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Sport Aktiv

Wenn du ein großes Ziel erreichen willst, dann steck dir auf dem Weg dorthin mehrere kleine Zwischenziele! Diese Kernbotschaft aller Motivationstrainer passt hervorragend zu dieser SPORTaktiv-Ausgabe.Zum einen, weil wir ja schon traditionell in diese Februar-Nummer unser großes Run-Special verpacken. Und im Ranking der vielen guten Ratschläge, die wir darin allen laufbegeisterten Leser/-innen für die Saison 2014 mit auf den Weg geben, gehört diese „Step by Step“-Taktik ganz vorn gereiht. Denn jedes Zwischenziel, das ihr erreicht, schafft Zufriedenheit, spornt euch weiter an – und in der positiven Stimmung rückt auch das große Ziel immer näher.

Wenn du ein großes Ziel erreichen willst, dann steck dir auf dem Weg dorthin mehrere kleine Zwischenziele! Diese Kernbotschaft aller Motivationstrainer passt hervorragend zu dieser SPORTaktiv-Ausgabe.Zum einen, weil wir ja schon traditionell in diese Februar-Nummer unser großes Run-Special verpacken. Und im Ranking der vielen guten Ratschläge, die wir darin allen laufbegeisterten Leser/-innen für die Saison 2014 mit auf den Weg geben, gehört diese „Step by Step“-Taktik ganz vorn gereiht. Denn jedes Zwischenziel, das ihr erreicht, schafft Zufriedenheit, spornt euch weiter an – und in der positiven Stimmung rückt auch das große Ziel immer näher.

