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ten, aber anzeigen, welche Daten sich <strong>von</strong> der<br />

Vollversion wiederherstellen lassen.<br />

Möchte man Daten <strong>von</strong> einem anderen Datenträger,<br />

also beispielsweise einer zweiten<br />

internen Festplatte, einem Flashspeicher<br />

oder einer externen USB-Platte retten, kann<br />

man die Windows-Software gleich auf der C-<br />

Partition installieren.<br />

Datenrettung im Labor<br />

Neben den Datenrettungslabors wirbt auch<br />

mancher Elektronikdiscounter mit solchen<br />

Services: So verspricht Saturn (www.saturnservice.de/ps/electronic_service.html)<br />

unter<br />

dem Slogan „Bezahlung nur bei Erfolg“ zum<br />

sagenhaften Preis <strong>von</strong> 199 Euro. Ein genauer<br />

Blick verrät dann aber, dass die Wiederherstellung<br />

im Labor pauschal doch 899 Euro<br />

kostet – und zwar bei Kroll Ontrack.<br />

Die Datenklink (www.daten-klinik.com) verspricht<br />

„Deutschlands günstigste professionelle<br />

Datenrettung – garantiert!“. Kein anderes Labor<br />

könne die Preise unterbieten, beteuert der englische<br />

Dienstleister auf seiner deutschen Webseite.<br />

Ansonsten bekomme der Kunde sein Geld<br />

Nur rund 10<br />

Euro kosten<br />

Adapter zum<br />

Anschluss einer<br />

internen Festplatte<br />

per USB.<br />

zurück. Der Nachweis, dass ein anderer Dienst<br />

das eigene Datenrettungsproblem billiger hätte<br />

beheben können, kann ohnehin praktisch nicht<br />

geführt werden. Einige Datenrettungslabore<br />

führen die Analyse kostenlos durch und berechnen<br />

nur die Wiederherstellung selbst. Hier gilt<br />

es, sich das genaue Analyseergebnis auflisten<br />

zu lassen. Schließlich macht eine Pauschalangabe<br />

wie „95 Prozent sind zu retten“ wenig<br />

Sinn, wenn die Masse irgendwelche Windows-<br />

Dateien ausmacht, die entscheidenden Dokumenten<br />

oder Bilder am Ende aber fehlen.<br />

Deshalb machen konkrete Preisangaben aufgrund<br />

der völlig unterschiedlichen Schadensfälle<br />

wenig Sinn, viel zu sehr kommt es auf den<br />

konkreten Defekt an. Die Praxis aber zeigt,<br />

dass Kosten um etwa 1000 Euro für die Datenrettung<br />

<strong>von</strong> einer defekten Festplatte im Labor<br />

realistisch sind. Vermeintliche Schnäppchen<br />

dienen meist als Lockangebote, am Ende bezahlt<br />

der Kunde doch für den tatsächlichen<br />

Aufwand. So sind die Labordienste kein billiges<br />

Vergnügen, besser sind die Vorsorge mit<br />

regelmäßigem Backup und kontinuierlicher<br />

Festplattenüberwachung.<br />

Zum Schluss darf eine kurze Betrachtung der<br />

Datenrettung <strong>von</strong> SSD- und GPT-Festplatten<br />

nicht fehlen: Solid State Disks sind nicht<br />

nur weniger anfällig als herkömmliche Datenträger,<br />

sie gleichen bei der Datenwiederherstellung<br />

im Wesentlichen anderen Flashspeichern,<br />

stellen also keinerlei besondere<br />

Anforderungen dar.<br />

Noch wenig verbreitet sind Festplatten, die<br />

statt des traditionellen Master Boot Records<br />

mit der neuen GUID Partition Table (GPT) arbeiten.<br />

Doch selbst <strong>von</strong> GPT-Partitionen mit<br />

einer Größe <strong>von</strong> mehr als 2,2 TByte lassen<br />

sich Daten meist wieder herstellen. tr<br />

Easy Recovery Get Data Back File Recover 9 File Scavenger 3.2 Recover My Files 4.9 Recuva Free 1.41 R-Studio 5.4<br />

DataRecovery 6.22<br />

Standard Edition<br />

Kroll Ontrack Runtime Software <strong>PC</strong> <strong>Tools</strong> Quetek Get Data Piriform Haage und Partner<br />

179 Euro ca. 90 Euro 29,95 Euro 39,95 Euro 69,95 Euro kostenlos 79,95 Euro<br />

www.ontrack.de www.runtime.org www.pctools.com/de www.de.quetek.com www.recovermyfiles.<br />

com<br />

www.piriform.com/<br />

recuva<br />

www.haage-partner.<br />

de<br />

Win XP, Vista, 7 Win XP, Vista, 7 Win XP, Vista, 7 Win 2000, XP, Vista, 7 Win 2000, XP, Vista, 7 Win 2000, XP, Vista, 7 Win XP, Vista, 7, Mac<br />

OS und Linux<br />

deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch<br />

✔ ✔ (Bart PE) – ✔, auch USB-Stick – – ✔<br />

✔ ✔ ✔ ✔ ✔ entfällt ✔<br />

✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />

– – – – – – –<br />

FAT, NTFS FAT oder NTFS FAT, NTFS FAT, NTFS FAT, NTFS, exFAT, HFS FAT, NTFS FAT, NTFS, exFAT, EXT,<br />

UFS, HFS<br />

bedingt ✔ ✔ bedingt ✔ ✔ ✔<br />

– – – – – – ✔<br />

– ✔ – – – – ✔<br />

✔ (k.A.) ✔ (k.A.) ca. 200 ✔ (k.A.) ca. 200 ca. 50 ca. 380<br />

✔ ✔ ✔ ✔ ✔ – ✔<br />

✔ – – – – – ✔<br />

✔ ✔ – ✔ – – ✔<br />

✔ ✔ ✔ ✔ ✔ – ✔<br />

✔ ✔ ✔ ✔ ✔ – ✔<br />

✔ ✔ ✔ eingeschränkt ✔ ✔ ✔<br />

Repariert Zip-Dateien Unterstützt Laufwerke Preis für 3er-Lizenz<br />

Version mit EXT- und keine deutsche Hilfe sehr umfangreich,<br />

im Netzwerk, zwei<br />

Programmversionen<br />

für FAT oder NTFS<br />

CD-Unterstützung<br />

geplant, integrierter<br />

Brenner<br />

oder Anleitung<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012

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