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stücke dieser halb gestreckten Kammern liegen uns nun in grosser Anzahl in allen möglichen Dimensionen<br />

bis zu 14 m. m. Durchmesser vor, sämmtlich in verkiestem Zustan<strong>de</strong> von Leneschitz bei Laun.<br />

Dass diese Art aber noch viel be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>re Dimensionen erreichte, ohne ihren Habitus zu verlieren,<br />

dass beweisen zwei Exemplare: das eine aus <strong>de</strong>n Priesener Schichten von Dneboh bei Münchengrätz,<br />

das einen Durchmesser von 24 m. m. besitzt (Taf. 7, Fig. 3), und das an<strong>de</strong>re aus <strong>de</strong>m Sphaerosi<strong>de</strong>rit<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n höchsten Lagen <strong>de</strong>r Priesen er Schichten von Priesen unweit Laun eingelagert<br />

ist, das 42 m. m. breit ist.<br />

Diese Art hat eine ziemlich grosse Verbreitung bei uns und schon Reuss führt sie als bei<br />

Priesen, Kistra und Wollenitz vorhan<strong>de</strong>n an, und unser Museum besitzt sie ausser <strong>de</strong>n bereits<br />

angeführten Punkten noch von Wrschowitz bei Laun.<br />

Auch das Exemplar aus <strong>de</strong>n Iserschichten von Dolanek bei Turnau (Taf. 13, Fig. 16) müssen<br />

wir als zu diesel' Art gehörig betrachten, <strong>de</strong>nn trotz <strong>de</strong>m rohen Erhaltungszustan<strong>de</strong> lassen sich zwischen<br />

<strong>de</strong>n erhabenen, mit 4 Knotenreihen versehenen Rippen noch schwache wellige Rippen an<br />

<strong>de</strong>n Seiten wahrnehmen.<br />

Aus noch tieferen Horizonten unserer Krei<strong>de</strong>ablagernngen, die <strong>de</strong>n Weissenberger und Mallnitzer<br />

Schichten angehören, haben wir auch Fragmente von Helicoceren, welclw dieser Art sehr nahe<br />

stehen, so z. B. von Luze.<br />

Helicoceras polyplocus, d'Orb.<br />

Turrilites polyplocus Geinitz Chal'. p. 67, T. 13, F. 1. Nachtr. p. 8, T. 5, F. 4. - Reuss I. p. 24.<br />

VOll dieser Art, welche Reuss als selten im Plänerkalk von Hundod anführt und die nach<br />

Geinitz auch bei Strehlen vorkommt, besitzt unser Museum kein Exemplar und wir sind daher nicht<br />

in <strong>de</strong>r Lage, Näheres darüber mitzutheilen.<br />

Helicoceras Reussi, Fr. Taf. 13, F ig. 19.<br />

Turrilites Reussi, d'Orb. Prodr. Turrilites Astierianus, Reuss I, p. 24, T. VII, Fig. 7.<br />

Es liegt uns bloss ein Fragment VOll <strong>de</strong>m Berge bei m'inow unweit Weltrus vor, das wahrscheinlich<br />

zu dieser Art gehört. Es ist 7 m. m. breit, 17 m. m. lang, zeigt scharfe, etwas wellige,<br />

schief stehen<strong>de</strong> Rippen, die 2 m. m. von einan<strong>de</strong>r abstehen.<br />

Die Reuss'sche Abbildung sowohl als auch un ser Fragment machen es wahrscheinlich, dass<br />

wir es hier eher mit einem Helicoceras als mit einem Turriliten zu thun haben. Reuss führt die Art<br />

als selten aus <strong>de</strong>m Plänermergel von Kystra an.<br />

Turrilites undulatu s Reuss. Alles was im Museum mit <strong>de</strong>n Reuss'schen Abbildungen<br />

übereinstimmen<strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>n ist, gehört zu Scalal'ia o<strong>de</strong>r einer anclern nah estehen<strong>de</strong>n Gastropo<strong>de</strong>n­<br />

Gattung, sicher nicht zu Turrilites, da keine Spur von Loben ist zu bemerken, aber wohl die bei <strong>de</strong>n<br />

Scalarien oft vorkommen<strong>de</strong> rejne Längs- und Zuwachsstreifung <strong>de</strong>r dünnen Schale. Die Rippen gehen<br />

ununterbrochen über die ganze Windung. Die Windung ist rechts, wie bei fast allen Schnecken, nicht<br />

links, wie bei fast allen Turriliten .

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