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Hardware<br />
günstige monitore<br />
Standfußes steht das Gerät an der Unterkante<br />
auf, ein Stützfuß an der Rückseite verleiht<br />
die nötige Stabilität. Für Großgewachsene<br />
ist diese niedrige Monitorposition allerdings<br />
nicht sehr ergonomisch. Klare Abstriche muss<br />
man bei der Bildqualität hinnehmen. Die<br />
maximale Helligkeit ist mit 282 cd/m² recht<br />
hoch, was jedoch <strong>von</strong> einem sehr schlechten<br />
Kontrastverhältnis <strong>von</strong> nur 484:1 getrübt wird.<br />
Weicht man <strong>von</strong> der optimalen Blickposition<br />
ab, treten schnell Farbverfälschungen auf. Unter<br />
den getesteten 21,5-Zöllern verbraucht der<br />
F22+ mit 36,0 Watt zudem viel Strom. Auch<br />
die Ausleuchtung lässt zu wünschen übrig:<br />
In der Mitte ist ein sehr heller Bereich, zu den<br />
Rändern dunkelt das Bild sehr stark ab.<br />
Das Schlusslicht bei den 22-Zöllern ist der<br />
Asus VE228H. In Sachen Ausstattung gibt<br />
sich der Monitor jedoch keine Blöße. Asus hat<br />
trotz des niedrigen Preises mehr in das Gerät<br />
hineingepackt als die Konkurrenz. So besitzt<br />
der VE228H ein LED-Backlight, das einen geringen<br />
Stromverbrauch <strong>von</strong> nur 21,9 Watt hat.<br />
Als Schnittstellen stehen DVI-D, D-Sub und<br />
HDMI bereit. Der VE228H zeigt Schwächen bei<br />
der Bildqualität: Im linken Bildbereich ist die<br />
Darstellung deutlich heller als im rechten. Mit<br />
maximal 211 Candela/m² erreicht das Display<br />
den geringsten Helligkeitswert im Testfeld<br />
und die Reaktionszeit ist mit 25,0 Millisekunden<br />
nur Durchschnitt. In puncto Bedienung ist<br />
am VE228H allerdings wenig auszusetzen.<br />
Sub-Pixeln auf der Spur: Jeweils ein rotes, grünes und blaues Sub-Pixel bilden einen Bildpunkt<br />
(links). Rechts: Hier wurde die Folie, die über den LC-Elementen liegt, scharf gestellt. Sie sorgt<br />
u.a. dafür dass der Blickwinkel des Displays sich ein wenig vergrößert.<br />
Zum Vergleich: Bei diesem Samsung LCD-TV-Gerät ist für die rund 2 Mio. Bildpunkte deutlich mehr<br />
Platz vorhanden. Das Problem der ungenügenden Blickwinkeldarstellung lösen viele TV-Hersteller<br />
mit Sub-Sub-Pixeln, die explizit zur Seite ausstrahlen (schräg schraffierte Pixel).<br />
+ -<br />
Asus und LG haben in ihren Geräten<br />
zusätzlich einen HDMI-Eingang verbaut.<br />
Zweitgeräte finden damit digitalen Anschluss.<br />
Alle getesteten Billigmonitore – bis auf<br />
Asus und LG – verfügen lediglich über<br />
einen digitalen Anschluss: DVI.<br />
Die Ergebnisse der 24-Zoll-Klasse<br />
Mit deutlichem Vorsprung erzielt der Samsung<br />
SyncMaster B2430L den Testsieg. Bei der Hintergrundbeleuchtung<br />
setzt Samsung auf klassische<br />
Leuchtstoffröhren (CCFL) und erreicht<br />
mit maximal 295 Candela/m² den höchsten<br />
Helligkeitswert im Test. Das ordentlich ausgeleuchtete<br />
Bild des SyncMaster bietet deshalb<br />
auch bei etwas ungünstigen Lichtverhältnissen<br />
noch Reserven in Sachen Helligkeit.<br />
Kehrseite der Medaille ist ein hoher Stromverbrauch,<br />
der mit 41,7 Watt etwa doppelt so<br />
hoch ist wie beim Acer S240HLbd. Ansonsten<br />
ist auch der B2430L spartanisch ausgestattet.<br />
Bei unserem Testgerät ließen sich zudem als<br />
Sprachen für das Bildschirmmenü („OSD“)<br />
nur Englisch und Mandarin auswählen. Da<strong>von</strong><br />
abgesehen lässt sich der Monitor über berührungsempfindliche<br />
Tasten gut bedienen. Mit<br />
rund 25,0 Millisekunden Reaktionszeit liegt<br />
der SyncMaster B2430L im Schnitt.<br />
Der zweite Platz geht an den Hanns.G HK241D-<br />
PB. „Voll multimediatauglich“ preist der Hersteller<br />
diesen brandneuen 23,6-Zoll-Monitor<br />
an. Ganz so euphorisch sehen wir dies nach<br />
dem Testlabor nicht. Die Bildqualität ist nur<br />
Mittelmaß, da die Ausleuchtung schlecht<br />
ist. Das Display hat einen hellen „Hotspot“<br />
in der Mitte, zum Rand hin dunkelt das Panel<br />
stark ab. Die Reaktionszeit ist mit mittleren<br />
27,8 Millisekunden die zweitschlechteste<br />
im Test: Für ein „Multimedia-Gerät“ ist das<br />
wenig. Zudem fehlt ein HDMI-Anschluss, um<br />
etwa eine Spielekonsole anzuschließen. Da<br />
Hanns.G ein CCFL-Backlight verbaut, ist der<br />
Stromverbrauch mit 43,5 Watt recht hoch.<br />
Immerhin: Das OSD reagiert sehr schnell auf<br />
alle Eingaben über die Sensor tasten an der<br />
Front.<br />
Sehr elegant wirkt der Acer S240HLbd. Die geringe<br />
Bautiefe (an der dünnsten Stelle misst<br />
das Display nur 13 Millimeter) erreicht Acer<br />
durch ein LED-Backlight sowie durch ein externes<br />
Netzteil. Mit einer maximalen Helligkeit<br />
220 Candela/m², einem Kontrastverhältnis<br />
<strong>von</strong> 513:1 und Reaktionszeiten <strong>von</strong> 21,3<br />
Millisekunden bekommt man allerdings nur<br />
eine befriedigende Bildqualität, zumal auch<br />
die Ausleuchtung des Displays sehr ungleichmäßig<br />
ausfällt.<br />
Der LG Flatron E2441V glänzt mit 61 cm Bilddiagonale<br />
– ein echter 24-Zöller. Lautsprecher<br />
sind im LG nicht verbaut, dafür aber eine HD-<br />
MI-Schnittstelle und eine Line-Out-Buchse,<br />
die das Audiosignal weiterleitet. Das Bildschirmmenü<br />
ist sehr übersichtlich, was vor allem<br />
daran liegt, dass es kaum Funktionen anbietet.<br />
Dank LED-"Hintergrundbeleuchtung"<br />
liegt der Stromverbrauch bei moderaten 23,7<br />
Watt. Die Ausleuchtung des Bildschirms ist<br />
leicht fleckig und die Reaktionszeiten sind mit<br />
28,2 Millisekunden grenzwertig, aber sicher<br />
zu träge für schnelle Egoshooter-Spiele. ok<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012 www.pc-magazin.de