Diplomarbeit
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Konsumierenden ab. 21 und mehr Zigaretten täglich rauchen 34,8% der<br />
auffällig versus 5,1% der unauffällig Konsumierenden. Dieses Ergebnis wird<br />
durch die Fragerström Testergebnisse bestätigt, demnach sind stark bis sehr<br />
stark abhängig 30,4% der auffällig versus 10,3% der unauffällig<br />
Konsumierenden.<br />
Wenn man die Konsumveränderung in Bezug auf Tabak und Alkohol nach<br />
Eintritt in die Langzeitarbeitslosigkeit beider Gruppen betrachtet, drängt sich<br />
immer mehr die Vermutung auf, dass die auffällig Konsumierenden Alkohol und<br />
Tabak zu Bewältigung der Belastungen, welche durch die Arbeitslosigkeit<br />
auftreten, konsumieren.<br />
Die Veränderung des Tabakkonsums beantworten beide Gruppen mit ca. 30%<br />
mit nein, bei beiden Gruppen konsumieren ca. 13% weniger Tabak als vorm<br />
Eintritt in die Langzeitarbeitslosigkeit. Doch signifikant ist, dass 17,4% der<br />
auffällig versus 8,6% der unauffällig Alkoholkonsumierenden nun mehr<br />
Zigaretten konsumieren.<br />
Beim Alkoholkonsum gehen die Werte weiter auseinander: 26,1% der auffällig<br />
versus 69% der unauffällig Konsumierenden stellen keine Konsumveränderung<br />
bei sich selbst fest. 26,1% der auffällig versus 17,2% der unauffällig<br />
Konsumierenden bemerkten einen verringerten Alkohlkonsum bei sich, nach<br />
Eintritt in die Langzeitarbeitslosigkeit. Allerdings stellten 43,5% der auffällig<br />
versus 6,9% der unauffällig Konsumierenden einen Vermehrten Alkoholkonsum<br />
bei sich fest. In Kapitel 4. wird benannt, dass es für den Alkoholkonsum keinen<br />
allgemeinen Zusammenhang zwischen der Arbeitslosenrate und dem Anstieg<br />
des Alkoholkonsums in der Bundesrepublik Deutschland gibt. Doch ist<br />
anzumerken, dass sich der Alkoholkonsum bei denen, die schon vor der<br />
Arbeitslosigkeit ein auffälliges Konsummuster aufweisen, als Droge intensiviert.<br />
Somit intensiviert die Arbeitslosigkeit die gesundheitlich kritischen<br />
Alkoholkonsummuster (vgl. Henkel, 1992; Grobe & Schwartz, 2004).<br />
Hierzu sollten nun weitere Variablen betrachtet werden, um genauere<br />
Begründungen für diese Ergebnisse zu erforschen. Im Anhang befindet sich<br />
der gesamte AUBELE- Fragebogen, somit eine Übersicht der in Frage<br />
kommenden Variablen.<br />
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