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PC Magazin Classic XXL Geheime Tools von Microsoft (Vorschau)

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Software<br />

Sicherheit<br />

wertung im test<br />

Imager Im teSt<br />

Notfallschirm<br />

Im Fall der Fälle hilft nur eins: das Notpaket im Backup. Wenn<br />

der Anwender dieses pflegt, ist er vor Datenverlusten gut geschützt.<br />

Moderne Image-Programme führen die nötigen Sicherungen<br />

automatisch und regelmäßig durch. <strong>von</strong> wolf HoSbacH<br />

Ein paar Mal ertönt aus dem <strong>PC</strong> ein leises<br />

Klicken, wie Murmeln, die auf eine Glasplatte<br />

fallen, dann das schrilles Schleifen einer<br />

Straßenbahn und zuletzt der piepsende<br />

Warnton der Festplatte: Headcrash (zum Zuhören:<br />

datacent.com/hard_drive_sounds.<br />

php). Er kommt unverhofft, ist final und die<br />

Festplatte ist hin. Deren Lesekopf hat die empfindliche<br />

Oberfläche der Platte berührt und<br />

eine dünne Schicht abgetragen. Der Abrieb<br />

verteilt sich als Staub im Gehäuse und verursacht<br />

weitere Schäden. Nur noch ein Labor mit<br />

Reinraum kann für teuer Geld Daten retten.<br />

Weitere Todesursachen für Datenträger sind<br />

Altersschwäche, Hitzschlag, Blitzeinschlag<br />

oder Ertrinken. Nicht zu vergessen die Virenerkrankung.<br />

Wohl dem, der jetzt ein Backup hat.<br />

Zur Sicherung der Systempartition eignen<br />

sich in erster Linie Imager, die ein Abbild einer<br />

kompletten Partition oder des gesamten<br />

Rechners anlegen. Der lässt sich dann wieder<br />

herstellen inklusive Betriebssystem, Anwendungen<br />

und Einstellungen.<br />

Wir haben fünf im Markt verbreitete Imager<br />

im Praxistest verglichen: Acronis True Image<br />

Home 2012, O&O Disk Image Professional<br />

6.0, Paragon Backup & Recovery 11 Home,<br />

Symantec Ghost 15 und die Freeware Runtime<br />

Drive Image XML 2.30. Perfect Image <strong>von</strong><br />

Avanquest basiert auf einer älteren Version<br />

<strong>von</strong> Backup & Recovery und ist insofern nicht<br />

im Test. Eines der wichtigsten Kriterien im Test<br />

war dabei die Wiederherstellung der Systempartition,<br />

konkret eines Windows-7-Systems<br />

in Laufwerk C. Das Backup-Tool muss also das<br />

komplette System sichern, inklusive der 100<br />

Im Test bewerteten wir zu einem<br />

Drittel den Funktionsumfang und zu<br />

einem weiteren Drittel den beschriebenen<br />

Praxistest der Windows-7-Wiederherstellung.<br />

Je ein Sechstel zählten<br />

ferner die Geschwindigkeit und die Bedienung.<br />

Bei der Geschwindigkeit haben<br />

wir verschiedene Backups und Inkrements<br />

gemessen, bei verschiedenen<br />

Komprimierungsstufen. Eine gute Bedienung<br />

erkennt man an ausführlich<br />

erklärenden Assistenten und einem<br />

aufgabenorientierten Konzept der Nutzerführung.<br />

Ein Inkrement sollte sich<br />

beispielsweise in der Liste der vorhandenen<br />

Backups starten lassen. Erklärend<br />

animierte Grafiken, wie die bei<br />

True Image, sind dann das Tüpfelchen<br />

auf dem i.<br />

MB großen, sogenannten Bit-Locker-Partition<br />

und des Master Boot Records (MBR). Dafür<br />

benötigt der Anwender auch eine vernünftige<br />

Boot-CD, die er sich vor dem Crash angelegt<br />

haben sollte. Dank der Windows-Shadows-<br />

Technologie konnten alle Kandidaten ein System<br />

im laufenden Betrieb sichern.<br />

Schon bei der Boot-CD schieden sich die Geister.<br />

Mit O&O und Drive Image XML lassen sich<br />

keine speziellen Boot-CDs erstellen, sondern<br />

sie bauen auf WindowsPE. Bei O&O gibt es<br />

dafür einen Assistenten, bei Drive Image XML<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 1/2012 www.pc-magazin.de

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