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BIKE<br />

Reifenprofil: Slicks, also schmale glatte<br />

Reifen, und Semislicks, schmale<br />

Reifen mit leichtem Profil, bewähren<br />

sich durch ihren geringen Widerstand<br />

besonders in der Stadt, sind jedoch<br />

für das Gelände gänzlich ungeeignet.<br />

Schwere Reifen mit markigem<br />

Stollenprofil sind für anspruchsvolles<br />

Terrain gedacht, können durch ihre<br />

Bauweise und relativ hohe Abnutzung<br />

auf der Straße jedoch kaum glänzen.<br />

Weil aber das Gros der Radler die<br />

Bikes im gemischten Terrain bewegt,<br />

hat die Reifenindustrie zwischen diesen<br />

beiden Extremen noch eine großzügige<br />

Profilpalette angesiedelt.<br />

Gummimischung: Sie bestimmt nicht unwesentlich<br />

die Eigenschaften des Reifens.<br />

Idealerweise ist die Lauffläche<br />

weich und griffig, darunter etwas härter,<br />

sodass die Stollen nicht allzu sehr<br />

in Mitleidenschaft gezogen werden.<br />

Sogenannte Dual-Compound- Reifen<br />

ermöglichen ein gutes Abrollverhalten<br />

bei achtbaren Traktionswerten.<br />

Hier werden zur Aufgabenteilung<br />

unterschiedliche Gummiarten eingesetzt,<br />

um die Performance des Reifens<br />

speziell im Gelände ohne größere<br />

Kompromisse zu optimieren.<br />

Bei geländegängigen Reifen ließe<br />

sich zwar endlos differenzieren, wir<br />

aber unterscheiden an dieser Stelle<br />

vier Haupteinsatzbereiche: Enduro,<br />

All-Mountain, Touren und Race.<br />

Enduro-Reifen sind sozusagen die „wilden<br />

Reißer“. Geeignet ist dieser dicke<br />

und verhältnismäßig schwere Reifen<br />

vor allem für den Downhill-Bereich –<br />

bei dem man bergauf eher den Transport<br />

mit der Gondel vorzieht.<br />

All-Mountain-Reifen eignen sich, wie<br />

der Name bereits verrät, für jegliches<br />

Gelände. Mit diesem Allrounder kann<br />

man bergab seinen Spaß haben, aber<br />

auch Steigungen und Übergänge stellen<br />

kaum Probleme dar.<br />

Touren-Reifen empfehlen sich für den<br />

durchschnittlichen Mountainbiker,<br />

der keine Ambitionen aufweist, sich<br />

in extremes Gelände zu verirren.<br />

Race-Reifen nimmt man, wenn man<br />

sich möglichst flink durch die Flora<br />

bewegen will. Ausgerichtet auf Geschwindigkeit,<br />

weisen diese Renner<br />

trotzdem ein solides Profil auf und<br />

sorgen somit für nötige Sicherheit.<br />

PLEITEN-, PECH- UND PANNENLOS<br />

Spätestens nach einer Reifenpanne<br />

sind Biker mit Reparatur bzw. Reifenwechsel<br />

konfrontiert. Der Unterschied<br />

zwischen konventionellen<br />

und faltbaren Reifen ist in diesem Fall<br />

vor allem bei der Montage ein Thema:<br />

Faltbare Reifen sind zwar etwas teurer,<br />

verfügen aber im Wulst über einen<br />

Ring aus Kevlarfasern anstatt<br />

eines Drahtgeflechts. Dadurch lassen<br />

sie sich deutlich einfacher montieren<br />

– und nebenbei spart man auch beim<br />

Gewicht des Reifens. (Anm.: Zum Thema<br />

Reifenmontage siehe S. 86)<br />

Mit der Entwicklung von speziellen<br />

„Pannenschutzreifen“ rannte<br />

man in den letzten Jahren bei Mountainbike-Junkies<br />

offene Türen ein.<br />

Pannenschutzreifen sorgen durch<br />

eine spezielle Schicht im Inneren des<br />

Mantels für eine deutlich erhöhte Sicherheit<br />

gegenüber spitzen Steinen,<br />

Glasscherben und Nägeln. Der zusätzliche<br />

Schutz spiegelt sich dementsprechend<br />

im Gewicht des Reifens und leider<br />

auch preislich wider, was sich aber<br />

durch die längere Lebensdauer und<br />

„Patschenlosigkeit“ relativiert. Die<br />

sogenannten Tubeless-Reifen schließlich<br />

kommen in Verbindung mit speziellen<br />

Felgen ganz ohne Schlauch<br />

aus. Sie werden fast ausschließlich<br />

bei Mountainbikes verwendet, und<br />

bieten einen deutlich erhöhten Pannenschutz<br />

gegenüber Schlauchreifen.<br />

Wobei man auch hier Abstriche bei<br />

Gewicht und Abnutzung hinnehmen<br />

muss. Aber wofür man sich auch entscheidet:<br />

Einziges „No go“ bleibt die<br />

Kombination „teures Bike – billiger<br />

Reifen“. Wer sich im Gelände über<br />

mangelnde Qualität ärgern muss,<br />

macht diesen Fehler aber ohnehin nur<br />

einmal.<br />

AUF DEN ERSTEN BLICK<br />

Zugegeben, für reine Freizeitradler<br />

kann ein Reifen dem anderen zum<br />

Verwechseln ähnlich sehen. Um der<br />

größten Verwirrung entgegenzuwirken,<br />

liefern die Hersteller die wichtigsten<br />

Informationen sichtbar auf<br />

den Flanken der Reifen mit. Hier findet<br />

man neben Marke, Modellnamen<br />

und Bauart auch Auskunft über die<br />

Reifendimension (Außendurchmesser<br />

x Breite in Zoll, z. B. 26 x 2,25) bzw.<br />

die Angabe nach der ETRTO-Norm<br />

(Breite und Innendurchmesser in<br />

Millimeter, z. B. 54 – 622). Die optimale<br />

Reifendimension hängt natürlich<br />

vom Bike selbst, aber auch dem<br />

Einsatzgebiet sowie den Ansprüchen<br />

des Fahrers ab. Breitere Reifen sorgen<br />

zwar für etwas mehr Rollwiderstand,<br />

verfügen aber über höheren Komfort<br />

durch spürbar besseres Fahrverhalten<br />

und Pannensicherheit. Sollte es nicht<br />

bereits aus dem Profil ersichtlich sein,<br />

kennzeichnet zusätzlich ein kleiner<br />

Pfeil die Laufrichtung des Reifens.<br />

LUFTIG LEICHT<br />

Oft vernachlässigt wird der Luftdruck.<br />

Der ist abhängig vom Reifen typ, Einsatzgebiet,<br />

Fahrweise und Gewicht<br />

des Fahrers. Ist man vorwiegend auf<br />

Asphaltstraßen unterwegs, empfiehlt<br />

es sich, den Reifen möglichst prall<br />

aufzupumpen. Auf diese Weise senkt<br />

man den Rollwiderstand und verringert<br />

zugleich das Risiko einer Beschädigung<br />

des Reifens durch Scherben<br />

oder kleine Nägel. Aber aufgepasst, zu<br />

hoher Luftdruck kann zur Folge haben,<br />

dass es zu einem unangenehmen<br />

Holpern der Laufräder kommt.<br />

Ein geringerer Luftdruck ist im<br />

Gelände ratsam, denn er sorgt für ein<br />

deutlich besseres Fahrgefühl, da sich<br />

weichere Reifen besser an den Untergrund<br />

anpassen können. Prinzipiell<br />

empfehlen Experten für MTB-Reifen<br />

einen Druck zwischen 2,4 und 2,8 bar,<br />

bei Trekking- und Rennrädern ist der<br />

Druck wesentlich höher.<br />

Fazit: Auch wenn Alterserscheinungen<br />

bei beiden auftreten, ermüdet<br />

im Idealfall der <strong>Sport</strong>ler vor seinem<br />

Material – ver schlissene Teile lassen<br />

sich aber beim Bike leichter tauschen<br />

als beim Biker. Und dafür wäre die<br />

Winterpause genau richtig.<br />

FOTOS: Scott Bikes, Hersteller<br />

84<br />

SPORTaktiv

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