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überwachen. Zudem ist ein Ausdruck über<br />

das Netzwerk auch dann möglich, wenn der<br />

Client-<strong>PC</strong> ausgeschaltet ist. Ältere Drucker,<br />

zumindest wenn sie nicht auf „GDI“ basieren,<br />

können über so genannte „Printer-Boxen“<br />

bzw. „Printserver“ um die Netzwerkfähigkeit<br />

erweitert werden. Bei diesen Printer-Boxen<br />

handelt es sich um kleine Print-Server, die<br />

es bereits ab rund 30 Euro im Versandhandel<br />

gibt.<br />

Vorsicht bei GDI-Druckern<br />

Besonders bei preisgünstigen Laserdruckern<br />

sollten die IT-Verantwortlichen beim Einkauf<br />

sehr aufmerksam auf eine Angabe achten:<br />

GDI (Graphics Device Interface), oft auch<br />

als Host-Based-Printing bezeichnet. Bei GDI<br />

handelt es sich um eine Komponente des<br />

Betriebssystems <strong>Microsoft</strong> Windows, die als<br />

Programmierschnittstelle zu den logischen<br />

Grafikgeräten wie Grafikkarte oder Drucker<br />

dient. Die Verwendung <strong>von</strong> GDI erlaubt den<br />

Aufbau einfacherer (und billigerer) Hardware,<br />

da die Druckaufbereitung nicht vom Drucker<br />

sondern <strong>von</strong> der CPU und dem Betriebssystem<br />

des Computers abgearbeitet wird.<br />

Dadurch erhöht sich jedoch die Abhängigkeit<br />

<strong>von</strong> diesem einen Hersteller, wenn es um die<br />

Verfügbarkeit dieser hoch angepassten Treiber<br />

geht. Generell bescheiden ist der Support<br />

für Linux; aber auch beim Generationswechsel<br />

<strong>von</strong> Windows kommt es erfahrungsgemäß<br />

immer wieder zu Verzögerungen bei der Treiberunterstützung.<br />

Zugriffe auf den Drucker<br />

Ein typischer, lokal installierter Windows-Drucker<br />

steht allen Benutzern des Computers zur<br />

Verfügung. Sollen Drucker <strong>von</strong> anderen Computern,<br />

beispielsweise an Windows-Print-<br />

Servern verwendet werden, so muss der<br />

Anwender hierzu eine benutzerbezogene<br />

Verbindung einrichten. Entweder verwendet<br />

er dazu den „Drucker suchen“-Dialog oder<br />

der Drucker wird über den so genannten UNC-<br />

Pfad (Uniform Naming Convention oder auch<br />

Universal Naming Convention) in der Form<br />

„\\{SERVERNAME}\{FREIGABENAME}“ direkt<br />

über „Ausführen“ angesprochen.<br />

Gibt der Nutzer lediglich „\\{SERVERNAME}“<br />

ein, so erscheinen alle <strong>von</strong> dem Server oder<br />

Computer bereitgestellten Laufwerke, Drucker<br />

oder Verzeichnisse in einem neuen Fenster.<br />

Mit einem Doppelklick auf „Drucker und<br />

Faxgeräte“ kann er dann die Ansicht auf Druckerfreigaben<br />

beschränken. Die eigentliche<br />

Druckerzuordnung nimmt er anschließend<br />

durch einen Doppelklick auf den Freigabenamen<br />

vor. Hat der Anwender die volle UNC-<br />

Bezeichnung bereits im Feld „Ausführen“<br />

Drucker auf einem<br />

Windows-Printserver<br />

kann jeder Benutzer<br />

für sich durch die Eingabe<br />

des UNC-Pfades<br />

des Servers nutzen<br />

– einfacher geht es<br />

kaum.<br />

eingegeben, so funktioniert dies auch ohne<br />

den Zwischenschritt der Auflistung. Kennt der<br />

Benutzer die Möglichkeiten <strong>von</strong> „Drag And<br />

Drop“, so kann er den kompletten Dialog des<br />

Assistenten dadurch umgehen, dass er den<br />

gewünschten Drucker aus der Auflistung der<br />

Freigaben direkt in das Fenster „Drucker und<br />

Faxgeräte“ auf dem eigenen <strong>PC</strong> zieht.<br />

Mit einem Rechtsklick auf den jeweiligen<br />

Drucker kann der Benutzer eine dauerhafte<br />

Verbindung zum Drucker einrichten. Windows<br />

sorgt selbstständig dafür, dass die notwendigen<br />

Treiber vom bereitstellenden Server auf<br />

den lokalen Client-Computer übertragen werden,<br />

sofern der Benutzer über die passenden<br />

Rechte verfügt. Drucker, die über diesen Weg<br />

verbunden werden, speichert das Betriebssystem<br />

pro Benutzer.<br />

Sind auf dem Windows-Print-Server zudem die<br />

Druckdienste für Unix (LPD) aktiviert, so steht<br />

die Verwendung der Unix/LPD-Verbindung als<br />

Option bereit. Um LPD auf dem Client nutzen<br />

zu können, muss der Anwender zunächst den<br />

„LPD-Druckdienst“ in der Sys temverwaltung<br />

unter Windows-Funktionen aktivieren. Anschließend<br />

kann er dann im Drucker-Dialog nun<br />

auch LPD als neuen Anschlusstyp unter „Einen<br />

lokalen Drucker hinzufügen“ auswählen. Die<br />

Moderne Laserdrucker<br />

verfügen über eine<br />

Netzwerk-Anbindung<br />

– das vereinfacht<br />

die Administration,<br />

die Überprüfung <strong>von</strong><br />

Verbrauchsgütern und<br />

erlaubt das Drucken<br />

<strong>von</strong> anderen Arbeitsstationen<br />

aus.<br />

Verwendung des „neuen“ LPD-Anschlusses<br />

steht genau wie ein lokal installierter Drucker<br />

allen Benutzern auf dem Computer zur Verfügung.<br />

Das setzt aber zunächst voraus, dass<br />

der Treiber vom administrativ berechtigten<br />

Benutzer installiert wurde! In der Praxis wird<br />

es kaum sinnvoll sein, <strong>von</strong> jedem Benutzer zu<br />

verlangen, dass er zunächst seine Drucker <strong>von</strong><br />

Hand verbindet. Administratoren können eine<br />

automatische Verbindung zwischen Benutzer,<br />

<strong>PC</strong> und Drucker entweder per Gruppenrichtlinie<br />

oder mit Hilfe <strong>von</strong> Anmelde-Skripten einrichten.<br />

Drucker per Gruppenrichtlinie verteilen<br />

Erst seit dem Server 2008 verfügt Windows<br />

über eine zentrale Konsole, über die alle Drucker<br />

<strong>von</strong> einer Stelle aus verwaltet, hinzugefügt<br />

oder entfernt werden können. Das Filtern<br />

der Drucker ist ebenfalls erst mit den jüngeren<br />

Windows-Server-Varianten möglich. Das interessanteste<br />

Feature des Druckservers ist<br />

jedoch die Weiterentwicklung der Fähigkeit,<br />

Drucker auch über Gruppenrichtlinien bereitzustellen.<br />

Bevor diese Neuerungen genutzt<br />

werden können, muss der Administrator die<br />

Serverrolle „Druck- und Dokumentendienste“<br />

installieren und aktivieren.<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012

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