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Solothurn - Kirchenblatt

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Pfarramt:<br />

St. Niklausstrasse 79, 4500 <strong>Solothurn</strong><br />

Homepage: www.sanktniklaus.ch<br />

E-Mail: pfarramt@sanktniklaus.ch<br />

Gemeindeleiter: Karl-Heinz Scholz, Diakon<br />

032 622 12 65<br />

Priesterlicher Mitarbeiter:<br />

Peter von Felten, 032 621 66 05<br />

ÖFFNUNGSZEITEN Sekretariat:<br />

Montag, Mittwoch und Freitag: 9.00–11.00 Uhr<br />

Tel. 032 622 12 65, Fax 032 622 12 05<br />

Ursula Binz und Christa Hürlimann<br />

Pfarrei St. Niklaus<br />

Aus der Fülle Gottes leben<br />

Kirchgemeindepräsidentin:<br />

Kathrin Stoller, 032 622 97 28<br />

Kirchgemeindeverwaltung:<br />

Roland Rüetschli, 032 626 36 86<br />

Organist: Konstantin Organistin: Keiser, konstantin.keiser@hotmail.com<br />

Kathrin Nünlist, 032 621 21 11<br />

Sakristei- und Abwartsdienst:<br />

St. Niklaus: Theresa Ackermann, 032 622 17 46<br />

Riedholz: Beat Zumstein, 032 623 18 17<br />

Rüttenen: Rüttenen: Malgorzata Carmen Gonschiorek, Walker, 077 473 40 30<br />

Begegnungszentrum P: 032 637 Riedholz: 01 23<br />

Marianne Begegnungszentrum Schmid-Hodel, 032 621 Riedholz: 60 35<br />

E-Mail: Judith m.schmid-hodel@bluewin.ch<br />

Jurt-von Arx, 032 637 04 13<br />

GOTTESDIENSTE<br />

Samstag/Sonntag, 29./30. Juni<br />

Opfer: Papstopfer/<br />

Peterspfennig.<br />

Liturgische Gestaltung<br />

und Predigt: Karl-Heinz Scholz.<br />

Samstag, 29. Juni<br />

18.00 Wortgottesdienst mit<br />

Kommunionfeier in Rüttenen.<br />

Sonntag, 30. Juni<br />

09.15 Wortgottesdienst mit<br />

Kommunionfeier in Riedholz.<br />

Jahrzeit für Friedrich und Maria<br />

Jäggi-Baumann und Walter<br />

Baumann-Haefeli.<br />

10.30 Wortgottesdienst mit<br />

Kommunionfeier in St. Niklaus.<br />

Jahrzeit für Hermann und Marie<br />

Flury-Probst, für Hermann und<br />

Mina Flury-Beck sowie für<br />

Anna und Charles Burgstaller-<br />

Derendinger.<br />

Dienstag, 2. Juli<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

in Rüttenen.<br />

Donnerstag, 4. Juli<br />

08.30 Eucharistiefeier<br />

in Riedholz.<br />

19.15 Eucharistiefeier<br />

in St. Niklaus.<br />

Samstag/Sonntag, 6./7. Juli<br />

Opfer: Vinzenz-Verein.<br />

Liturgische Gestaltung und<br />

Predigt: Karl-Heinz Scholz.<br />

Samstag, 6. Juli<br />

18.00 Wortgottesdienst mit<br />

Kommunionfeier in Rüttenen.<br />

Sonntag, 7. Juli<br />

09.15 Wortgottesdienst mit<br />

Kommunionfeier in Riedholz.<br />

10.30 Wortgottesdienst mit<br />

Kommunionfeier in St. Niklaus.<br />

Jahrzeit für Theresia von Arx<br />

sowie für Walter und Alice<br />

Leuenberger-Stampfli.<br />

Donnerstag, 11. Juli<br />

09.00 Eucharistiefeier in<br />

St. Niklaus. Anschliessend<br />

Kaffeetreff.<br />

MITTEILUNGEN<br />

Sein 90. Geburtstag<br />

Zu seinem unglaublichen 90. Geburtstag<br />

gratulieren wir von Herzen<br />

Herrn Dr. Toni Cadotsch! Lieber<br />

«So blöd!»<br />

Mein Kunstlehrer hatte einen uralten Diaprojektor. Es war noch so ein Modell,<br />

