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Allerdings gibt Reuss an, dass die Rippen ungetheilt sind und dass 4 Kreisfurcben vorban<strong>de</strong>n<br />
sind, was wie<strong>de</strong>r nicht mit uuserer Art stimmt.<br />
Ammonites bizonatus, Fr. Taf. 14, Fig. 7.<br />
Von dieser äusserst seltenen neuen Art fan<strong>de</strong>n wir bloss zwei Exemplare in :verkiestem<br />
Zustan<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Priesener Schichten bei Leneschitz.<br />
Das eine fast vollständige Exemplar ist 24 m. m. hoch (ohne Wohnkammer). Die letzte<br />
Windlmg hat 14 m. m., in <strong>de</strong>r Windungsebene 9 m. m. Höhe. Die vorletzte Windung ist 5 m. m.<br />
hoch und die Nabelweite misst bloss 2 m. m. Breite <strong>de</strong>r Mündung 7 m. m. " "<br />
Der Rücken ist zugerun<strong>de</strong>t, die Seiten flach glänzencl glatt; über dieselben ziehen sich von<br />
<strong>de</strong>r allmälig aufsteigen<strong>de</strong>n Nabelkante ganz feine Streifen bis zu zwei Dritteln <strong>de</strong>r Windungshöhe, wo<br />
sie dann plötzlich stärker wer<strong>de</strong>n, um sich als feine, sehr regelmässig, dicht stehen<strong>de</strong>, sich ni cht theilen<strong>de</strong><br />
Rippen über <strong>de</strong>il schön gewölbten Rücken hinzuziehen. E~ kommen <strong>de</strong>ren etwa 11 auf<br />
5 m. m. Die an <strong>de</strong>r vorletzten Windung erhaltenen Loben zeigt:n spitzige Endzweige und bloss<br />
zwei A uxiliarlobuse.<br />
In <strong>de</strong>r unteren Krei<strong>de</strong>formation im Neocom nnd Gault fehlt es nicht an Formen, welche unserer<br />
Art sehr nahe stehen, keine kann aber wohl damit als i<strong>de</strong>ntisch angesehen wer<strong>de</strong>n. Ammon.<br />
semistriatus d'Orb. pI. 41 aus <strong>de</strong>m Neocom hat die Seiten weniger flach und die feinen Rippen sind<br />
bloss am Rücken <strong>de</strong>utlich. Ammon. Morelianus d'Orb. pI. 54, F. 1 ist viel dicker und weicht ganz<br />
in <strong>de</strong>r Lobenbildung ab, <strong>de</strong>nn während sie kugelig en<strong>de</strong>n, laufen sie bei unserer Art spitz aus. Auch<br />
ist <strong>de</strong>r Nabel hier viel weiter. Von <strong>de</strong>n Gault-Arten ist Ammon. Velledae d'Orb. pI. 82 am verwandtesten,<br />
es ist diess aber ein grosser Ammonit mit gewölbteren Seiten und auch ganz abweichen<strong>de</strong>r<br />
Lobenbildung.<br />
Ammonites Mallnicensis, Fr. Taf. 16, Fig. 8.<br />
Dieser Ammonit stammt aus <strong>de</strong>n höchsten Lagen <strong>de</strong>r sogenannten Exogirensandsteine von<br />
Mallnitz knapp unter <strong>de</strong>n daraufliegen<strong>de</strong>n Teplitzer Schichten.<br />
Es steht zwar <strong>de</strong>m Ammon. Mantelli sehr nahe, aber weicht von ihm durch Mangel <strong>de</strong>r Zwischenrippen<br />
ab und dadurch, dass ich die stark vorspringen<strong>de</strong>n Rippen ober <strong>de</strong>m Siphonairan<strong>de</strong> zu<br />
einem spitzigen Höcker mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r entgegengesetzten Seite vereinigen.<br />
Das Exemplar hat eine Höhe von" 55 ID. m , die Mundöffnnng (ohne Rippe) ist 15 lTI. m.<br />
hoch, 14 ID. m. breit. Nabelweite 20 m. m. Die Rippen zeigen unregelmässige Anschwellnngen und<br />
stehen an <strong>de</strong>r Endwindung etwa 8-10 ID. ID. von einan<strong>de</strong>r entfernt.<br />
Was Prof. Reuss unter <strong>de</strong>m Namen Ammon. Mantelli aus <strong>de</strong>m unteren Qua<strong>de</strong>r von Tissa<br />
anführt, dürfte AmIDon. cenomanensis sein, was er aber unter Ammon. Mantelli verstand, welcher im<br />
Plänerkalke von Hundorf sowie im Exogirensandstein und Grünsandstein von Mallnitz häufig sein<br />
soll, konnten wir nicht ermitteln.