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Hardware<br />
günstige monitore<br />
TesT: 22- und 24-zOll-MOniTOre<br />
Billigmonitore:<br />
Top oder Flop?<br />
Viel Bild für wenig Geld: 22-und 24-Zoll-Monitore gibt es neuerdings schon um 100 bzw.<br />
150 Euro. Stimmt die Qualität der Billigbildschirme? Was können sie gut? Und wo muss man<br />
Abstriche in Kauf nehmen? <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> gibt die Antwort.<br />
Für sparsame Zeitgenossen herrschen paradiesische<br />
Zustände. War der Kauf eines<br />
Bildschirms einst eine teure Investition, gibt<br />
es heute schon für weniger als 100 Euro Einsteigergeräte<br />
mit einer Bilddiagonalen <strong>von</strong><br />
knapp 55 Zentimetern. Nicht jedes vermeintliche<br />
Schnäppchen ist jedoch eine gute Wahl,<br />
wie unser Vergleichstest belegt.<br />
Abstriche bei der Ausstattung<br />
Wer sich für eines der günstigen Geräte aus<br />
diesem Test entscheidet, darf bei der Ausstattung<br />
nicht viel erwarten. Extras wie Höhenverstellung,<br />
praktische USB-Hubs oder eine<br />
eingebaute Webcam gibt es bei keinem der<br />
Monitore. Die gute Nachricht ist: Jeder Monitor<br />
hat neben dem analogen VGA-Anschluss auch<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012 www.pc-magazin.de<br />
einen digitalen DVI-Signaleingang. Letzterer<br />
ist für ein „knackscharfes“ Bild unerlässlich.<br />
Wählt man ein VGA-Kabel für die Signalübertragung,<br />
wird das digitale Bildsignal zunächst<br />
in ein analoges Signal umgewandelt und<br />
dann, nach der Übertragung durch das Kabel,<br />
wieder in ein digitales Signal zurück gewandelt.<br />
Das ist nicht nur unnötig, es führt auch<br />
meist zu deutlich sichtbaren Einbußen bei der<br />
Bildschärfe. Wer neben seinem <strong>PC</strong> ein zweites<br />
Gerät an seinen neuen Monitor anschließen<br />
möchte, ist auf den VGA-Port angewiesen –<br />
es sei denn, er entscheidet sich für den ASUS<br />
VE228H oder den LG Flatron E2441V. Diese<br />
beiden Monitore sind die einzigen im Test, die<br />
neben analogen VGA- und digitalen DVI- auch<br />
noch einen digitalen HDMI-Anschluss haben.<br />
<strong>von</strong> Oliver KeTTerer und MaTTHias MeTzler<br />
Ein weiterer digitaler Port ist insbesondere<br />
dann <strong>von</strong> Vorteil, wenn man beispielsweise einen<br />
Zweitrechner, eine Spielekonsole oder einen<br />
stand-alone Blu-ray-Player zusätzlich am<br />
Monitor anschließen möchte. Für Hollywood-<br />
Fans hat HDMI noch einen wichtigen Vorteil:<br />
Bei einer reinen Signalübertragung per HDMI,<br />
kann man sicher da<strong>von</strong> ausgehen, dass durch<br />
HDCP geschützte Inhalte, also beispielsweise<br />
alle Blu-ray-Filme, auch tatsächlich auf dem<br />
Monitor ausgegeben werden. Zwar sollte es<br />
bei neueren Geräte auch bei der Signalübertragung<br />
per DVI-Port aufgrund des so genannten<br />
„DVI HDCP handshake“ keine Probleme<br />
geben. In der Praxis hört und liest man aber<br />
nicht eben selten <strong>von</strong> massiven Problemen,<br />
was HDCP und DVI anbelangt.