bei dem man die Dias (ältere unter uns werden sich noch erinnern,<br />

was ein Dia ist) von Hand in eine Schiene schieben musste, um sie dann<br />

in den Lichtschacht des Projektors zu drücken. Auf der anderen Seite kam<br />

dann das vorher betrachtete Bild heraus und man konnte das nächste<br />

Dia einschieben – wenn es klappte. Eigentlich ist das ein ganz einfacher<br />

und ziemlich unverwüstlicher Mechanismus ohne überflüssige, mechanische<br />

Bauteile oder anfällige Micromotoren. Nur Fingerkraft und ein wenig<br />

Metall – wenn es funktionierte. Und das tat es nicht bei jedem.<br />

Bei dem gewissen Kunstlehrer funktionierte es nicht. Entweder brachte<br />

er das verflixte Dia nicht in die Führungsschiene, oder es blieb – wenn es<br />

denn mal drin war – für immer und alle Ewigkeit im eisernen Griff der<br />

heimtückischen Höllenmaschine stecken. In den meisten Fällen führte<br />

verbissenes Herumfummeln dazu, dass die perfide Technik frech und respektlos<br />

zubiss. So steckte am Ende nicht nur das mittlerweile verbogene<br />

Dia von Picassos «Les Demoiselles d‘Avigion» in dem blechernen Rahmen<br />

fest, sondern auch des verzweifelnden Künstlers schmerzender Finger.<br />

Ich vermute, er hatte einen Dauerauftrag bei irgend einem Pflasterhersteller<br />

seines Vertrauens. Nie um einen guten Kommentar verlegen,<br />

murmelte die erschütterte Lehrperson in solch tragischen Situationen jeweils:<br />

«Ich bin mir SICHER, dass sich die Dinge BOSHAFT gegenüber dem<br />

Menschen verhalten können.»<br />

Wer verhält sich hier gegenüber wem? Ist es wirklich das dumme Stück<br />

Metall, das mir in den Finger schneidet? Es stimmt schon, ich neige auch<br />

manchmal zu der Annahme, mein Computer habe ausgeprägt bockige<br />

Persönlichkeistzüge. Aber das tue ich vor allem dann, wenn mir selbst die<br />

Aufmerksamkeit fehlt und ich genervt bin und es viel zu mühsam wäre,<br />

genau das auszuhalten. Denn wir empfinden es in der Regel als ziemlich<br />

unangenehm und vor allem wenig schmeichelhaft, wenn wir beginnen,<br />

unsere eigene Unzulänglichkeit und unsere eigene Unsicherheit zu spüren.<br />

Niemand ist gerne der Blöde. Also machen wir das «Ding» zum dummen<br />

Ding und spalten ab, was eigentlich zu unserer Einzigartigkeit gehört.<br />

Das wäre noch kein all zu grosses Problem, machten wir hier einen<br />

Unterschied zwischen Dingen und Menschen. Leider tun wir das nicht.<br />

Schneller als eine Millisekunde sind wir bereit, unsere genervten Stimmungen,<br />

unseren eigenen Frust und Ärger, unsere eigene Angst und vor allem<br />

den eigenen Egoismus auf die anderen zu projizieren. Das Leben scheint<br />

einfacher, wenn die anderen blöd sind. Oder mindestens bequemer, weil<br />

ich mir so den bitteren Geschmack von Scham und Reue, der mit allem<br />

Erkennen verbunden ist, erspare.<br />

Vielleicht bräuchten wir manchmal auch einen Ort, wo wir uns von Herzen<br />

blöd anstellen dürften, ohne uns gleich geisseln zu müssen. Das entspräche<br />

viel mehr unserer Natur, als immer alles – aus der Sicht der anderen<br />

und der Moral – richtig und perfekt zu machen. Wie sollen wir uns denn<br />

entwickeln, wie sollen wir denn lernen, wie sollen wir denn ein fruchtbares<br />

