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Diplomarbeit im Volltext - Institut für Straßen- und Verkehrswesen

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Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

durch eventuell häufigeres Bremsen <strong>und</strong> Schalten erhöhen sich auch die Kosten für<br />

Kraftstoffverbrauch <strong>und</strong> Verschleiß des Fahrzeuges. Die Grenzkosten nehmen demnach<br />

mit steigender Belastung (B) auf dem Streckenabschnitt zu. Jeder Verkehrsteilnehmer<br />

entscheidet durch Abwägung von Nutzen <strong>und</strong> privaten Grenzkosten individuell,<br />

ob er die Fahrt durchführt. Daraus entwickelt sich ein Gleichgewicht B 0 für eine<br />

best<strong>im</strong>mte Belastung (1). Neben den privaten Kosten gibt es aber auch noch zusätzliche<br />

Kosten, die in den Entscheidungsvorgang, ob eine Fahrt durchgeführt wird,<br />

nicht mit einfließen. Dies sind zum Beispiel externe Kosten, welche aufgr<strong>und</strong> höherer<br />

Umweltbelastungen durch Abgase <strong>und</strong> Lärm entstehen <strong>und</strong> mit steigender Belastung<br />

ebenfalls zunehmen oder die Kosten, welche durch die Abnutzung der Straßen entstehen.<br />

Addiert man diese zusätzlichen externen Kosten zu den privaten Grenzkosten,<br />

dann erhält man eine Kurve für die marginalen sozialen Kosten (MSK). Werden<br />

nun diese externen Kosten in Form von Straßenbenutzungsgebühren auf den einzelnen<br />

Verkehrsteilnehmer umgelegt, steigen die privaten Grenzkosten auf den Wert<br />

der sozialen Kosten an (2). Da in diesem Fall für einige Verkehrsteilnehmer die neuen<br />

Kosten den Nutzen überwiegen, verzichten diese auf die Fahrt <strong>und</strong> die gesamte<br />

Belastung geht auf ein neues Gleichgewicht B 1 zurück (3). 18 Dieses Modell geht e-<br />

benfalls auf Pigou zurück.<br />

18 Vgl. Englmann (2005), S. 2ff. <strong>und</strong> Meyer (1999), S. 16ff.<br />

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