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PC Magazin Classic XXL Geheime Tools von Microsoft (Vorschau)

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software<br />

Musik-Player<br />

Kaum zu glauben: Diesen individuellen Fenstern liegt das gleiche Programm zugrunde. Mit den richtigen Plug-ins können Sie Coverart, Bewertungen,<br />

Hintergrundbilder, ein ganz eigenes Design mit Menüstruktur uvm. hinzufügen. Mit Foobar 2000 ist Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.<br />

Der Spezialist: Die Plattenkiste<br />

Das Programm mit dem putzigen Namen<br />

hält, was es verspricht: Ein virtueller Plattenschrank,<br />

der speziell für große Musikdatenbanken<br />

ausgelegt ist, wird hier simuliert.<br />

Albumcover lädt die Plattenkiste automatisch<br />

herunter und ordnet diese in einer Galerie<br />

<strong>von</strong> 8, 15 oder 24 auf einmal an. Das Design<br />

ist schlicht und mag veraltet wirken, ist aber<br />

funktionell und übersichlich.<br />

Beim Laden erzielt das Programm durchschnittliche<br />

Werte, allerdings zerren unermütliche<br />

Fehlermeldungen bei falsch eingelesenen<br />

Dateien am Nervenkostüm, da<br />

diese für jede Datei einzeln weggeklickt werden<br />

müssen. Auslöser dafür sind Dateinamen<br />

mit Sonderzeichen. Der Tag-Editor umfasst<br />

leider nur die grundlegenden Tags. Dafür bietet<br />

das Programm aber eine nützliche Ripperund<br />

Brennerfunktion.<br />

Das Chamäleon: Foobar 2000<br />

Der Geheimtipp unter Musikliebhabern, Foobar<br />

2000, sieht auf den ersten Blick nach wenig<br />

aus: Das Design ist geradezu minimalistisch,<br />

die spärliche Ausstattung bietet nichts<br />

bar der wichtigsten Funktionen. Lassen Sie<br />

sich da<strong>von</strong> aber nicht abschrecken. Die karge<br />

Oberfläche ist vielmehr eine leere Leinwand,<br />

auf der alle Ihre Ansprüchen bedient werden<br />

Hier finden Sie die Plug-ins<br />

können. Unter den hier vorgestellten Programmen<br />

ist Foobar der unangefochtene König<br />

der Gestaltungsvielfalt. Die florierende Mod-<br />

Community bringt Plug-ins für jedermanns<br />

Geschmack heraus, sodass sich der Benutzer<br />

die Leckerbissen selbst herauspicken kann.<br />

Der große Haken daran ist allerdings die mangelnde<br />

Benutzerfreundlichkeit. Die komplizierte<br />

Menüführung bedarf langen Studiums<br />

der Hilfedateien oder zumindest viel Versuch<br />

und Irrtum. Abgesehen da<strong>von</strong> bietet die<br />

Grundausstattung schnelle Ladezeiten, die<br />

bei weitem geringste Ressourcenauslastung<br />

und einen Tag-Editor, der nicht nur Zugriff auf<br />

alle ID-Tags der Dateien zulässt, sondern es<br />

iTunes: itunes.pluginsworld.com<br />

Foobar2000: www.foobar2000.org/components oder wiki.hydrogenaudio.org/index.<br />

php?title=Foobar2000:Components<br />

Mufin player: Keine Plug-in-Unterstützung<br />

Quux player: Keine Plug-in-Unterstützung<br />

Songbird: http://addons.songbirdnest.com<br />

Winamp: http://www.winamp.com/plugins<br />

Windows Media Player: http://windows.microsoft.com/en-US/windows/downloads/<br />

wmplugins (Archiv, wird nicht mehr erweitert)<br />

Leinwand für Ihre<br />

Ideen: So schlicht<br />

sieht Foobars minimalistischer<br />

Grundaufbau<br />

aus. Das schlichte<br />

Design kommt mit<br />

einem Bruchteil der<br />

Systemressourcen anderer<br />

Programme aus.<br />

dem Benutzer auch noch erlaubt, eigene Tags<br />

zu erstellen. Damit können Sie beispielsweise<br />

Live-Versionen <strong>von</strong> Original-Versionen und<br />

Remixen abtrennen, Ihre eigene Musik <strong>von</strong><br />

der Ihrer Kinder separieren oder ergänzende<br />

Angaben zum Genre eintragen – Ihnen ist dabei<br />

keinerlei Grenze gesetzt. Wer also etwas<br />

Einarbeitungszeit nicht scheut, kann sich<br />

hier seinen ganz persönlichen Audioplayer<br />

basteln. In Internetforen wie www.audiohq.<br />

de oder www.hydrogenaudio.org finden Einsteiger<br />

eine aktive Community, die tatkräftige<br />

Hilfe beim Einstellen der Plug-ins spendet.<br />

Fazit<br />

Wir müssen also feststellen, dass der klassische<br />

Windows Media Player in der derzeitigen<br />

Form den wachsenden Ansprüchen<br />

der Software-Welt nicht gewachsen ist. Programme<br />

wie Die Plattenkiste versuchen in<br />

kleineren Marktnischen sesshaft zu werden,<br />

bedürfen allerdings noch weiterer Ausarbeitung.<br />

Winamp und seine Nachfahren sind<br />

qualitativ hochwertig und verdienen eine<br />

Empfehlung – hier ist probieren besser als<br />

studieren. Das leistungsstarke Musikabspielprogramm<br />

Foobar 2000 sei schließlich den<br />

Tüftlern unter Ihnen ganz besonders ans Herz<br />

gelegt, die sich nicht <strong>von</strong> einer Fülle an Funktionen<br />

ins Bockshorn jagen lassen. fb<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012 www.pc-magazin.de

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