Leben gestalten, ohne uns vorher mindestens ein wenig blöd angestellt<br />

zu haben? Wie sollen wir neue Wege finden, wenn wir stets brav<br />

auf den alten Pfaden «trotten» (Sie empfinden den Geschmack des «Trottels»<br />

in dieser Art des Gehens?).<br />

Wir glauben, dass Gottes Gegenwart in jedem Menschen leuchtet, dass<br />

sie darauf wartet, entdeckt und freigelegt zu werden – und das wird sie<br />

nicht durch Perfektion und Können, sondern viel eher dadurch, mit Vertrauen<br />

und Mut, dem Abgründigen in mir, dem Frust, der Angst, der Langeweile,<br />

dem Egoismus so lange ins Gesicht zu schauen, bis mein Herz<br />

sich mit ihnen versöhnt hat. Dann braucht es keine «dummen» Diaprojektoren,<br />

keine «bockigen» Computer und keine «gemeinen» Mitmenschen<br />

mehr, nur damit ich mich nicht blöd fühle.<br />

Ich wünsche Ihnen fröhliche und «depperte» und ausgelassene und freie<br />

und unkonventionelle Ferien, in denen Sie sich niemals Ihrer selbst schämen,<br />

sondern bestenfalls laut und von Herzen über sich und die Welt<br />

lachen.<br />

Karl-Heinz Scholz<br />

Toni, wir dürfen Dich immer wieder<br />

in unseren Gottesdiensten als<br />

«Aushilfe» begrüssen.<br />

Auch nach so langen Lebens- und<br />

Berufsjahren wirkt Dein Feiern und<br />

Dasein nie als wäre es «the same<br />

procedure as last year».<br />

Wir staunen mit Dir über Deine bewundernswerte<br />

Weite, Deine befreiende<br />

Frische und Deine phänomenale<br />

Gesundheit. Wir wünschen<br />

Dir, dass der Gute Gott Deinen Lebensweg<br />

weiter so dicht begleitet,<br />

dass ihn auch in Zukunft noch jeder<br />

spüren kann, der Dir begegnet.<br />

Firmung<br />

Am 16. Juni konnten wir mit den<br />

Pfarreien St. Ursen und St. Marien<br />

die Firmung in der St.-Ursen-Kathedrale<br />

feiern. Weihbischof Martin<br />

Gächter hat mit den Jugendlichen,<br />

den Firmbegleiter/-innen<br />

und den Seelsorgern eine bewegende<br />

Feier gestaltet. Wir danken<br />

an dieser Stelle allen Beteiligten<br />

von ganzem Herzen für all ihren<br />

Einsatz für unsere Jugendlichen.<br />

JuBla-Lager<br />

Vom 8.–20. Juli bietet die JuBla<br />

St. Niklaus wieder ihr spannendes<br />

Sommerlager an. Diesmal sind<br />

die Kinder und Jugendlichen an<br />

einem noch geheimen Ort äusserst<br />

aktiv unterwegs. Supermario<br />

braucht ihre Hilfe beim Bestehen<br />

seiner Abenteuer.<br />

Wir wünschen der JuBla und allen<br />

Kindern, die am Lager teilnehmen,<br />

zwei unvergessliche und glückliche<br />

Sommerwochen! Möge der<br />

Himmel seine Schleusen geschlossen<br />

halten und Euch seinen Segen<br />

ohne Regen schenken.<br />

KIRCHENBLATT 14 2013<br />

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