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34<br />

4. Ein grosses Wohnkammerfragment von Holubitz bei Kralup aus <strong>de</strong>m HippuritenkalH<br />

5. Ein zweifelhaftes Fragment von Tissa.<br />

Alle diese Stücke gehören wohl unzweifelhaft einer Art an und wur<strong>de</strong>n früher für Ammon.<br />

navicularis o<strong>de</strong>r Mantelli gehalten.<br />

Sie unterschei<strong>de</strong>n sich von letzterer Ar t sehr <strong>de</strong>utlich durch wenigstens immer ange<strong>de</strong>utetes,<br />

wenn nicht sebr ausgezeichnetes Vorhan<strong>de</strong>nsein ein er medianen Höckerreihe, die - wie es Pietet<br />

beschreibt - im höheren Alter un<strong>de</strong>utlicher wird.<br />

Dass Ammon. navi cularis Maut. etwas ganz an<strong>de</strong>res. <strong>de</strong>r ob eren Krei<strong>de</strong> angehöriges ist, hat<br />

schon Pictet (Me!. pa!. I, p. 57) bemerkt. Ammon. navi cularis Sow., welcher - wie Pictet nachgewiesen<br />

hat - <strong>de</strong>r erwachsene Zustand von Ammon. Gentoni sein soll , welcher ein h ö h e r ~s Niveau<br />

einnimmt, verliert viel früh er seine Knoten und bekommt dadurch glatte R.ippen ; auch ist <strong>de</strong>rselbe<br />

weniger breit. Ammon. R.otomagensis ist durch seine viel viereckigere Mundöffnun g so wie durch die<br />

stets bis ins hohe Alter vi el stärkeren Knoten leicht unterscheidbar.<br />

Drei fast vollständige Exemplare aus <strong>de</strong>n R.udistenkalken von Korycan (Taf. 5, Fig. 4, 5),<br />

welche vi el jüngeren Individuen von 15-30 m. m. im Durchmesser angehört haben, bes tätigen <strong>de</strong>utlich<br />

Pictet's Bemerkungen üb el' di e, Aehnlichkeit <strong>de</strong>r Jugendfol'men di eser Art mit Ammon. R.otomagensis,<br />

Gentoni , hippocastanum; di eselben stimmen ebenfalls sehr gut mit <strong>de</strong>n Darstellungen überein,<br />

welche Pictet von <strong>de</strong>n Jugendformen <strong>de</strong>s Ammon. cenomanensis gegeben hat. Einen Uebergang<br />

zu <strong>de</strong>n älteren Formen bil<strong>de</strong>t ein Windungsfragment von <strong>de</strong>ms elben Fundorte, welches auf ein Individuum<br />

von etwa 90 m. m. schliessen ·lässt. Obgleich dasselbe von <strong>de</strong>n Darstellungen <strong>de</strong>s mittleren<br />

Alters bei Pictet durch gerin gere Dicke und geringe Viereckigkeit <strong>de</strong>r Windung etwas abweicht,<br />

möchten wir dasselbe do ch ni cht für specifisch ver schie<strong>de</strong>n halten.<br />

Endlich schliessen wir hi er Doch zwei fragmentarische Exemplare ein es Ammonisten an, <strong>de</strong>r<br />

je<strong>de</strong>nfalls <strong>de</strong>rselb en Gruppe angehört, aber in sein en Merkmalen etwas abweicht, ohne sich mit einer<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Arten sicher i<strong>de</strong>ntificiren zu lassen. Es sind anscheinend Wohnkammerstücke von un gewöhnlich<br />

stark aufgeblähter, fast monströs er cheinen<strong>de</strong>r Form, <strong>de</strong>ren gTösstes ein en Durchm esser<br />

VOll etwa 70 m. m. bei einer Breite <strong>de</strong>r Mundöffnun g vo n fast 55 m. m. zeigt ; dieselben haben beson<strong>de</strong>rs<br />

die Knotenreih en sehr <strong>de</strong>utlich entwickelt, beson<strong>de</strong>rs bil<strong>de</strong>n sich die umbilicalen zu stark<br />

vorstehen<strong>de</strong>n Zacken aus, und zwischen <strong>de</strong>m zunächst neben <strong>de</strong>r siphonalen R.eihe gelegenen Paare<br />

und <strong>de</strong>m lateralen schwellen die R.ippen ein wenig an, als ob sich noch ein viertes Paar von Knotenreihen<br />

bil<strong>de</strong>n wollte, so dass <strong>de</strong>ren im Ganzen neun R.eihen, wi e bei Ammon. Deverianus vorhan<strong>de</strong>n<br />

wären. Von dieser letztgenannten Art bleiben unsere Exemplare jedoch durch die sehr verschie<strong>de</strong>ne<br />

Stärke <strong>de</strong>r Kn otenreihell leicht un terscheidbar ; auch gehören dieselben, da sie aus <strong>de</strong>m Niveau <strong>de</strong>r<br />

Korycall er Schichten (in Gesellschaft VOll Ostrea carinata etc.) von Smrcek südlich von Chrudim stammen,<br />

eioem viel älteren Niveau an, als <strong>de</strong>r TUl'one Ammon. Deverianus.<br />

Zwei schöne vollständige Exemplare aus Kralup, welche das Museum neuerer Zeit erhielt,<br />

bestätigen ganz un e.re früh eren Angaben.

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