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Das Hauptm erkmal di eser Art ist, dass ihre Alveole so stark gebaut war, dass sie sich stet.<br />
erhalten hat, während sie bei B. lanceolatus stets fehlt ; ferner bemerlit man in <strong>de</strong>r äusseren Form<br />
eine r ereng un g im oberen Drittel. Die Furche an <strong>de</strong>r Ventralseitö ist kurz, und ihre Umgebung<br />
ragt am vor<strong>de</strong>ren Alveolarran<strong>de</strong> in Form ei ner Spitze hervor. Am Querschnitt ;'eigt <strong>de</strong>r Alveolarraum<br />
eine rundliche, aber etwas viereckige Form, di e an <strong>de</strong>n eifö rmig viereckigen Querschnitt <strong>de</strong>s<br />
ganzen Belemniten erinnert.<br />
Die bei B. lanceolatus <strong>de</strong>utli chen doppelten Seitenfurchen fehlen hier.<br />
Ausser <strong>de</strong>n oben erwähnten E xempl aren kamen no ch unyollkommene Fragmente in <strong>de</strong>n Tepli tz er<br />
Schi chten bei Lenes ic (unterhalb <strong>de</strong>r die Kiesspetrefakten führend en Priesener Schi chten am Fllsse<br />
<strong>de</strong>s Ranaiberges) vor und Querschnitte im Kalke <strong>de</strong>s Gaubenhofes bei Leitmeritz dUrften auch hi erher<br />
zu rechnen sein.<br />
Belemni tes minimus Lister, zu <strong>de</strong>m Reuss di ese Art gerechnet hat, ist eine Art au <strong>de</strong>m Gault,<br />
welche am unteren En<strong>de</strong> stets stark verdünnt ist.<br />
Eben vo r <strong>de</strong>m Drucke dieses Bogens erhielt ich noch von M. C. Emil Holub ein prachtvolles<br />
Exemplar zur Untersuchung geliehen, dass iIl <strong>de</strong>n Tepli tzer Schi chten bei Kostic gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>.<br />
Es stimmt ganz mit <strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>n Exemplaren von Strehl en gegebenen Beschreibung überein, aber<br />
sein e Spitze ist sehr verdünnt. In <strong>de</strong>r Gegend <strong>de</strong>r kurzen Furche ist ein e <strong>de</strong>utliche Längsstreifun g<br />
wahrnehmbar, während die ganze übrige Oberfläche feilenartig rauh ist, in<strong>de</strong>m unregelmäs:,ig wellige<br />
Querreichen von kl einen Knötchen <strong>de</strong>n ganzen Belemniten bis zur Spitze <strong>de</strong>cken. Auf <strong>de</strong>r oberen<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Rückenseite sind di ese Knötchen schwächer ausgebil<strong>de</strong>t, so dass zu je<strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>s Rückens<br />
ein schmaler Str ejfen fast glatt erscheint.<br />
Der Phragmococus eines Belemniten, <strong>de</strong>r auf Taf: 16, Fig. 14 dargestellt ist, wur<strong>de</strong> in verki<br />
estem Zustan<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Priesener Schichten in Lene chi tz gefun<strong>de</strong>n und erinnert sehr an <strong>de</strong>nselben<br />
Theil bei BelemnitelJa mu cronata. Das Fragment ist am Querschnitt vollkom men runel und di e<br />
Kammern heben 5ich an einer Seite etwas in die Höhe.<br />
Die Wichtigkeit <strong>de</strong>r Belemnitenreste für die Altel'sbestimmung <strong>de</strong>r Schichten berechtigt auch<br />
solcher unvollkommen erhaltener Fragmente zu erwähnen, woraus unsere einheimischen Lokalsammler<br />
ersehen werd en, wie sehr man auf <strong>de</strong>rartige Vo1'kommni se achten muss.<br />
Ich fu ge h:e1' die Bitte bei, vorkommend e Fun<strong>de</strong> zur wissenschaftli chen Untersuchung ans<br />
Museum in Prag einzu sen<strong>de</strong>n.<br />
19<br />
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3*<br />
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