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Ein Exemplar aus <strong>de</strong>n Iser-Schichten unterhalb <strong>de</strong>r Callianassen-ßünke, mit g ro ~se n Ammonites<br />
peramplus und riesigen Inoceramus von Jungbunzlau.<br />
E s besitzt z. Th. noch vom Nabel aus die Schale, welche sehr dick war und, weni gstens in<br />
<strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Nabels ulld bei <strong>de</strong>n Luftkamm'lrn, ~'mm er glatt gewesen ist, während sie aus en schon<br />
grob gerippt war. Der Durchmesser beträgt 140 m. m. , Höhe <strong>de</strong>r Mundöffuun g in <strong>de</strong>r Winrlungsebene<br />
GO m. m., Breite 120 m. m., ganze Höhe <strong>de</strong>r Mundöfl'nung vom Nabel an 85 m. m. Bei <strong>de</strong>m aml ern<br />
Exemplare sind diese Masse 200, 145, HO m. m.<br />
Während anfänglich die Wölbung <strong>de</strong>r Schale von <strong>de</strong>m geschlossenen Nabel an ganz gleichmässig<br />
ist, ::;tellt sich bei mittlerer Grösse ein stumpfer, heln,förmiger Ki el ein, wie bei Nautilus<br />
galea, welcher in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r Mundötl:"nung, wo die Siphonaigegend stark abgeplattet ist, wie<strong>de</strong>r<br />
verschwin<strong>de</strong>t.<br />
Dieser Ki el ist begon<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>utlich bei <strong>de</strong>m Exemplar von Böhmi sch-Trübau (Geschenk <strong>de</strong>s<br />
Herrn Ober-Ingenieur Swoboda), während das an<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r betreffend en Gegend stark abgerieben<br />
ist. Die wulstartigen Rippen beginnen am Nabel, werrlen aber dann rasch sehr kr Lftig, gehen bis<br />
zur Hälfte <strong>de</strong>r Seite, in<strong>de</strong>m sie sich unregelmässig gabeln, n ~ch vorn, und wen<strong>de</strong>n sich dann in ein em<br />
schön geschwungenen weiten Bogen bis zur SiphonaIgegend nach rückwärts, so dass sie sich in<br />
einem nach rückwätts gekehrten Bogen über <strong>de</strong>m Sipho vereinigen.<br />
Bei <strong>de</strong>m kleineren Bunzlauer Exemplare ist die Breite dieser Rippen an <strong>de</strong>r Siphonaigegend<br />
in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>r Mündung etwa 6 1 / 2<br />
m. m , bei <strong>de</strong>m Trübauer etwa () m. m.<br />
Ein weniger gut erhaltenes, zerquetschtes Exemplar aus <strong>de</strong>n Scaphiten-Schichten von Kosti c.<br />
Bei diesem ist die Form nicht zu erkennen ; di e Rippen sind etwas fein er, aber auch häufig gegabelt.<br />
Der Erhaltungszustand lässt zwar erkenn en, dass das E xemplar mit unserer obigen Art in eiJ/e<br />
Gruppe gehört, erlaubt aber kein e sichere specifische Bestimmung.<br />
Endlich liegen 2 E xemplare aus <strong>de</strong>n grauen sandigen Mergeln (Chlomeker Schichten) yom<br />
Tannenberge bei Falkenau vor. (Eisenbahn-Ein 'clmitt). Das grössere, besser erhaltene, aber ebenfalls<br />
vo n <strong>de</strong>n Seiten etwas zusamm engedrückte, zeigt fol gen<strong>de</strong> Dim ensionen :<br />
Durchmesser 290 m. m., Höhe <strong>de</strong>r Mündung vom Nabel 160 m. m. Der stumpfe Ki el, wi e<br />
bei <strong>de</strong>m Exempl are von Trübau, <strong>de</strong>utlich vorhancl en. Die sehr regelm ä sigen, etwa 4 m. lU. breite,<br />
Rippen stehen viel di ch ter, als bei <strong>de</strong>m Typus von Trübau und JUllgbunzlau und sind e b e nf~ll s häufig<br />
gegab elt. An diese Art schliesst sich das Exemplar von Kostitz je<strong>de</strong>nfalls um nächsten an.<br />
Ausserd em noch 3 mit <strong>de</strong>m Typus ganz überein timmend e, gut erhaltene Exemplare. 1 von<br />
J ungbunzlau, 2 yon Repin bei Leitomischl und eins von Chorousek bei M8eno (Iserschichten). Diess<br />
ist das abgebil<strong>de</strong>te Exemplar, da unser lVluseUlll vo m Herrn Praz:ik erhi elt. Das E xemplar yon Repi n<br />
bei Leitomis'chl lässt erkennen, dass <strong>de</strong>r Sipho ungefähr in <strong>de</strong>r Mi tte liegt.