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50<br />

Die Lob en zeigen in Beziehung auf Zahl und Form dieselben Verhältnisse wi e B. Faujassi,<br />

nur sind sie auf <strong>de</strong>n jungen E xemplaren weniger zerschlitzt. Sie haben ausser<strong>de</strong>m die Eigenthümlichkeit,<br />

dass <strong>de</strong>r RückenIobus ni cht gera<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>mj eni gen höchsten Theil e gelegen ist, <strong>de</strong>n man<br />

<strong>de</strong>r äu seren Form nach als Rücken bezeichnen wür<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn er li egt stark nach rechts, so dass<br />

nur <strong>de</strong>r äus et:e Rand <strong>de</strong>s linken Lapp ens <strong>de</strong>s RückenI obus in di e Medianlinie zu liegen kommt.<br />

Dass diess bei B. Faujassi auch <strong>de</strong>r Fall ist, das zeigt Binkhorst's Abbildung T. V. 1. e. Weiter<br />

zeigen die Luftkammern eine sehr ungleiche Höhe, so dass z. B. an einem 30 m. Dl. hohen Stücke<br />

die eine Luftkammcr blass 3 m. m., eine an<strong>de</strong>re 6 1 / ~ m. m. hoch ist.<br />

In Bez ug auf di e Oberfl äche wei chen die E xemplare von Leneschitz ziemlich von <strong>de</strong>m als<br />

vollkommen glatt beschriebenen B. Faujassi ab, in<strong>de</strong>m sie zahlreiche Well en zeigen, die am Rücken<br />

am stärksten sind und sich dann längs <strong>de</strong>r Seiten nach unten und hin ten hinziehen, um nach einer<br />

schwachen abermaligen Hebung quer über die Bauchkante zu verlaufen. Auch tiefere ßlundsaum­<br />

Furchen mit ähnlichem Verlauf bemerkt man an einigen Exemplaren.<br />

I ch hätte auch keinen Anstand geno mm en die böhmische Art als selbständig abzutrennen,<br />

wenn ic.h aus <strong>de</strong>r Abbildung Binkh orst's (T. V. d, F. 1. b) nicht erkannt hätte, dass auch <strong>de</strong>r B.<br />

Faujassi von Mastric.ht <strong>de</strong>utliche Wellen übel' <strong>de</strong>r Rückenwölbung aufw e i ~t.<br />

Da die mehl' o<strong>de</strong>r weni ger starken Wellen wohl weni ger wesentlich sind als cl r Querschnitt<br />

und di e Loben, die hier überein timmen, so babe ich unsere gewellte Form <strong>de</strong>s B. Falljassi als va/".<br />

bohemica bezeichnet.<br />

Die klein sten wohlerhaltenen Exemplare weisen bei ei ner Länge von 19 m. m. in <strong>de</strong>r Mitte<br />

eine Höhe von 2 1 / 2<br />

m. m. und eine Breite von ~ m. m. Die grössten Fragmente von Leneschitz<br />

haben ei ne Höhe von 15 m. m. bei einer Breite von 12 m. Dl .<br />

. Ausser <strong>de</strong>n eben beschriebenen E xemplaren vori Leneschitz besitzt unser Musemll ein e grosse<br />

Anzahl von verdrückten Baculiten in <strong>de</strong>n sogenannten Baculitenthonen <strong>de</strong>r Prie3ener Schichten von<br />

Böhmisch-Kamnitz, Wal<strong>de</strong>k, Dncboh, Priesen bei Laun etc. etc., die wir von <strong>de</strong>n guterhaltenen von<br />

L eneschitz ni cht zu unterschei<strong>de</strong>n vermochten.<br />

Reu s führt sie als zu Bac. anceps gehörig an, mit <strong>de</strong>m sie aber ni cht i<strong>de</strong>ntificirt wer<strong>de</strong>n<br />

können, da bei ihnen die wellenförmi gen Rippen nicht die grösste Entwicklung an <strong>de</strong>n Seiten wie<br />

bei anceps son<strong>de</strong>rn am Rücken haben. Die Loben weichen auch ganz ab und schon <strong>de</strong>r Sattellobus<br />

. zeichnet sich bei unserer Art durch <strong>de</strong>n ti efen Einschnitt in seiner Mi tte von <strong>de</strong>m bei B. anceps aus.<br />

Die von Reuss hervorgehobene Glätte <strong>de</strong>r Wohnkammer passt we<strong>de</strong>r auf B. anceps noch auf<br />

B. Faujassi und dürfte blass Folge ei er Co mpression sein.<br />

euestens fand ich grosse Exemplare unseres Baculiten in <strong>de</strong>n Sphaerosi<strong>de</strong>ri tlm olI en , die <strong>de</strong>n<br />

obersten Lagen <strong>de</strong>r Baculitenthone von Prietien bei Laun eingelagert sind. Die <strong>de</strong>n Wohn kammern<br />

angehörigen Fragmente haben ei ne Höhe von 20 lll. m. und ein e Breite von 14 D1 . m. Einige kleineren<br />

Wobnkamm ern haben no ch die wei se Schale erhalten, welche zarte unl'egelmässigc Längs runzelung<br />

wahrnehm en lä' st. Die <strong>de</strong>n Luftkammern angehörigen Theile sind schlecht erhalten und von<br />

<strong>de</strong>m Vererzungsprocess ia tü cke gerissen. Der elliptische Querschnitt ist bei all en E xemplaren<br />

<strong>de</strong>utlich zu erkennen.

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