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Einwohnerrat Baden Protokoll - Stadt Baden

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Huber Reto<br />

Eine persönliche Anmerkung zum Antrag der SVP und anschliessend eine Frage an den <strong>Stadt</strong>rat<br />

im Zusammenhang mit dem Antrag team baden. Zum SVP-Vorstoss: Ich glaube jene Leute,<br />

die eine leere Garage nicht für das Auto nutzen wollen, die können das machen, auch wenn<br />

man autofreies Wohnen zulassen würde. Da spielt immer noch der freie Markt. Der Ansatz der<br />

SVP zielt an den falschen Ort. Mit dem Möglichkeitspassus kann man machen was man will.<br />

Das ist ein absolutes "no go", die Freiheit wird nicht eingeschränkt. Meine Frage betreffend<br />

Vorstoss team baden: Der vorliegende § 62 zeigt die Möglichkeiten auf, die wir jetzt, im Zusammenhang<br />

mit dem Reduzieren der Parkplätze bei einer Liegenschaft, haben. Möchte man<br />

zum autofreien Wohnen übergehen, ist man rechtlich noch nicht so weit, Stichwort Grundbuchamt<br />

usw. Das ist mein Verständnis. Folgende konkrete Frage: Nehmen wir an, wir haben<br />

einen Investor, der sagt, ich möchte auf dem Postareal autofrei bauen. Hat er, bis eine totalrevidierte<br />

BNO da liegt, eine Möglichkeit, basierend auf dem so vorliegenden § 62, an die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Baden</strong> zu gelangen und zu sagen, dass er autofreies Wohnen möchte? Kann er das oder nicht?<br />

Das ist eine rechtliche Frage, aber eigentlich möchte man den guten Willen nicht "abwürgen",<br />

weil sie schon weiter sind als wir. Ich erinnere an die KGV-Diskussionen Haselstrassenüberlastung,<br />

Einfallsachsen etc. und eigentlich müssten wir uns als <strong>Stadt</strong> bedanken, wenn das<br />

jemand machen will.<br />

Munz Conrad<br />

Das Thema ist in der Strategiekommission als Begleitkommission zur Kommunalen Gesamtplanung<br />

Verkehr (KGV) auch schon intensiv diskutiert worden. Die Artikel 1 und 2 im § 62<br />

entsprechen dem, was wir diskutiert und gutgeheissen haben. Der Artikel 3 ist, so scheint mir,<br />

dazugekommen, um der schwierigen Auseinandersetzung, wie sie Markus Schneider geschildert<br />

hat, zu begegnen. Würde es irgendwie nicht gehen, so würde folgende maximale<br />

Pönale gelten: Anzahl verletzte Parkplätze, resp. verletzte Mobilitätskonzepte x Anzahl verletzte<br />

Parkplätze x entsprechende Ersatzabgabe. Das wäre die maximale Pönale, die jemand zahlen<br />

müsste, um diesen Kompromiss zu ermöglichen, der auch in diesem Rat spürbar ist. Darum<br />

würde ich dafür plädieren, diesen Artikel 3 zu schlucken.<br />

Bächli Karin<br />

Ich möchte zuerst dem <strong>Stadt</strong>rat gratulieren. Was er im § 62 schreibt ist eine sehr gute und klare<br />

rechtliche Grundlage. Wir haben bereits die Juristenmeinung gehört. Es freut mich, dass ich als<br />

Verkehrsplanerin auch eine Meinung abgeben darf. Ich bin immer wieder konfrontiert mit solchen<br />

Mobilitätskonzepten, immer wieder konfrontiert mit solchen Artikeln in der BNO und die<br />

meisten Artikel sind eben nicht klar. Es ist nicht klar, welche rechtliche Sicherstellung erwartet<br />

wird. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Baden</strong> hat das wirklich sehr gut gemacht. Der Vorgang, dass man ein Mobilitätskonzept<br />

verlangt, wenn man autoreduziertes oder autofreies Wohnen macht, ist normal.<br />

Dass man auch die Eigentümer in Pflicht nimmt, wenn sie das autofreie oder autoreduzierte<br />

Wohnen nicht einhalten können und doch Parkplätze realisieren müssen, ist eigentlich auch<br />

normal. Mit diesem heutigen Antrag möchten wir, dass einzig in der Zentrumszone geprüft wird,<br />

ob autofreies Wohnen möglich ist. Mit den öV-Güteklassen ist sehr klar definiert, was eine gute<br />

Erschliessung ist. Und diese öV-Güteklassen sind vor allem abhängig, ob ein Bahnhof oder<br />

eben nur eine Bushaltestelle in der Nähe ist. Wenn man vom Zentrum redet, haben wir genau<br />

den Radius, in dem der Bahnhof steht. Das macht einen wesentlichen Anteil aus, ob ein Ort<br />

besser oder weniger gut erschlossen ist. Ein Bahnhof ermöglicht den Anschluss an die grossen<br />

Zentren, der Bus hingegen stellt eigentlich nur den Regionalverkehr sicher. Wir gehen auch kein<br />

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