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86<br />

software<br />

BetrieBssysteme<br />

Regeln für<br />

DLL-Dateien:<br />

In den<br />

AppLocker-<br />

Eigenschaften<br />

aktivieren Sie<br />

diesen Regeltyp.<br />

Windows 7 Applocker<br />

Anwendungen kontrollieren und verbieten<br />

■ AppLocker ist eine Software zur Steuerung <strong>von</strong> Anwendungen, die mit<br />

Windows 7 Ultimate und Enterprise neu eingeführt wurde, und vor allem<br />

für den Einsatz im Netzwerk gedacht ist. Damit AppLocker funktioniert,<br />

muss außerdem der Anwendungsidentitätsdienst aktiviert sein. Stellen<br />

Sie dessen Starttyp am besten auf automatisch, wenn Sie AppLocker<br />

verwenden (in der Systemsteuerung über die Kategorien System und<br />

Sicherheit/Verwaltung und Auswahl <strong>von</strong> Dienste). Geben Sie gpedit.<br />

msc in das Suchfeld des Startmenüs ein und klicken Sie auf die entsprechende<br />

Verknüpfung, um den Gruppenrichtlinieneditor zu starten.<br />

Navigieren Sie in der Computerkonfiguration zum Ordner AppLocker<br />

(Computerkonfiguration/Windows-Einstellungen/Sicherheitseinstellungen/Anwendungssteuerungsrichtlinien/AppLocker)<br />

und<br />

erweitern Sie den Knoten. Um Regeln für Anwendungen zu erstellen,<br />

klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ausführbare<br />

Regeln und wählen den Befehl Neue Regel erstellen. Auf der<br />

zweiten Seite des erscheinenden Assistenten, unter Berechtigungen,<br />

wählen Sie die Benutzer oder Gruppen aus, denen Sie<br />

die Ausführung der Anwendung gestatten bzw. verweigern wollen.<br />

Auf der Seite Bedingungen wählen Sie für Anwendungen, die ein digitales<br />

Zertifikat besitzen, als Bedingungstyp Herausgeber. Alternativ können<br />

Sie auch einen Pfad angeben. In diesem Fall sind alle ausführbaren<br />

Dateien, die sich in dem angegebenen Ordner befinden, <strong>von</strong> der Regel<br />

betroffen. Auf der nächsten Seite wählen Sie die Programmdatei bzw.<br />

den Ordner aus. Im ersteren Fall liest der Assistent die Informationen zu<br />

Herausgeber, Produkt-, Dateiname und Version automatisch aus. Über<br />

den Schieberegler können Sie die Regel an diese Daten binden. Wenn<br />

Sie die Option Benutzerdefinierte Werte verwenden aktivieren, können<br />

Sie für die Dateiversion zusätzlich eine der Voraussetzungen und höher<br />

bzw. und niedriger auswählen. Auf der nächsten Seite definieren Sie<br />

Ausnahmen und auf der letzten Seite geben Sie der Regel einen Namen.<br />

Über die Schaltfläche Erstellen legen Sie sie an. Wenn Sie AppLocker<br />

zum ersten Mal verwenden, sollten Sie für den entsprechenden Regeltyp<br />

(hier Ausführbare Regeln – gemeint sind Regeln für ausführbare<br />

Dateien) auf jeden Fall Standardregeln wählen, um den Zugriff auf Programme<br />

zunächst einmal generell zu erlauben. Den entsprechenden<br />

Befehl finden Sie ebenfalls im Kontextmenü. Eine Regel können Sie<br />

jederzeit mit der Entf-Taste löschen.<br />

Windows 7 Applocker<br />

Zugriffe auf DLL-Dateien regeln<br />

■ Erhöhte Vorsicht erfordert die Zugriffsregelung <strong>von</strong> DLL-Dateien.<br />

Nichtsdestotrotz kann es in manchen Zusammenhängen sehr praktisch<br />

sein, Regeln für DLL-Dateien zu bestimmen. Allerdings müssen Sie in<br />

AppLocker den Regeltyp für DLL-Dateien erst aktivieren. Klicken Sie<br />

dazu im linken Fenster mit der rechten Maustaste auf den AppLocker-<br />

Knoten und wählen Sie Eigenschaften. Aktivieren Sie auf der Registerkarte<br />

Erweitert des erscheinenden Dialogs das Kontrollkästchen DLL-<br />

Regelsammlung aktivieren und bestätigen Sie mit OK. Um eine neue<br />

Regel zu erstellen, gehen Sie wie oben vor. Beachten Sie, dass die<br />

Verwendung <strong>von</strong> DLL-Regeln oft mit einer Leistungsreduzierung einhergeht,<br />

da AppLocker jede DLL überprüfen muss, die <strong>von</strong> einer Anwendung<br />

geladen wird. Außerdem ist es notwendig, für alle DLLs, die <strong>von</strong><br />

einer Anwendung verwendet werden, Regeln zu erstellen. Das heißt, Sie<br />

sollten auch für DLLs unbedingt Standardregeln zuweisen.<br />

Windows 7 Applocker<br />

AppLocker-Regeln testen<br />

■ Standardmäßig werden AppLocker-Regeln erzwungen. Wenn<br />

Sie nichts weiter konfigurieren, bedeutet das, dass eine neue<br />

Regel nach dem nächsten Neustart, greift. Sie können App -<br />

Locker-Regeln aber auch so konfigurieren, dass Windows diese<br />

zunächst nur überwacht. Die Konfiguration bezieht sich jeweils<br />

auf eine Regelsammlung, also auf alle Regeln eines bestimmten<br />

Typs. Führen Sie im linken Fenster des Gruppenrichtlinieneditors einen<br />

Rechtsklick auf den AppLocker-Knoten aus und wählen Sie Eigenschaften.<br />

Setzen Sie auf der Registerkarte Erzwingen des erscheinenden Dialogs<br />

Eigenschaften <strong>von</strong> AppLocker ein Häkchen in das Kontrollkästchen<br />

neben Ausführbare Regeln. Stellen Sie im Listenfeld dieses Abschnitts<br />

die Option Nur überwachen ein und bestätigen Sie mit OK. Hier finden<br />

Sie das AppLocker-Ereignisprotokoll: Wählen Sie in der Systemsteuerung<br />

die Kategorien System und Sicherheit und Verwaltung und klicken<br />

dann auf Ereignisanzeige. Den AppLocker-Ordner finden Sie im linken<br />

Fenster der Ereignisanzeige unter Anwendungs- und Dienstprotokolle/<br />

<strong>Microsoft</strong>/Windows. Erweitern Sie den Knoten AppLocker und klicken<br />

Sie doppelt auf EXE and DLL. Im rechten Fenster sehen Sie nun alle<br />

Ereignisse, die mit den überwachten Regeln für ausführbare Dateien<br />

zusammenhängen. Die Informationen beinhalten jeweils Dateiname,<br />

Datum und Uhrzeit des Zugriffs sowie den Benutzernamen. tr<br />

Ideales<br />

Werkzeug für<br />

den Systemadministrator:<br />

Mit AppLocker<br />

erstellen Sie<br />

Regeln für<br />

Programme,<br />

Windows-Installer-Dateien<br />

und Skripte.<br />

Konfiguration<br />

Nur überwachen:<br />

Die<br />

Einstellung<br />

testet alle<br />

Regeln einer<br />

Sammlung vor<br />

der Bereitstellung.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012 www.pc-magazin.de

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