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PC Magazin Classic XXL Geheime Tools von Microsoft (Vorschau)

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Tipp: Reinigen Sie die Nadel nach 10 bis<br />

15 platten vorsichtig mit einem speziellen<br />

Stylus-Cleaner. Verschmutzte Nadeln sind<br />

ebenfalls ein häufiger Grund für Klangbeeinträchtigungen<br />

durch Verzerrung.<br />

3 Entzerren statt Verzerren<br />

Beim Schneiden einer Schallplatte werden<br />

tiefe Frequenzen abgesenkt, um die Spurauslenkungen<br />

der Nadel gering zu halten – hohe<br />

Frequenzen hingegen angehoben. Bei der<br />

Wiedergabe wird der Frequenzgang wieder<br />

ausgeglichen – „entzerrt“. Durch das Absenken<br />

der hohen Frequenzen entsteht zudem<br />

eine Verbesserung des Rauschabstandes.<br />

Das wurde Mitte der 50er Jahre bei allen Vinyl-<br />

Platten <strong>von</strong> der Record Industry Association of<br />

America (RIAA) weltweit genormt. Ein Entzerrer-Vorverstärker<br />

zieht also den Frequenzgang<br />

wieder gerade und verstärkt das geringe Ausgangssignal<br />

des Tonabnehmers. Das hat viel<br />

mit der Klangqualität zu tun. Die Preisspanne<br />

Anschlussfreudig: Eingänge für MM, MC und<br />

einen umschaltbaren Line-Eingang für Tonbandgeräte<br />

und Kassettenrekorder bietet der NAD<br />

PP3i auf der Rückseite.<br />

für Phono-Vorverstärker reicht bis zu mehreren<br />

1000 Euro. Die Geräte haben ein sehr unterschiedliches<br />

Klangverhalten. Ein guter Vorverstärker<br />

macht also Sinn. Der Hifi-Hersteller<br />

NAD bietet mit dem PP 3i einen guten und<br />

preiswerten Entzerrer-Vorverstärker, der über<br />

ein integriertes USB-Interface verfügt.<br />

Stefan Klos<br />

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Tipp: Benutzen Sie bitte nicht den Vorverstärker<br />

ihrer Stereoverstärkers. Hifi-Anlage<br />

und Computer vertragen sich nicht und<br />

quittieren eine erzwungene Zweck-Ehe mit<br />

der Einstreuung unschöner Störgeräusche<br />

– vor allem, wenn die interne Soundkarte<br />

des Rechners benutzt wird. Verwenden Sie<br />

besser ein externes interface per USB, das<br />

sorgt für eine störungsfreie Entkopplung.<br />

4 Optimal aussteuern<br />

Der Lautstärke-Pegel <strong>von</strong> Schallplatten ist<br />

nicht immer gleich. Im Prinzip gilt: Je länger<br />

die Spielzeit einer Plattenseite, desto geringer<br />

die Ausgangslautstärke infolge schmalerer<br />

Rillenauslenkungen und umso empfindlicher<br />

die Platte für Verkratzungen, Staub und<br />

dergleichen. Extrembeispiel sind hier die<br />

Hitparaden-Samplerplatten mit 60 Minuten<br />

Spieldauer aus den 70ern. Maxi-Singles (in<br />

LP-Größe, aber mit 45 U/Min Laufgeschwindigkeit)<br />

bringen hingegen einen fetten Pegel,<br />

der Nebengeräusche <strong>von</strong> Beschädigungen<br />

und Dreck in den Hintergrund drückt.<br />

Um den Wandler-Chip des Audio-Interfaces<br />

optimal auszusteuern, muss die Lautstärke<br />

angepasst werden können. Der Terratec Pho-<br />

Schellack-Scheiben – beliebt bei Sammlern<br />

Schellack-Schallplatten stammen aus<br />

der Grammophon-Zeit. Die Tonaufzeichnung<br />

war Mono, die Umdrehungsgeschwindigkeit<br />

schwankte je nach Plattenfirma<br />

<strong>von</strong> 72 bis 86 U/Min. Auf eine<br />

Scheibe knapp unter LP-Größe passte nur<br />

ein Song <strong>von</strong> 3 Minuten. Der Durchmesser<br />

der Schlussrille war nicht genormt. Ein<br />

Plattenspieler mit Endabschaltung bricht<br />

bei Erreichen der Vinyl-Leerlaufrille<br />

die Wiedergabe ab. Schellack wird<br />

durch Lösungsmittel der für Vinylscheiben<br />

optimierten Produkte aufgelöst.<br />

Eine Nassabtastung funktioniert<br />

nicht – durch die hohe Umdrehungszahl<br />

fliegt der Plattenbesen<br />

aus der Rille. Das knochenharte<br />

Schellack-Material bewirkt<br />

einen hohen Abrieb und darf<br />

nur mit einer Spezial-Nadel abgetastet<br />

werden. Obwohl im Allgemeinen<br />

linear geschnitten, nutzten bei<br />

der Entzerrung viele Hersteller<br />

eigene Kennlinien.<br />

Für Vinyl und Schellack: Reinigungsmittel<br />

L’Art du Son<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012

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