufwand sowie die Funktionalität<br />
rechtfertigen den Preis jedoch.<br />
gp<br />
reichen zwei Laufwerke<br />
nicht aus, kann man die<br />
DS712+ via eSATA mit einer<br />
Dive Bay für fünf weitere<br />
Laufwerke (Synology<br />
DX510 für rund 430 Euro)<br />
verbinden.<br />
Die Web-basierte Bedienoberfläche<br />
DiskStation<br />
Manager in der Version 3.2<br />
erfreut mit großem Funktionsumfang<br />
und übersichtlicher, weitgehend<br />
selbst erklärender Bedienung.<br />
Wer will, kann die NAS als Router-Ersatz verwenden<br />
und einen der beiden Ethernet-Ports<br />
direkt via PPoE mit einem DSL-Modem verbinden.<br />
Auf Grund der Cloud- und VPN-Server-<br />
Funktionaltität, die Synology in sein Betriebssystem<br />
integriert hat, ergibt das durchaus<br />
Sinn. Weniger Sinn ergibt es, dass für das Betriebssystem<br />
– wie bei der Konkurrenz üblich<br />
– kein Flash-Speicher zur Verfügung steht. So<br />
muss das Linux-Derivat zunächst via DVD <strong>von</strong><br />
einem <strong>PC</strong> auf eine spezielle Partition auf die<br />
Datenträger installiert werden. Zudem sind<br />
die wabbeligen Plastik-Laufwerkseinschübe<br />
für ein Gerät dieser Preisklasse nicht angemessen.<br />
Fazit: Die Synology DS712+ bietet viel Leistung,<br />
jede Menge Funktionalität und eine ausgereifte<br />
Benutzerführung. Der Preis ist angemessen,<br />
die labberigen Laufwerkseinschübe<br />
und der fehlende Flash-Speicher stören das<br />
positive Bild jedoch etwas.<br />
gp<br />
TESTURTEIL<br />
Gembird sis-PMs-laN<br />
95 Euro www.gembird.de<br />
Anzahl Steckdosen: 6 (4 per LAN steuerbar)<br />
Maximaler Schaltstrom: 10 Ampere<br />
Überspannungsschutz: ja (6000 Volt)<br />
Leistungsaufnahme: 5 Watt<br />
Länge Anschlusskabel: 1,6 Meter<br />
Wertung sehr gut<br />
atX-Netzteil<br />
seasonic<br />
Platinum-1000<br />
TESTURTEIL<br />
seasonic Platinum-1000<br />
279 Euro www.seasonic.com<br />
Nennleistung: 1000 Watt<br />
Energieeffizienz: 80 Plus Platinum<br />
Anschlüsse: 6x<strong>PC</strong>I-E, 11xSATA, 8xMolex, 2xFFD<br />
Max. Strom (3,3V/5V/12V): 25A/25A/83A<br />
Wirkungsgrad (20/50/100% Last): 91/93/91%<br />
Wertung sehr gut<br />
Die Steckdosen<br />
der<br />
Gembird SIS-PMS-<br />
LAN lassen sich per<br />
Netzwerk steuern<br />
Edelmetal ■ Mit dem Platinum-1000<br />
bietet Seasonic<br />
eines der ersten „80 Plus<br />
Platinum“-zertifizierten<br />
Netzteile. Damit garantiert<br />
der Hersteller zwischen 20 und 100 Prozent<br />
Last einen Wirkungsgrad <strong>von</strong> mindestens<br />
89 Prozent. Dass Seasonic dabei den Mund<br />
nicht zu voll genommen hat, belegen unsere<br />
Messungen. Angenehmer Nebeneffekt der<br />
geringen Verlustleistung: Der Lüfter macht<br />
sich erst bei über 60 Prozent Last bemerkbar<br />
– was bei einem 1000-Watt-Netzteil in der<br />
Praxis ein höchst seltenes Ereignis sein dürfte.<br />
An unserem Netzteiltester gab sich das<br />
Seasonic SS-1000XA keine Blößen. Sowohl<br />
in puncto Restwelligkeit als auch in puncto<br />
Spannungsstabilität bei Wechsellast hinterließ<br />
der Platinum-Bolide eine sehr gute Figur.<br />
Allenfalls bei voller 12-Volt-Last fiel die<br />
Spannung der 3,3-Volt-Rail etwas stark ab.<br />
Fazit: Das Seasonic Platinum ist ein hervorragendes<br />
Netzteil zu einem stolzen Preis. gp<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012 www.pc-magazin.de